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Alkohol ist für Frauen gefährlicher

Von Barbara Rohrhofer, 06. Februar 2013, 00:04 Uhr
Redet offen über ihre Krankheit und den Alkohol-Entzug: Die deutsche Schauspielerin Jenny Elvers-Elbertzhagen. Bild: Reuters

Die Zahl der alkoholabhängigen Frauen in Oberösterreich steigt, Entwöhnung ist schwierig und als „Langzeitprojekt“ zu sehen – Gesund werden ehemals Süchtige nie mehr

Hier ein Glas Prosecco, da ein Aperol-Spritz und zum Einschlafen drei Gläser Rotwein. Experten wissen: Die Wirkung von Alkohol ist bei jedem anders, doch bei Frauen besonders schlimm. „Früher kam auf vier alkoholkranke Männer in Oberösterreich eine abhängige Frau. Mittlerweile kommt auf drei Männer eine Frau. Der Anteil jener Frauen, die alkoholabhängig sind, steigt wirklich“, sagt Oberarzt Johannes Böhm vom Zentrum für Suchtmedizin an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz.

Laut dem Institut für Suchtprävention lässt sich sagen: Der Beginn des „Problemkonsums“ setzt bei Frauen viel später ein, die Suchtentwicklung geht aber weit rascher vor sich als bei Männern. Denn der weibliche Körper „verträgt“ Alkohol nicht wirklich. Frauen haben anlagebedingt mehr Körperfett und weniger Körperwasser. Dieselbe Menge Alkohol führt bei ihnen daher zu höheren Blutalkohol-Konzentrationen als bei Männern. Frauen sind deshalb gleich doppelt gefährdet: Nicht nur das Abhängigkeitspotenzial steigt mit der Konzentration von Alkohol im Blut, sondern auch das Risiko für gesundheitliche Folgen. Frauen, die übermäßig viel Alkohol trinken, bekommen deshalb früher Leber- und Gehirnschäden.

Unauffällige Trinkerinnen

„Weibliche Alkoholikerinnen bleiben sehr lange Zeit unauffällig, weil sie oftmals heimlich trinken. In der Öffentlichkeit vielleicht ein Gläschen Sekt und daheim dann eine Flasche Wodka“, sagt Oberarzt Böhm. Ähnliche Trinkgewohnheiten hatte auch die deutsche Schauspielerin Jenny Elvers-Elbertzhagen, die am Montagabend in einer RTL-Dokumentation über ihre Sucht sprach. Eine Flasche Wein, eine Flasche Sekt und eine Flasche Wodka waren ihre Tagesration. Wenn sie die nicht bekam, hatte sie Ängste und Depressionen. Nach einem sechswöchigen Entzug in einer Klinik gestand die 40-Jährige im Fernsehen, dass der Weg aus der Sucht schwer sei und jeden Tag neu erkämpft werden müsste.

„Eine Alkoholentwöhnung ist ein Langzeitprojekt“, sagt Böhm. Der Körper brauche nur zehn bis 14 Tage, dass er sich vom Alkohol entwöhnt – die Psyche oftmals jahrelang, da es bei der Sucht zu biochemischen Veränderungen im Gehirn komme, die immer wieder zu enormem Gusto nach Alkohol führe. „Wir nennen das Craving, diese Gier kann mit Medikamenten abgeschwächt werden.“

Ein Alkoholkranker bleibe ein Leben lang krank, könne aber „trocken“ sein. „Viele unserer Patienten glauben, wenn sie es zehn Jahre ohne Alkohol geschafft hätten, könnten sie wieder ein Glas trinken – ein wirklich fataler Irrtum“, sagt Böhm. Denn jeder einzelne Schluck Wein könne zur Wiederbelebung der Sucht führen. Schlimmstenfalls muss mit der Behandlung dann wieder ganz von vorne begonnen werden - mit allen Schwierigkeiten.

„Ich habe große Angst davor, dass ich rückfällig werde“, sagt Elvers-Elbertzhagen im RTL-Interview. Diese Angst ist laut Ärzten begründet.

 

Auswirkungen von Alkohol

20 Jahre
Alkoholabhängige Menschen haben eine um 20 Jahre geringere Lebenserwartung. Laut deutscher Studie sterben trinkende Frauen durchschnittlich mit 60 Jahren, Männer mit 58 Jahren.

12 Gramm
Frauen dürfen laut internationalem Richtwert eine maximale Tagesmenge von 12 Gramm Alkohol trinken, was einem Achterl Wein oder einem Viertelliter Bier entspricht.

45 bis 54 Jahre: das ist jene Altersgruppe, in der es in Österreich den höchsten Anteil an täglich trinkenden Menschen gibt.

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69  Kommentare
69  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (32.907 Kommentare)
am 07.02.2013 17:03

kennen sollten eben die Finger davon lassen.
Ist doch bei allem so, oder?

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 21:19

leben ist gefährlich!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:21

lebensgefährlich sogar.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:28

es endet in jedem Fall tödlich.

Sollte das nicht verboten werden?

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 21:44

könnte einsam werden...aber mit gutem Wein! :-/

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:53

gutem Sex.

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 22:26

so soids sei! grinsen

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 22:31

spoa i mit dem Gesang. Versprochen.

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 22:35

vorher oada noachand? grinsen

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 22:37

überlass i lieber ihra.

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 22:45

zwinkern

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gutmensch (16.961 Kommentare)
am 06.02.2013 21:04

ganz schön (und das heimlich) tschechern fällt mir schon lange auf. komm ja beruflich (fast wie ein koboldvertreter zwinkern ) viel unter tags zu hausfrauen.

dreht man sich einmal um, langt ihre hand schon hinter den tischkalender in der küche und sie zutzelt am weinglasl. oder die haussprecherin lutscht am vormittag schon scharfe hustenzuckerl um die fahne zu verbergen....

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:11

tschechern heutzutage nicht heimlich sondern umheimlich, so stockbesoffen wie die regelmäßig herumliegen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.02.2013 23:22

wo sie doch so am Zahnfleisch arm sind.

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humanic (88 Kommentare)
am 06.02.2013 19:57

levante und apache:Ich finde das ist kein Thema für spässchen.Wer einmal in den Fängen des Alkohols gefangen ist kann nur mit Glück wieder raus!

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am 06.02.2013 20:14

aber trotzdem mach` hier nicht der psycho-onkel für die betroffenen, die hier eh nicht in großer zahl mitlesen dürften!

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:15

zum Lachen in den Keller gehen?

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:23

in den Weinkeller. Aber nicht zum Lachen.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:29

liegt für jeden Geschmack das richtige.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:32

gmacht.

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( Kommentare)
am 06.02.2013 21:34

(wein-und genuss)gedächtnis wie ein indischer arbeitselefant hat?

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 21:36

innviertler Elefanten fürcht i mi net;

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gutmensch (16.961 Kommentare)
am 06.02.2013 21:30

allem der für meinen geschmack ( und der ist sehr vielseitig) zwinkern

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( Kommentare)
am 06.02.2013 21:35

entweder alphabetisch oder den gelben köpfen nach?

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am 06.02.2013 15:46

früher hab ich 4 getrunken..

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( Kommentare)
am 06.02.2013 18:25

zugewunken und ich muste ihm einen blasen ...das wollen wir in zukinft lassen..

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gutmensch (16.961 Kommentare)
am 06.02.2013 20:55

ich trinke täglich vier bier, früher hab ich drei getrunken zwinkern (eh nur seiderl, seit ich einen beertender hab)

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am 06.02.2013 21:00

"trogts mi zum auto. i fia eich ham!"

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am 06.02.2013 14:26

für frauen ... irgendwer muss uns ja nach hause bringen ...
dafür lernen wir das stricken, aber nur genderneutrale unterwäsche!

ps. zu jugendlichen vollgas-zeiten sind wir hauptsächlich in bayern fortgegangen ... bessere musik, bessere preise und reschere dirndln, die auch mal eine (goas)moass mitgegurgelt haben ... eben unkomplizierte mädesl, die nicht ständig auf den - eigenen - hosenkonopf geschaut haben, weil spätnächtens eh wieder alles weggearbeitet wurde!

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 14:31

hierzulande ev nur nicht die richtigen kennen gelernt?

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 14:40

Was hierzulande die löbliche Ausnahme ist drüben die Regel.

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 14:50

ich tue mir hier auch schwer!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.02.2013 14:57

Wobei die Regel in der Regel regelmässig Ausnahmeregeln zulässt...

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.02.2013 14:32

a nu guat drauf. Viel besser als die Frustemanzen hierzulande.

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( Kommentare)
am 06.02.2013 14:33

auf der andere seite des inn`s hängengeblieben ...
aber nicht am baum!

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 14:36

Der Humor in der Ecke ist schon einwenig anders - lockerer.

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 21:15

.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.02.2013 14:40

Der Inn ist letztlich nur eine"Marginale Grenze"-do und duat san "Leit"...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.02.2013 15:07

Im"engeren Kreis"-güt des...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.02.2013 14:36

Typisch I-viadla.
De eigenen Menscha bewochn wia da Häupe sei Weiglasl,owa söwa wüdan geh...

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 06.02.2013 15:27

tüppisch für die jaga

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( Kommentare)
am 06.02.2013 18:29

definition mehr als nicht zutreffend!

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gutmensch (16.961 Kommentare)
am 06.02.2013 20:52

eh scho wissn, guat essn (guade knedl in da stelzn) und vü tringa...

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 13:45

legalen Drogen haben es in sich!
Auch die per Rezept verschriebenen.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.02.2013 13:52

A hoiwe Bier auf Rezept?
Cool...
grinsen

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 13:57

Mit nur Bier (allerdings in homöopathisches Dosen) wäre viel weniger Leid in unseren Familien! zwinkern

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.02.2013 14:00

Homöo-wos?
I hon glaubt,de san aus Blech...

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 14:04

ein n statt dem s hingehört! grinsen
soll vorkommen...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.02.2013 14:13

Die Alemannische Felsenschönheit geruhen in Rätseln zu parlieren...
grinsen

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Loreley (431 Kommentare)
am 06.02.2013 14:17

Ameise! zwinkern

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