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Runter vom Gas?

Von Gabriel Egger und Christoph Zöpfl, 05. Jänner 2023, 05:00 Uhr
Jännerrallye: Rückkehr auf neuen Wegen
Von 5. bis 7. Jänner wird im Raum Freistadt Gas gegeben. Bild: (Illmer/OÖN)

Von heute bis Samstag findet im Raum Freistadt die internationale Jännerrallye statt. Soll man so eine Motorsport-Veranstaltung in Zeiten wie diesen absagen?

Gabriel Egger
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
PRO
Eh lieb, aber …

Die Jännerrallye, bei der Rennautos drei Tage lang mit Vollgas durch das Mühlviertel brettern, ist also klimaneutral. Bei einem CO2-Ausstoß von 484 Tonnen klingt das, sagen wir einmal – ebenso ganz neutral –, interessant. Der Gegenwert soll in ein Windkraftprojekt in Indien fließen, wo dadurch jährlich eine wesentlich höhere Emissionsreduktion entstehen soll. Außerdem wurden in der Region Freistadt in den vergangenen Jahren als Ausgleichsmaßnahme 5000 Bäume gepflanzt. Eh lieb, aber: Ist das ernst gemeint? Sollten wir nicht einfach darauf achten, weniger Emissionen zu erzeugen, bevor wir sie mit Aktionen, die vermeintlich grüne Etiketten tragen, auszugleichen versuchen? Der Motorsport ist überholt. Er fährt das Klima gegen die Wand.

Christoph Zöpfl
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
CONTRA
Lenken & denken

Die Organisatoren der Jännerrallye pflanzen als Kompensation für den Schadstoff-Ausstoß der Großveranstaltung Bäume und unterstützen ein Windkraftprojekt in Indien. Viele Kritiker fühlen sich gepflanzt, zumal die Motorsport-Traditionsveranstaltung im Zusammenhang mit diesen Initiativen den Anspruch erhebt, „klimaneutral“ zu sein. Das geht natürlich zu weit, andererseits sind diese Bemühungen mehr als nur ein grünes Mascherl. Es gilt, die Rallye auf die Ideallinie zwischen (Motorsport-)Begeisterung und Verantwortung zu lenken. Das Bemühen darf man den Jännerrallye-Machern nicht absprechen. Den Motorsport darauf zu reduzieren, dass er nur eine Dreckschleuder ist und sonst nichts kann, mag gut klingen, es stimmt aber nicht.

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl

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10  Kommentare
10  Kommentare
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woodywoodpecker (422 Kommentare)
am 05.01.2023 17:10

Rechenbeispiel

Kreuzfahrt - 7 Tage - 3000 Personen - 1,5 Tonnen CO2 á Gast

= 4500 Tonnen CO2 / 7
= ~ 643 Tonnen CO2 pro Tag

Jänner-Rallye - 3 Tage
= 484 Tonnen CO2 / 3
= ~ 162 Tonnen CO2 pro Tag

643 : 162 = 3,97 : 1

Ob sinnvoll oder nicht, aber über Kreuzfahrten findet man solch kritische Hinterfragung noch nicht in den Printmedien......

Guten Tag!

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woodywoodpecker (422 Kommentare)
am 05.01.2023 17:13

sprich es gehen sich 4 Jahre Jänner Rallye aus für 1x Kreuzfahrt.....

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Peter1983 (2.457 Kommentare)
am 05.01.2023 11:34

Viele "Klimapropheten" fliegen im Privatjet um die Welt, besitzen mehrere Immobilien (mit entsprechendem Energieverbrauch) und lassen sich gerne auf der eigenen Yacht von der Sonne bräunen. Damit will ich keine Neiddebatte anstoßen - wie viele Jets sind zur Klimakonferenz in Sharm-el-Sheikh gelandet?

Umgekehrt überlegt man hierzulande, ob die sogenannte "Jänner-Rallye" überhaupt noch zeitgemäß ist.

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edita (3.639 Kommentare)
am 05.01.2023 08:13

Der Wettbewerb ist noch immer die beste Motivation, neue und bessere Technik zu entwickeln und zu erproben.
Das würde ich neben der sportlichen Komponente als Argument für den Motorsport sehen.
Das Reglement (z.B. für E-Autos) gibt hier die Rahmenbedingungen vor. Für die Werke hat ein Erfolg bei solchen Veranstaltungen eine große Werbewirksamkeit.

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pomml2 (601 Kommentare)
am 05.01.2023 07:56

Die grösste Motorspirtveranstaltung in letzer Zeit war die Wm in Katar....

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 05.01.2023 07:23

das SUV Spazieren fahren der Pensionisten u das unnötige zur Arbeit fahren auch gleich einstellen

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edita (3.639 Kommentare)
am 05.01.2023 06:46

Man müsste ehrlicherweise dann die Forderung aufstellen: Großveranstaltungen, ja, wenn sie klimaneutral sind.
Eine Umweltbelastung wird ja in erster Linie durch die Zuschauer entstehen. Die paar Rennautos - ausgestattet mit modernster Technik was Benzin- oder E-Motoren betrifft, fallen da nicht ins Gewicht.

Was man bei solchen Sport- (oder anderen) Veranstaltungen machen sollte ist, Shuttlebusse anzubieten, der die Zuschauer zu den interessanten Stellen bringt, um den Individualverkehr einzuschränken.
Gerade bei solchen Rallyes, oder bei Radrennen wäre das wünschenswert.

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Josef_aus_Linzland (534 Kommentare)
am 05.01.2023 06:45

Der Veranstalter sollte nur mehr e-Fahrzeuge zulassen...

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moarli35 (2.618 Kommentare)
am 05.01.2023 08:56

Unbedingt dann hat feuerwehr dauereinsstz weil de Kisten brennen

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richie (1.328 Kommentare)
am 05.01.2023 09:47

Und woher hast den Schwachsinn?

E-Autos sind zumindest NICHT brandgefährlicher als VerBRENNER (der Name sagt ja schon einiges aus) - siehe auch diverse Berichte der Feuerwehren.

Eine abgefackelte Benzinkiste interessiert niemanden, aber ein brennendes E-Auto ist natürlich in allen Medien groß dargestellt und überall Stammtischthema ...

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