"Die Trumps und Putins wollen ein schwaches Europa"
LINZ. Hannes Androsch präsentierte sein Buch "Europa vor der Entscheidung" im OÖNachrichten-Forum.
Genau einen Monat vor den Europawahlen präsentierte am Freitagabend Hannes Androsch sein neues Buch "Europa vor der Entscheidung" gemeinsam mit seinen Co-Autoren Johannes Gadner und Bettina Poller. Einig waren sich die drei in der von OÖN-Politikchef Wolfgang Braun moderierten Diskussionsrunde im OÖNachrichten-Forum in den Promenaden Galerien: An einem gemeinsamen Europa müsse man weiter arbeiten, doch gebe es keine Alternativen.
Bei allem "zum Teil berechtigten Motschgern", so Androsch: Die Europäische Union sei eine Erfolgsgeschichte. Er erinnerte dran, die 75 Jahre seit dem Zweiten Weltkrieg mit der Periode davor zu vergleichen. "Die EU ist das Ergebnis der Einsicht nach 1945: Es geht nicht gegeneinander, nur miteinander." Man habe die "Chance, das Erfolgsprojekt weiterzuführen – auch wenn es "eine Menge zu tun" gebe.
"Eine schwache EU wollen die Trumps, die Putins und die Chinesen", warnte der Industrielle und Ex-Finanzminister davor, die europäische Einheit zu schwächen. Gadner verwies in diesem Zusammenhang auf die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs, die ohne EU-Mitgliedschaft "nachweislich" nicht in diesem Ausmaß gekommen wäre. Natürlich habe die EU auch Fehler gemacht, sagte Androsch, "in der Finanzkrise und bei Griechenland hat man nicht optimal agiert". Außenpolitisch habe man bestimmte Dinge vernachlässigt, etwa die Balkan-Krise und den Umgang mit Russland, blickte Poller zurück. Aber auch sie meinte: "Ein kleines Land alleine würde der Spielball der Mächte sein."
Ja, es brauche eine gemeinsame Außen-, Finanz- und Wirtschaftspolitik sowie Verteidigung, sagte Androsch: Der Brexit werde für Großbritannien noch eine "Katastrophe" werden. Die EU sei zwar noch weit davon entfernt, vollkommen zu sein, aber "die nationale Souveränität ist eine Illusion. Wir haben die Aufgaben, unsere eigenen und in der EU", am vereinten Europa weiterzubauen: "Und die löst man nicht, indem man nur dauernd motschgert." (bock)
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vonANALPHABET (11.081 Kommentare)
am 29.04.2019 02:25 Uhr
Es sind die Europäer,
JA richtig , es sind die EU Mitglieder SELBER die die EU schwächen.
Egoisten und Nationalisten schaden der EU !
Soeben haben einigen Länder gezeigt wie sie die EU schwächen : Frankreich , Polen , Ungarn , und anderen Wähler die die Rechten gewählt haben die EU feindlich sind .
ich finde es soooo beschämend wie sich nun FPÖ Parlamentarier am Rednerpult des Ö Parlament aufführen ,von Gute Arbeit reden ,und nun KURZ abwählen ! 🤢🤢🤢
und soeben hat FPÖ Rosenkranz seine LETZTE Rede " gespuckt " ,genauso wie Pils der sicher NICHT mehr bei der nächste Parlamentarier dabei sein wird ,und anderen .
Die FPÖ /SPÖ Packelei ist eine Schande für Österreich !
Die Kassandrarufe vom alten Androsch braucht wirklich niemand. Unsere nationale Souveränität ist keine Illusion sondern eine Notwendigkeit. Als neutraler Staat dürfen wir sie nicht an die Eurokraten in Brüssel verschleudern. Die EU ist nicht Europa !
"Die Trumps und Putins wollen ein schwaches Europa"
Die EU ist schwach und wird von Tag zu Tag schwächer, aber wie jedes Reich es entsteht und zerfällt auch wieder.
Die einzigen die Europa schwach sehen wollen sind die Yankees.
Für die ist die EU Konkurrent, das sagen sie auch, zusätzlich kommen noch ihre Allmachtsphantasien.
Für China und Russland ist die EU ein Markt. Die wollen Handel treiben.
Bei Androsch kömmt eben noch der Rote durch. Russland und China ganz pöse.
Die EU ist schwach, ihre Politiker sind schwach, der ganze Verein leidet und schwächet an Selbstbewusstsein, aber auch an Selbstüberschätzung! Bei der Ukraine haben sie sich maßlos Überschätzt, da hat Rußland einen sehr schwachen Gegner.
Wir haben ein schwaches Europa, fascher Kommentar!!
...... gleich zwei Bücher von ehemaligen Politikern vor der EU Wahl, etwa Angst vor der Wahl? oder das BUCH Verkauft sich dadurch vielleicht von selbst????
Es sind die Europäer, Die seit 75 Jahren ROTSCHWARZE Regierungen wählten. Die Merkels. Und Macrons haben diese Schwäche herbeigeführt.