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Putin warnt vor steigender "Gefahr eines Atomkriegs"

21. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Putin warnt vor steigender "Gefahr eines Atomkriegs"
Kremlchef Wladimir Putin Bild: REUTERS

MOSKAU. Russlands Staatschef stellte sich in der traditionellen Jahresende-Pressekonferenz Journalistenfragen

Russlands Staatschef Wladimir Putin hat davor gewarnt, die Gefahr eines Atomkriegs zu unterschätzen. Die Welt werde derzeit Zeuge des Zusammenbruchs der internationalen Ordnung, was das Risiko einer solchen Auseinandersetzung erhöhe, sagte Putin in seiner jährlichen Jahresende-Pressekonferenz gestern in Moskau.

"Gott möge es verhindern, aber wenn es dazu (zu einem Atomkrieg) kommen würde, würde dies das Ende aller Zivilisation bedeuten und vielleicht auch des Planeten", warnte Putin. "Das sind ernsthafte Fragen, und es ist eine Schande, dass es eine Tendenz gibt, sie zu unterschätzen."

Im Konflikt mit der Ukraine zeigte sich Putin hart. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko habe die Krise im Schwarzen Meer aus wahltaktischen Gründen provoziert. Dieser sei davon ausgegangen, dass es auf ukrainischer Seite Tote geben werde, und sei nun unzufrieden, dass alle Seeleute noch am Leben seien. Über das Schicksal der kürzlich festgenommenen Soldaten werde nach den Ermittlungen entschieden.

Den Abzug aller US-Truppen aus Syrien begrüßte er. Er teile auch die Einschätzung von US-Präsident Donald Trump, dass die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien besiegt sei. Allerdings sehe er noch keine Anzeichen für den Abzug. Er wisse nicht, was die Ankündigung wirklich bedeute. Die USA hätten schon oft einen Abzug aus Afghanistan angekündigt, seien "aber immer noch da", so Putin.

Gelassen äußerte sich Putin über die Sanktionen des Westens. "Russland stand fast über seine gesamte Geschichte hinweg unter irgendwelchen Sanktionen", sagte er. "Das hat etwas mit dem Zuwachs von Russlands Macht und seiner Wettbewerbsfähigkeit zu tun." Die Strafmaßnahmen dienten dazu, dem Fortschritt des Landes Einhalt zu gebieten. Doch die Wirtschaft habe sich auf die Sanktionen eingestellt. "Man hat uns gezwungen, in manchen Fragen unser Hirn einzuschalten", so Putin. "Der Landwirtschaft ist dadurch ein beispielloser Sprung nach vorne gelungen."

Heirat nicht ausgeschlossen

Seit 2014 ist der russische Präsident geschieden – eine erneute Heirat kommt für ihn in Frage. "Als anständiger Mensch werde ich dies irgendwann tun müssen", sagte der 65-Jährige gestern bei der Pressekonferenz. Welcher Frau er das Ja-Wort geben wird und wann, verschwieg er. Offiziell ist Putin Single.

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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 21.12.2018 12:24

> "Man hat uns gezwungen, in manchen Fragen unser Hirn
> einzuschalten", so Putin.


Den Russen mangelt es nicht an Hirn! grinsen grinsen
Allerdings ist der Satz aufschlussreicher als ihn Putin gemeint hat: viele Russen muss wer zum Denken zwingen. grinsen

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