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Fliegen und Alkohol sind schlecht für das Herz

23. Juli 2024, 13:56 Uhr
Fliegen und Alkohol sind schlecht für das Herz
Schon geringe Mengen Alkohol haben einen negativen Effekt. Bild: Photographer:Sergey Novikov (Ser

Die Sauerstoffsättigung im Blut sinkt auf kritisches Niveau, zeigt eine Studie deutscher Wissenschafter

Wer auch nur unter moderatem Alkoholeinfluss eine Flugreise antritt, kann sein Herz schädigen. Das zeigt eine aktuelle Studie vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln. Vor allem kommt es zu einer vermehrten Abnahme der Sauerstoffsättigung im Blut, was schädliche Herz-Kreislauf-Folgewirkungen hervorrufen kann. Die Forschungsergebnisse dürften für viele Millionen Flugreisende relevant sein.

"Passagiere auf Langstreckenflügen trinken oft Alkohol. Schlafen während des Fluges erhöht den Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut durch den geringeren Luftdruck in der Kabine", schrieben Eva-Maria Elmenhorst und ihre Co-Autoren vom Deutschen Zentrum über den Ausgangspunkt ihrer Studie.

Die Fachleute untersuchten insgesamt 40 gesunde Probanden im Alter von unter 40 Jahren. 23 von ihnen schliefen zwei Nächte in einem normalen Schlaflabor, 17 Testpersonen verbrachten zwei Nächte lang in einer Unterdruckkammer. Dort herrschte der in Flugzeugkabinen generell eingestellte Luftdruck, der rund 2400 Metern Seehöhe entspricht. Während einer Nacht schliefen die Probanden nüchtern. In der zweiten Nacht bekamen sie vorher Wodka.

Bei den dabei durchgeführten Messungen zeigte sich, dass auch bereits der moderate Alkoholkonsum, durchaus entsprechend dem "Urlaubsanfang-Drink" am Airport "zur Feier des Tages" oder zur Entspannung wegen mehr oder weniger vorhandener Flugangst, in dem Experiment deutlich stärkere negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System der gesunden Probanden hatte. Entscheidend war nun, dass der Alkoholkonsum diese ohnehin kardiovaskulär ungünstige Situation noch einmal verschlechterte.

"Die Kombination von Alkohol und dem durch den Unterdruck während des ‚Fluges‘ herrschenden Sauerstoffmangel verringerte die Qualität des Schlafes, belastete das Herz-Kreislauf-System und führte zu einer Verlängerung der reduzierten Sauerstoffsättigung", schrieben die Fachleute.

Noch schädlicher für Ältere?

Dass diese schädlichen Effekte auch bei Gesunden im relativ jungen Alter registriert würden, spreche eventuell für ein noch größeres Risiko für ältere Personen und Menschen mit schon bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Womöglich sei in der Business Class die Gefahr noch größer als in der Economy, hieß es in der deutschen Ärztezeitung. Einerseits werde hier mehr Alkohol ausgeschenkt, andererseits auch mehr geschlafen. In dem Experiment hatten die Probanden in der Unterdruckkammer die "Nacht" übrigens in schräg gestellten Sitzen – wie im Flugzeug – verbracht.

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