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Hilfe für Kinder in Kenia und Indien: "Es ist eine innere Verpflichtung"

04. Mai 2016, 00:04 Uhr
Hilfe für Kinder in Kenia und Indien: "Es ist eine innere Verpflichtung"
Helmuth Czekal bei einem seiner Aufenthalte in Kenia Bild: privat

Helmuth Czekal, Arzt aus Lasberg, hat sich mit "Karibu" für den Äskulap beworben.

Im Oktober fliegt Helmuth Czekal, Allgemeinmediziner aus Lasberg, nach Jaipur in Indien, wo er das "Asshray Care Home", ein Haus für Waisenkinder, unterstützt. Der Arzt ist Präsident von "Karibu", ein Verein für Kinderhilfe. "Wir prüfen die Projekte genau, damit wir sicher sein können, dass die Spenden auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Außerdem arbeiten wir eng mit Verbindungspersonen im Einsatzgebiet zusammen und besuchen die Einrichtungen regelmäßig", sagt Czekal.

Waisenkinder und HIV

In Indien wird ein Waisenhaus für 60 Kinder mit angeschlossener Schule und Arztzimmer finanziert. Wenn möglich, versuchen wir auch die Firmen vor Ort mit unseren Aufträgen zu fördern. Czekal selbst übernimmt bei seinen Besuchen die Durchuntersuchung und Behandlung der Kinder. Viele sind mit dem HI-Virus infiziert.

Auf dem Heimweg von Indien schaut der Mediziner noch beim Karibu-Projekt in Kenia vorbei. "Es gibt hier eine Partnerschaft mit Sonja Horsewood-Jemc, die 2014 den Äskulap gewonnen hat", sagt Czekal. 500 Kinder aus den Slums der Umgebung bekommen beim Schulprojekt in Mtwapa eine Ausbildung. "Wir haben beispielsweise den Speisesaal mit Tischen und Bänken ausgestattet, die in einer kleinen Tischlerei vor Ort gefertigt wurden. Wir haben 10 Laptops angeschafft und werden heuer ein komplettes Sanitärgebäude errichten lassen", berichtet der Arzt.

Positiv für Europa

Bereits 1973 hat Czekal für drei Monate in Indien gearbeitet. "Seit dieser Zeit kenne ich die Zustände genau. Für mich ist es eine innere Verpflichtung, hier zu helfen", sagt er. Auch angesichts der Flüchtlingsproblematik in Europa hält er es für wichtig, für die Menschen in den armen Ländern etwas zu tun. "Das wirkt sich auch auf das politische Geschehen in Europa positiv aus." (ried)

 

Bewerben Sie sich mit Ihrem Projekt

Bereits zum sechsten Mal vergeben OÖNachrichten, Ärztekammer und Raiffeisenlandesbank OÖ den „Äskulap“.
So funktioniert’s:

Besonderes Engagement:
Jeder kann ein Projekt, das von einem Arzt oder Ärzteteam aus Oberösterreich (plus Ausseerland und Amstetten) getragen ist, einreichen. Das Engagement soll über die berufliche Tätigkeit hinausgehen. Das kann Hilfe für sozial Bedürftige und Kranke sein, aber auch Engagement für die Einhaltung der Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit oder Umweltschutz. Projekte im In- und Ausland sind gefragt.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an die Ärztekammer OÖ, Kennwort: „Äskulap“, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, oder: pr@aekooe.at. Einsendeschluss ist der 14. Juni 2016.

Den Bewerbungsbogen finden Sie unter www.aekooe.at.

Eine prominent besetzte Jury entscheidet, wer den Preis bekommt. Die drei Gewinner werden mit je einer Trophäe und mit einem Geldpreis für ihr Projekt ausgezeichnet.

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