Das Lachen der Narzissen-Prinzessin
Für Maria Benischek aus St. Florian erfüllte sich mit der Krönung zur Narzissen-Prinzessin ein Kindheitstraum.
Ihre Lippen beginnen kurz zu zucken. Ein leichter Muskelkater zieht in die roséfarbenen Wangen. Nach dem tausendundersten Posieren vor der Kamera kann das Dauerlachen schon einmal kurz weh tun. Strapazen, die Maria Benischek gerne auf sich nimmt. Denn als eine von drei Botschafterinnen des Narzissenfestserfüllt sich für die 18-Jährige aus St. Florian ein großer Kindheitstraum.
"Als ich klein war, habe ich mir immer gewünscht, einmal Prinzessin zu sein", erzählt die Oberösterreicherin, die gemeinsam mit zwei Steirerinnen als Narzissenhoheit wenige Stunden vor dem großen Blumenfest am Sonntag von Volksmusikabend zu Seniorenheim-Besuch, von Kinder-Maitanz zu Narzissenpflücken und vielen weiteren Terminen tingelt. Zwischendurch Pausen, um Foto-Wünsche zu erfüllen. Lachen. Kurz plaudern. Im Eiltempo geht es weiter. "Ich habe noch nicht realisiert, was um mich herum und mit mir passiert. Aber es ist schön. Von mir aus könnte es so weitergehen", schwärmt die Schülerin der Höheren Bundesanstalt für Land- und Ernährungswirtschaft Elmberg, die im kommenden Jahr als Botschafterin der weißen Sternblume das malerische Ausseerland präsentieren darf.
Eine huldvolle Aufgabe, die für die energische Bauerstochter wie gemacht ist. Denn in den Adern von Maria Benischek fließt Steirerblut, ihr Vater stammt aus der Grünen Mark. Ein Ursprung, den die Marketenderin ob ihres Dialekts nicht leugnen kann, wie sie lachend bestätigt. "Ja, der steirische Einschlag macht sich hier im Ausseerland schnell bemerkbar. Ich war als Kind oft hier. Es ist einfach wunderschön. Ich genieße diese Tage vor dem Narzissenfest sehr." Am meisten freut sich die Obfrau der Landjugend St. Florian-Niederneukirchen, die sich gemeinsam mit ihrer Mama intensiv mit Kräuterheilkunde beschäftigt, auf den Bootskorso auf dem Grundlsee.
"Mama, Papa und die Landjugend werden wegen mir nach Aussee kommen. Sie freuen sich so", erzählt Maria Benischek – und ihre Augen leuchten.
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