Innviertler Affen (Radlkrapfen)
Diese traditionelle Innviertler Süßspeise, die auch salzig mit Sauerkraut schmeckt, erinnert an Schneeballen, ist aber noch viel besser. „Man findet die Affen kaum noch im Innviertel, keine Kochschule lehrt die Zubereitung“, sagt Gerhard Bauböck.
Diese traditionelle Innviertler Süßspeise, die auch salzig mit Sauerkraut schmeckt, erinnert an Schneeballen, ist aber noch viel besser.
„Man findet die Affen kaum noch im Innviertel, keine Kochschule lehrt die Zubereitung“, sagt Gerhard Bauböck. „Ich hab’ das Rezept von einer alten Gurtnerin, der Rohringer Kath. Ich bin ihr ewig dankbar.“
Zutaten (10 – 12 Stück):
250 g Mehl glatt, 7 Dotter, 1 ganzes Ei, Prise Salz, je knapp 2cl Haferschnaps und Rum, Butter- oder Margarineschmalz zum Herausbacken, Staubzucker.
Zubereitung:
„Wenn man den Trick beim Backen einmal heraußen hat, wird man süchtig und will gar nicht mehr aufhören“, sagt Gerhard Bauböck. Und er hat Recht.
Aber zuvor ist’s mühsam: „Mehl, Eier und Schnaps mischen und den Teig kräftig abkneten“, schafft mir Bauböck an. Kling einfach, ist aber mühsam. Obwohl ich meine Hände gut bemehle, pickt der Teig an den Fingern wie Leim. Aber mit der Zeit entsteht doch ein glatter Teig. Ihn wickelt man in eine Folie, lässt ihn eine halbe Stunde ruhen. Dann teilt man ihn in 10 bis 12 Stücke und rollt diese mit einem Nudelwalker auf einer bemehlten Arbeitsfläche ganz dünn aus.
Diese Teigfladen werden nun mit einem Teigrad im Abstand von 2 bis 3 Zentimetern bis knapp an den Rand eingeschnitten und nach und nach einzeln auf einen Kochlöffel gefädelt. Die Affen lässt man in einen Topf (Durchmesser ca. 17 cm) mit heißem Butter- oder Margarineschmalz gleiten und verhindert durch vorsichtiges Stochern mit einer Gabel, dass der Teig zusammenpickt.
Nach 15 Sekunden werden die Affen gewendet und sind nach weiteren 15 Sekunden fertig. Man lässt sie auf Küchenpapier abtropfen und bestreut sie mit Staubzucker.
Alles klar? Wenn nicht, dann hilft der Film im Internet: www.nachrichten.at/tv