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Betrug, Hacking und Erpressung: Im Internet wächst die Kriminalität

Von Manuela Kaltenreiner, 04. Mai 2019, 00:04 Uhr
Betrug, Hacking und Erpressung: Im Internet wächst die Kriminalität
Im Bereich Cyberkriminalität gab es im Vorjahr 2787 Anzeigen, Bild: Colourbox

LINZ. Insgesamt sank 2018 die Zahl der angezeigten Straftaten aber auch in Oberösterreich.

Immer mehr Kriminelle entdecken das Internet für sich. Waren es vor einem Jahrzehnt noch 500 Straftaten im Bereich Cyberkriminalität, so wurden im vergangenen Jahr 2787 Anzeigen bei der Polizei entgegengenommen.

Neue, bessere Laptops, dazu die österreichweit einzige Cybercrime-Gruppe, die es seit 2017 im Landeskriminalamt (LKA) gibt, sollen Kriminellen das Leben erschweren. Derzeit kämpfen vier Beamte im LKA gegen die Cyberkriminalität – sechs sollen es bald sein. Sie bilden aber auch Kollegen in den Bezirken aus. Immerhin konnten 42 Prozent der Straftaten im Internet im Vorjahr geklärt werden.

"Der Klassiker sind Bestellbetrügereien. Da werden Waren zum Verkauf angeboten, nach Bezahlung aber nie geliefert. Dazu gehören auch Datenbeschädigungen bis hin zu Hacking", sagt Christian Grufeneder, der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamts.

OÖN-TV: Cybercrime nimmt seit Jahren zu

 

Neue Masche "Sexpressing"

Die Internetbetrüger werden immer einfallsreicher: In E-Mails werden ihre Opfer erpresst, weil sie angeblich auf Sexseiten gesurft oder gar Kinderpornos angeschaut hätten. Wenn sie nicht zahlten, so würde dies veröffentlicht werden. "Sexpressing" nennt die Polizei dieses Delikt, das im Vorjahr um 200 Prozent – konkret auf 148 Anzeigen – angestiegen ist. Das sind aber nur jene Fälle, in denen die Opfer nicht bezahlt haben. "Da braucht man kein Prophet sein, um zu wissen, dass Cyberkriminalität auch in Zukunft weiter ansteigen wird", sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl.

In Summe stimmt die Kriminalitätsstatistik für 2018 die Polizei in Oberösterreich positiv, wie Pilsl und Grufeneder bei der Präsentation der Landes-Detailzahlen sagten. Die Zahl der Anzeigen war seit 2009 noch nie so niedrig: 61.891 Straftaten wurden begangen, die meisten im Zentralraum, die wenigsten in den Bezirken Rohrbach und Freistadt. Ein Drittel der Straftäter stammte aus dem Ausland, am häufigsten aus Rumänien, gefolgt von Deutschland und Afghanistan stammenden Straftäter.

Ein neues Hoch verzeichnet die Polizei, wie berichtet, bei der Aufklärungsquote: Mit gut 61 Prozent muss sich Oberösterreich im Bundesländervergleich nur Vorarlberg geschlagen geben.

Ein Projekt für das heurige Jahr ist die Bereitschaftseinheit, die bis vergangenen Dezember in Oberösterreich im Probebetrieb war. "Ziel ist es, dass die Einheit noch Ende dieses Jahres an den Brennpunkten wie dem Bahnhof oder Südbahnhofmarkt Kontrolldruck ausübt", so Pilsl. 61 Beamte sollen dieser Einheit angehören.

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Autorin
Manuela Kaltenreiner
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1  Kommentar
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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 05.05.2019 10:45

Jetzt wurde uns gerade jubelnd erklärt, dass die Kriminalität zurückgeht. 2 Tage drauf bestätigt sich eigene Wahrnehmung, dass die Internetkriminalität rapide zunimmt aber wegen Zwecklosigkeit nicht mehr angezeigt wird. In einem KMU kommt es pro Jahr zu 20 - 25 Vorfällen. Reaktion der Polzei ist Null. Daher glaube keiner Statistik die von Politikern ohnehin gefälscht wurden und schon gar keiner von H.Kickl.

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