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Kopfhörer #116: Die Lettners und das pure Leben

Von Reinhold Gruber, 19. Juni 2024, 20:48 Uhr
Vier Meister, eine Mission: The Lettners Combo. Bild: Hannes Eilmsteiner

The Lettners Combo lässt uns glauben, dass der Blues in Wahrheit aus Oberösterreich ist.

Wenn vier Meister ihres Faches das Beste aus ihren Welten und ihren höchst individuellen Wesen vereinen, dann ist es naheliegend, dass Großes dabei entstehen kann. „Dirty Roots“ ist ein Feuerwerk, ein in 14 Songs gegossenes Tagebuch des Lebens, das Grenzen überwindet und dem Leiden des Liebenden ein Lächeln der Freude ins Gesicht zaubert. Die Combo aus Oberösterreich lässt ihre Herkunft vergessen, weil sie klingt, als wäre sie in den Südstaaten der USA zu Hause und hätte nie andere Musik gespielt als jene, die man zwischen Louisiana und Tennessee hegt und pflegt.

Ungekünstelt, echt, voller Energie und Freude am musikalischen Tun, ohne auch nur einmal einen kurzen Moment den Anschein zu erwecken, auf den Geschmack der Mitte zu achten – so jagen Tom „Sweethard“ Lettner (Bananz singt wie kein Zweiter) und Jörg „Honeyboy“ Lettner (der Herr Brunnbauer spielt die Blues-Harp mit größter Überzeugung) zusammen mit H-G Gutternigg und Andreas Luger über das Land.

Ganz und gar analog gehen die vier Herren ans Werk, es ist eine Freude, wie sich Tuba und Mundharmonika zwischen lässigen Gitarrenriffs und noch lässigerer Trommelarbeit bewegen. Alles hat eine große Natürlichkeit. Jeder Song ist es wert, entdeckt zu werden, „Monkey Blues“, „Sweet Little Rider“ und „Long Hair Woman“ seien dennoch extra hervorgehoben. Wer bei „Dirty Roots“ nicht ins Schwärmen gerät, ist selbst schuld oder eben kein Freund erdiger Musik.

The Lettners Combo „Dirty Roots“

Konzerttipps: 21. Juni CD-Präsentation im Red Rooster Steyr; 30. Juni beim Woodstock der Blasmusik in Ort im Innkreis; 4. Juli Klangzeit Altstadt Linz

Aktuell im Kopfhörer

Erwin & Edwin „Des is jo des“:
Die Volksmusik als Basis lässt sich nicht verleugnen, aber auch die Gstanzln und die Polka haben bei Erwin & Edwin immer einen Pop-Appeal. Sieht man einmal vom ruhigen Finale mit „Miad & hinig“ ab, geht ansonsten meist die Post ab. Mit textlichem Witz und lässigen Vibes macht das Quintett Lust aufs Tanzen und aufs Feiern. Mit Lebensweisheiten echt österreichischer Art wie „Woswasi“, „Warihedi“ oder „IEA“.

Simon Stadler „Okay“:
Den Kärntner macht man sprachlich nicht aus, aber Udo Jürgens als seine Inspiration, eigene Lieder zu schreiben, erkennt man mit der Zeit. Der Songwriter Simon Stadler lebt auch auf „Okay“ sein Faible für Lieder und Texte aus, die viel aussagen und von sprachlicher Reife geprägt sind. Kein Wunder, dass Konstantin Wecker ihn für sein Label „Sturm & Klang“ gewinnen wollte.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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