Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ziegelwerk Uttendorf als Vorzeigefabrik für den Wienerberger-Konzern

Von Hermann Neumüller, 11. Mai 2019, 00:04 Uhr
Ziegelwerk Uttendorf als Vorzeigefabrik für den Wienerberger-Konzern
Das Werk Uttendorf soll jetzt energetisch optimiert werden. Bild: Wienerberger

Energiebedarf beim Trocknen und Brennen soll deutlich gesenkt werden.

Regional, natürlich, langlebig. Themen, die bei vielen Menschen immer wichtiger werden. Der Mauerziegel kann da voll punkten. Er hat nur bei der Produktion eine Schwäche: Bei der Trocknung und beim Brennen wird viel Energie in Form von Erdgas gebraucht.

Beim Marktführer Wienerberger will man hier ansetzen und den Energieverbrauch senken. Das Werk Uttendorf wurde dafür ausgesucht. Mit einer Art riesigen Wärmepumpe soll dort die Abwärme genutzt werden. Werksleiter Gerhard Pichler sieht das "nicht ohne Stolz". Uttendorf sei nicht deshalb ausgesucht worden, weil es dort energetisch besonders viel zu holen gibt. Im Gegenteil: Hier wurde laufend modernisiert und auch schon viel optimiert.

Gelingt es den Innviertlern, noch einmal den Energieverbrauch zu senken, dann soll die Technik konzernweit angewendet werden. Und das sind im Falle Wienerberger immerhin 195 Standorte in 30 Ländern.

Von diesem Projekt abgesehen, läuft es gut für die Ziegelerzeuger. "Auch wir spüren die gute Konjunktur in der Bauwirtschaft", sagt Mike Bucher, Geschäftsführer der Wienerberger Österreich GmbH. Es sei heuer schon im Februar losgegangen. Schon in diesem Monat habe man eine Auftragslage wie sonst im September gehabt. "Gewisse Ziegelmodelle sind derzeit knapp, nicht nur bei uns", sagt Bucher im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Wienerberger spürt aber auch die Schattenseiten der guten Baukonjunktur: den Fachkräftemangel. Derzeit arbeiten 20 Leute im Drei-Schicht-Betrieb im Werk Uttendorf. "Wir wären hier gerne 25", sagt Bucher. Insgesamt beschäftigt Wienerberger Österreich 500 Mitarbeiter. Im Konzern sind es 16.600.

Umgekehrt hat Wienerberger die gute Nachfrage genutzt, um die Preise "moderat" zu erhöhen. Um vier Prozent, so Bucher, nachdem es die Ziegelindustrie über Jahre nicht geschafft habe, die Preise zu erhöhen. Ziegel sind nach wie vor der liebste Baustoff der Häuslbauer in Österreich. Die Fertighausquote liege seit Jahren relativ konstant bei rund 30 Prozent.

Wo Bucher mit seinen Ziegeln gern besser vertreten wäre, ist der mehrgeschoßige Wohnbau. Hochbauten mit sechs bis sieben Geschoßen wären mit Ziegeln machbar, sagt Bucher. In diesem Bereich haben die Ziegelerzeuger derzeit aber gegenüber Stahlbeton das Nachsehen.

mehr aus Wohnen

Spektakuläre Hochhäuser: Doka erhält Großauftrag in Dubai

Barcelona: Besitzer von Ferienwohnungen fordern Milliarden

Obmannwechsel in der Bauakademie

Versicherer Generali kauft Palazzo Carciotti in Triest

Autor
Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen