Heimatfilmfestival:Spielfilmpreis für Französinnen
Das 32. Festival "Der neue Heimatfilm" in Freistadt ging am Sonntag mit der Preisverleihung zu Ende.
Der Spielfilmpreis der Stadt Freistadt (2500 Euro) ging an die Französinnen Zabou Breitman und Eléa Gobbé-Mévellec für ihren Animationsfilm "Les Hirondelles de Kaboul". "Ein zutiefst berührendes Plädoyer für Menschlichkeit und Freiheit, mit leichter Feder gezeichnet und von hoher technischer Perfektion", begründete die Jury ihre Wahl. Die Romanverfilmung erzählt die Geschichte zweier Paare unter der Herrschaft der Taliban.
Jugendjury ehrt "Nevrland"
Der Dokumentarfilmpreis (1500 Euro) ging an die niederländische Produktion "Bewaren – of hoe te leven" von Digna Sinke für ihre Suche nach der Essenz des Aufbewahrens in einer Zeit, in der eine materielle Vergangenheit auf eine digitale Zukunft trifft. "Die Filmemacherin lässt uns teilhaben an einem gesellschaftlichen Wandel, einem universellen Thema, das sie weise, liebevoll und unvoreingenommen verhandelt", so die Jury. Die Niederländerin erhielt schon 2011 den Dokumentarfilmpreis.
Die Jugendjury ehrte den Spielfilm "Nevrland" des Linzers Gregor Schmidinger über einen Jugendlichen mit Angststörung. "Panikzustände des Protagonisten werden mithilfe von Kamera- und Videoeffekten und durch Sounddesign und Musik atmosphärisch und mitreißend dargestellt", so die Jury.
Den Würdigungspreis der Stadt Freistadt erhielt die georgische Regisseurin Lana Gogoberidse.