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WHO warnt vor steigender Zahl an Hitzetoten in Europa

Von nachrichten.at/apa, 01. August 2024, 21:48 Uhr
Hitze Sommer Sonne
Bild: Colourbox

KOPENHAGEN. Angesichts immer neuer Temperaturrekorde in der Welt im Zuge der Klimakrise und der stetigen Sommerhitze in Südeuropa warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO vor den gesundheitlichen Gefahren extremer Hitze für die europäische Bevölkerung.

Die Region Europa sei diejenige unter den sechs WHO-Regionen, die sich am schnellsten erwärme, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge in Kopenhagen. Die Menschen in den 53 Mitgliedstaaten der Region bezahlten dafür den höchsten Preis.

30 Prozent mehr Todesfälle durch Hitze

Schätzungen zeigten, dass es weltweit in den Jahren 2000 bis 2019 jährlich etwa 489.000 hitzebedingte Todesfälle gegeben habe, darunter im Durchschnitt rund 176.000 pro Jahr in Europa. Schlimmer noch: Im Laufe der vergangenen 20 Jahren habe die hitzebedingte Sterblichkeit um 30 Prozent zugenommen, betonte Kluge. In fast allen Ländern der Region, in denen ein entsprechendes Monitoring stattfinde, sei die Zahl der hitzebedingten Todesfälle gestiegen.

Aktionspläne zur Vorbereitung

UNO-Generalsekretär António Guterres hatte jüngst gewarnt, dass sich die Welt wegen der Klimakrise auf dauerhaft veränderte Temperaturen im Sommer einstellen müsse. Mit Blick auf diese Aussagen mahnte Kluge an, Gemeinschaften mit der Entwicklung von Aktionsplänen widerstandsfähiger gegenüber Hitzewellen zu machen. Regierungen und Lokalverwaltungen sollten eigene Hitzepläne erstellen beziehungsweise auf den neuesten Stand bringen. Fakt sei, dass die negativen Gesundheitsfolgen hoher Temperaturen durch die richtigen Maßnahmen weitgehend vermeidbar seien, so Kluge. "Wenn wir also besser auf eine heißere Region vorbereitet sind, dann werden wir viele Leben sowohl heute als auch in Zukunft retten."

Für den Sommer erinnerte Kluge außerdem an einfache Verhaltensweisen, mit denen sich jeder vor der Hitze schützen könne: Man sollte zum Beispiel anstrengende Aktivitäten in den heißesten Tageszeiten vermeiden, das eigene Zuhause ebenso möglichst kühl halten wie den eigenen Körper, regelmäßig Wasser trinken und generell auf sich und andere achtgeben.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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angerba (2.458 Kommentare)
am 05.08.2024 13:20

Sommerloch Thema! Es ist Sommer!

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Hanspeter (564 Kommentare)
am 02.08.2024 13:33

Habe soeben gelesen, daß in Alaska 2 Personen durch Kälte ums Leben gekommen sind.
Es ist viel zu wenig warm.

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observer (22.714 Kommentare)
am 02.08.2024 11:35

Es muss was getan werden, die Hitze erträglicher zu gestalten und zwar schnell. Voraussichtlich wird es in den nächsten Jahren noch heisser werden. Eventuelle Massnahmen gegen den Klimawandel können nur langfristig wirksam werden und ausserdem müssten die Staaten was dagegen tun, die die grössten Klimasünder sind, das sind aber nicht die in der EU. Bei denen schaut es aber nicht danach aus. ganz im Gegenteil.

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LASimon (15.739 Kommentare)
am 02.08.2024 15:28

Sowenig wir alle EU-Staaten zu Klimawandel-Anpassungs-Vorreitern erklären können, können wir alle anderen pauschal zu Klimasündern erklären. China etwa trug 2022 rd 33% zum globalen COzwei-Ausstoss bei, gibt aber bereits heute pro Kopf der Bevölkerung mehr für Erneuerbare Energien aus als die meisten EU-Staaten. Auch die USA, 2022 für 1/8 des COzwei-Ausstosses verantwortlich, hat unter Präsident Biden massiv in Erneuerbare Energien investiert.
Es gibt also keinen Grund für uns, auf andere herabzuschauen.

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gabistaffel (137 Kommentare)
am 04.08.2024 09:44

Solange wir laut Studien immer noch glauben, dass Gesundheit und Zukunft um vieles wichtiger ist, als der Klimawandel, der uns immer mehr zusetzt, wird sich nichts ändern! Drehen wir an der Schraube des Klimawandels zu unseren Gunsten, wird sich auch unsere Zukunft und unsere Gesundheit positiv verändern ....! 🙏

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Gabriel_ (4.528 Kommentare)
am 02.08.2024 09:33

Der Mensch passt sich an, so wie er sich die letzten 100.000de Jahre auch angepasst hat...

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observer (22.714 Kommentare)
am 02.08.2024 11:39

Aber nicht in so kurzer Zeit, wie es nötig wäre. Da muss man schon Massnahmen setzen, allerdings die richtigen. Einschränkungen bringen da nichts, man muss dazu technische Massnahmen und solche baulicher Art etc. einsetzen.

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LASimon (15.739 Kommentare)
am 02.08.2024 15:16

Angesichts des Tempos der Erwärmung werden gentechnische Massnahmen wohl erforderlich werden, um die entsprechende Anpassung zu erreichen.

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LiBerta1 (4.579 Kommentare)
am 03.08.2024 20:32

Bis die Wissenschaft so weit ist, kann man mit einer Impfung überbrücken.

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Augustin65 (2.917 Kommentare)
am 02.08.2024 09:12

Wahrscheinlich ist bald jeder, der bei Temperaturen über 32 stirbt ein Hitzetoter, genauso wie jeder, der bei einem Unfall ums Leben kam und das Virus hatte ein Coronatoter war.....

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LiBerta1 (4.579 Kommentare)
am 02.08.2024 08:27

Für Menschen, deren Lebensenergie zur Neige geht, kann jede zusätzliche Belastung die zur Verfügung stehende Energie überfordern. Im Winter sind es die Infektionen, im Sommer die Hitze. Sogar rund um den Geburtstag sterben Menschen signifikant häufiger als durchschnittlich. Was soll also diese Warnung? Ist es eine Möglichkeit, die Angst unter den Menschen zu schüren? Das scheint derzeit eine der Hauptaufgaben der WHO zu sein.

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LASK1971 (383 Kommentare)
am 02.08.2024 06:49

Da braucht es unbedingt eine Impfung.

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LASimon (15.739 Kommentare)
am 02.08.2024 15:21

Natürlich nicht. Aber genetische Optimierungen werden erforderlich werden als Anpassungshilfen.

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ECHOLOT (9.178 Kommentare)
am 01.08.2024 21:55

Ach wie können nur Menschen bisher in Ägypten Tunesien Saudi Arabien Thailand Brasilien Kenia ec überleben?

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LASimon (15.739 Kommentare)
am 02.08.2024 15:20

(1) Im südlichen Brasilien herrschen mitteleuropäische Verhältnisse, darum gibt es dort auch die deutschen Siedlungsgebiete (zB Blumenau).
(2) Die Menschen in den tropischen und subtropischen Ländern sind durch viele Generationen an die dortigen klimatischen Verhältnisse angepasst.

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