Wohnhausbrand in Holzhausen: Sieben Bewohner haben "alles verloren"
HOLZHAUSEN. Kerzen in Halloween-Kürbis setzten einen hölzernen Wintergarten in Flammen.
Katastrophal endete die Nacht auf Allerheiligen für sieben Bewohner eines Mehrparteienhauses in Holzhausen im Bezirk Wels-Land. Ein Brand zerstörte den Westtrakt des ehemaligen Bauernhofs, in dem sich Mietwohnungen befinden. "Die Bewohner haben mehr oder weniger alles verloren", sagt der Holzhausener Bürgermeister Klaus Hügelsberger (VP) im OÖN-Gespräch. "Das Wichtigste ist, dass alle unverletzt geblieben sind."
Einer der Bewohner bemerkte den Rauch und die Flammen und alarmierte gegen 5.30 Uhr die Feuerwehr. Daraufhin klopfte er alle seine Nachbarn aus den Wohnungen, die anderen fünf Mieter konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Ein siebter Mieter war zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause, sondern befand sich auf Urlaub.
Dachstuhl zerstört
"Als wir beim Brandobjekt eingetroffen sind, hat der Dachstuhl des Hauses bereits lichterloh gebrannt", sagt Einsatzleiter Christoph Eichinger von der Freiwilligen Feuerwehr Holzhausen im OÖN-Gespräch. Insgesamt acht Feuerwehren aus den Bezirken Wels-Land und Linz-Land waren mit rund 90 Mann und 14 Fahrzeugen im Einsatz. Trotz ihres raschen Einschreitens konnte der Dachstuhl nicht mehr gerettet werden. Der Brand war aber schnell unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch mehrere Stunden.
Sachverständige waren gestern intensiv mit der Erforschung der Brandursache beschäftigt. Die Bewohner vermuteten bereits, dass das Feuer durch Teelichter in einem ausgehöhlten Halloween-Kürbis ausgelöst worden sei. Diese Vermutung wurde von den Experten des Landeskriminalamtes und der Brandverhütungsstelle bestätigt. Demnach griffen die Kerzenflammen auf die hölzerne Verkleidung des Wintergartens über. Anfangs war auch ein technischer Defekt als Brandursache in Betracht gezogen worden.
Rasche Hilfe für die Mieter
Die nun wohnungslosen Mieter konnten sich gestern auf die Hilfe ihrer Mitbürger verlassen. "Einige sind bei Verwandten untergekommen, zwei weitere Bewohner bei einem Landwirt. Für das am stärksten betroffene Ehepaar schauen wir gerade, dass wir eine leer stehende Wohnung organisieren", sagte Bürgermeister Hügelsberger gestern.
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Was im Artikel unerwähnt bleibt: Die Wohnungen sind nicht wegen Brandschaden unbenutzbar, sondern wegen massiver Wasserschäden.
Zur info die Wohnungen sind unbewohnbar weil die Gasleitung gekapt ist und das Gebäude stromlos ist. Info von der Gemeindehomepage
Danke für die Ergänzung. Das kommt zum Wasserschaden also auch noch dazu.
Holzbauten sind echt voll super.
Wird uns von Ökospinnern und der Holz-Interessenvertretung seit Jahren beharrlich eingeredet.
Vollholz hat ganz gute Werte und entzündet sich langsam. Styropor entzündet sich explosionsartig, du hast binnen Minuten die gesamte Fassade in Vollbrand. Frag erfahrene Feuerwehrler.
Es geht nicht darum, wie schnell sich etwas entzündet. Sondern darum, was mit dem ganzen Gebäude passiert, wenn in einem Teilbereich Feuer ausbricht.
Ich hoffe, dass jene Person/Personen, welche die Kerzen offenbar unbaufsichtigt stehen haben lassen, gut versichert ist/sind.
Heisses HalliWien - wie kommen die unbeteiligten dazu...