30 Jahre Institut Suchtprävention: "Eine Investition in die Zukunft"
Alkoholismus, Drogenabhängigkeit, Internetsucht: Ambulanzen und andere Einrichtungen sind voll mit Betroffenen. Dass sich vorbeugen lässt, stellt das Institut Suchtprävention von pro mente OÖ seit drei Jahrzehnten unter Beweis.
Teamwork als Prinzip
"Prävention ist keine Kür für gute Zeiten, sondern eine entscheidende Investition in die Zukunft. Die effizienteste Problemlösung beginnt, bevor Probleme überhaupt entstehen", sagt der Leiter des Instituts, Rainer Schmidbauer. Aktuell arbeiten er und seine Kollegen mit 84 Kooperationspartnern auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zusammen.
Die Bilanz der vergangenen 30 Jahre ist beeindruckend: Seit Bestehen gab es elf Millionen indirekte Kontakte über Multiplikatoren und 450.000 direkte Kontakte durch Seminare, Vorträge, Workshops, Fachberatungen, Coachings oder Exkursionen.
Fünf Millionen Mal griffen Interessierte auf die Website zu, 100.000 sogenannte "Substanzflyer" wurden verteilt und 2800 Medienberichte machten auf das Thema Sucht aufmerksam.
Psychische Gesundheit stärken
"Mit wissenschaftlich fundierten und praxiserprobten Programmen trägt das Institut Suchtprävention nicht nur zur Reduktion von Suchtproblemen bei, sondern stärkt zugleich die psychische Gesundheit in Oberösterreich", sagt Suchtmediziner Kurosch Yazdi-Zorn, der auch Vorstandsvorsitzender von pro mente Oberösterreich ist.
Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander fasst zusammen: "Sucht betrifft viele, aber Prävention hilft allen. Sie fördert einen gesunden Lebensstil und verhindert unnötiges Leid."