Streit über Netflix-Serie "The Crown"
Britischer Medienminister fordert Hinweis, dass die Inhalte "fiktional" sind.
Der US-Streamingdienst Netflix will trotz Kritik an seiner Serie "The Crown" über das Leben der britischen Königsfamilie keine Hinweise in den Folgen zeigen, die auf die Fiktionalität der Inhalte verweisen.
"Wir haben ,The Crown‘ immer als Drama präsentiert, und wir haben Vertrauen in unsere Zuschauer, dass sie es als Fiktion verstehen, die auf historischen Ereignissen beruht", erklärte der Streamingdienst laut der britischen "Mail on Sunday". Man sehe keine Notwendigkeit, einen diesbezüglichen Hinweis hinzuzufügen.
Zuvor hatte der britische Kultur- und Medienminister Oliver Dowden angekündigt, an den US-Streamingdienst zu schreiben. "Ich fürchte, dass eine Generation von Zuschauern, die diese Geschehnisse nicht erlebt hat, Fiktion für Tatsache halten könnte", sagte er der "Mail on Sunday".
Auch Mitglieder der königlichen Familie sollen sich nicht erfreut über die vierte Staffel von "The Crown" gezeigt haben, bei der unter anderem die Eheprobleme von Prinz Charles und Prinzessin Diana eine große Rolle spielen.