Für gesundes Zahnfleisch: Pflege und Spülung

Das Zahnfleisch ist gerötet, angeschwollen, schmerzt, brennt und blutet. Damit sei nicht zu scherzen, erklärt Carina Springer von der Apotheke Losenstein: "Zahnfleischentzündungen können sich auf den ganzen Körper negativ auswirken – bis hin zu Problemen mit dem Herz-Kreislauf-System. Wer länger darunter leidet, sollte deshalb unbedingt zum Zahnarzt gehen." Bevor dieses Gesundheitsproblem eskaliert, kann man, so die Apothekerin, einiges selbst tun:

• Spülungen: Der Wirkstoff Chlorhexidin desinfiziert, darf aber maximal zwei Wochen angewendet werden. "Sonst können sich die Zähne verfärben", sagt Springer. Mildere Spülungen lassen sich dauerhaft verwenden.
• Pflege: Vorbeugend und auch im Akutfall sind genaues Zähneputzen und die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide Pflicht.
• Mundhygiene: Regelmäßig sollte man sich die Zähne professionell beim Zahnarzt reinigen lassen. Für Zahnfleischprobleme kann die Genetik eine Rolle spielen. Wer vorbelastet ist, sollte noch genauer sein.
• Ernährung: Das Milieu im Mund hat nicht nur Auswirkungen auf die Zähne, sondern genauso auf das Zahnfleisch. Auch deshalb ist es sinnvoll, auf gesunde, ballaststoffreiche Nahrung zu achten. "Besonders Zucker sollte man reduzieren. Er begünstigt Karies und ist auch der beste Nährboden, dass sich Bakterien im Mund vermehren", sagt die oberösterreichische Apothekerin.