Nach der Tragödie: "Wir sind zu tiefst betroffen und unendlich traurig"
SANKT JOHANN/WALDE. Nach der verheerenden Katastrophe von Saiga Hans haben viele ihre Anteilnahme ausgedrückt – auch auf virtuellem Wege.
Während die sichtbaren Überreste der Katastrophe am Samstag und Sonntag von der Festwiese von vielen Freiwilligen weggeschafft wurden, drückten viele ihre Anteilnahme mit den Verletzten, den Hinterbliebenen der Verstorbenen sowie den Einsatzkräften, den freiwilligen Helfern und den Gemeindebürgern von St. Johann am Walde, genannt Saiga Hans, aus:
Bundeskanzler Christian Kern
Der Bundeskanzler schickte den Beteiligten Genesungswünsche und Dankesworte via Facebook:
Landeshauptmann Thomas Stelzer
"Es ist einfach nur traurig und unfassbar, wenn Menschen durch die Gewalt der Natur so brutal aus dem Leben gerissen und so viele weitere zum Teil schwer verletzt werden“, richtete Landeshauptmann Thomas Stelzer in einem Schreiben aus. „Mein tiefes Beileid gilt den Hinterbliebenen. Den Verletzten dieses Unglücks wünsche ich viel Kraft für die Genesung“, ließ Stelzer ausrichten und bedankte sich bei allen Einsatzkräften.
Erinnerungen an die Katastrophe in Saiga Hans. Foto: Fesl
Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek
Podgorschek dankte ebenfalls den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettung und Polizei. „Erneut zeigt sich, dass die Zusammenarbeit auch über die Landes- und Bundesländergrenzen hervorragend funktioniert. Mein Beileid gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer. Ich wünsche den Verletzten baldige Genesung.“
SPÖ Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer
Unser ganzes Mitgefühl gehört den Familien und FreundInnen der Opfer", reagiert SPÖ-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer auf die Tragödie, die sich vergangene Nacht in St. Johann am Walde ereignet hat. "Den viele Verletzten und Schwerverletzten wünschen wir nur das Beste!"
Die Veranstalter
Die Feuerwehr Frauschereck, die seit 1979 Veranstalter des Zeltfestes ist und die unter ihren Mitgliedern sowie deren Angehörigen zahlreiche Verletzte zu beklagen hat, drückte ihre Anteilnahme in einem Schreiben auf ihrer Homepage aus: „Es sind insgesamt 140 Verletzte und leider auch Todesopfer zu beklagen. Die Feuerwehr Frauschereck spricht den Betroffenen und Angehörigen ihre Anteilnahme aus. Unsere Gedanken sind rund um die Uhr bei ihnen. Gleichzeitig bedanken wir uns auch bei der Bevölkerung für die vielen Angebote zur Hilfeleistung im Zuge der Aufräumarbeiten.“
Hier ereignete sich die Tragödie - nach den Aufräumarbeiten ist nur mehr wenig zu sehen. Foto: Scharinger
Die Aufräumarbeiten
Diese konnten zum Großteil bereits am Sonntag abgeschlossen werden. Der Ort der Katastrophe glich am Samstagmorgen einem Schlachtfeld: Die Zeltplane und die tragenden Elemente lagen verstreut auf der Wiese, Bierbänke und –tische wurden durch die Luft gewirbelt. Kühlschränke, Dekorelemente aus Holz, Banner, Paletten und Bierkisten, alles war auf dem gesamten Zeltplatz verteilt.
Das Umfeld
Auch viele weitere Vereine, für deren Mitglieder das Frauscherecker Zeltfest ein integraler Bestandteil im Feste-Kalender ist, zeigten sich tief betroffen vom tragischen Vorfall. Aus Respekt wurden einige Veranstaltungen, wie das Ferienprogramm der Theatergruppe Saiga Hans (wäre für Montag 21. August geplant gewesen) sowie der Wandertag der Landjugend (hätte am Sonntag, 27. August stattgefunden) abgesagt: