Fruchtbarkeit: Feinstaub schadet Männern, Lärm Frauen
Weltweit kann jedes siebente Paar mit Kinderwunsch auf natürlichem Weg keinen Nachwuchs bekommen.
Als Ursachen für die wachsende Unfruchtbarkeit (Infertilität) in der Bevölkerung werden zahlreiche Faktoren diskutiert. Dänische Wissenschafter haben nun geschlechtsspezifische Gründe gefunden. So dürfte mehrjährige Feinstaubbelastung die männliche Fertilität beeinträchtigen, Lärmexposition hingegen Frauen.
"Infertilität wird als fehlende Empfängnis nach einem Jahr regelmäßiger sexueller Kontakte ohne Kontrazeption definiert. Speziell seit den 1980er-Jahren hat der Gebrauch verschiedener reproduktionsmedizinischer Techniken stark zugenommen. Mittlerweile sind so schon mehr als zehn Millionen Kinder auf die Welt gekommen", schrieb Mette Sorensen vom dänischen Krebsinstitut in Kopenhagen vor Kurzem im British Medical Journal.
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Die meisten anerkannten Risikofaktoren für Infertilität sind für Männer und Frauen gleich: zunehmendes Alter (bei Frauen nimmt die Fertilität ab 30 Jahren rapide ab), Tabakkonsum, Alkohol, Adipositas, sexuell übertragbare Krankheiten und starkes Untergewicht. Auch verschiedene Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung, Pestizide und Strahlenbelastung wurden schon bisher verdächtigt, Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit junger Menschen zu haben.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Studie konzentrierte sich das dänische Forschungsteam auf zwei Umweltfaktoren, die bisher in diesem Zusammenhang selten genannt wurden: Feinstaub und Lärmbelastung in der Wohnumgebung. Sie hoben aus einem dänischen Register die Daten von 526.056 Männern und 377.850 Frauen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren und mit weniger als zwei Kindern in Partnerschaften zwischen den Jahren 2000 und 2017 aus. Der Wohnort wurde jeweils mit der lokalen Feinstaubbelastung (Partikelgröße kleiner als 2,5 Mikrometer) und mit den lokalen Lärmpegeln in die Analyse einbezogen.
Die Ergebnisse deuten auf eine unterschiedliche Bedeutung der beiden Risikofaktoren für Männer und Frauen hin. Je höher die Feinstaubbelastung am Wohnort war, desto höher war auch die Infertilität der untersuchten Männer.
Auf der anderen Seite war für die Frauen der Feinstaub offenbar ohne eindeutigen Effekt. Dafür wirkte sich eine längerfristige Exposition gegenüber Verkehrslärm am Wohnort mit einem durchschnittlich höheren Lärmpegel von plus 10,2 Dezibel mit einem um 14 Prozent erhöhten Risiko für Unfruchtbarkeit bei Frauen aus.
So einfach ist es
So wie wir uns entwickeln, ist es sowieso besser wir pflanzen uns nicht weiter fort.
Passt genau zur Klimaschutzdebatte.
Zufall?
Vielleicht doch ganz einfach die Antibabypille schuld?