Ein Shuttledienst soll die Probleme am Pyhrnpass lösen
SPITAL AM PYHRN. Erster Kompromiss bei Debatte um Parkplätze für Tourengeher.
Das Hotel "Freunde der Natur" war gestern Vormittag auch abseits der Nächtigungsgäste gut besucht. 20 Gesprächspartner, darunter Grundstückseigentümer, Almbauern, Bürgermeister, Polizisten, Vertreter der Straßenmeisterei, von alpinen Vereinen und den örtlichen Bergbahnen, saßen in Spital am Pyhrn gemeinsam an einem runden Tisch zusammen. Sie kamen, um eine Lösung zu finden und gingen mit einem Kompromiss: ein Shuttledienst soll die Parkplatz-Situation auf dem Pyhrnpass für den heurigen Winter vorübergehend entspannen.
Busse am Wochenende
Wie berichtet, hatten die Bundesforste als Grundstückseigentümer der Straßenmeisterei untersagt, die Parkplätze für Tourengeher von den Schneemassen zu befreien. Grund sei der "ausufernde Massentourismus" mit schweren Folgen für Wälder und Tiere. Weil sich zahlreiche Tourengeher vor den Kopf gestoßen fühlten, initiierte der Tourismusverband einen runden Tisch. Dabei ging man gestern einen Schritt aufeinander zu.
Ab Samstag, 16. Februar, werden an den Wochenenden Shuttlebusse zwischen Spital und dem Pyhrnpass verkehren. Tourengeher können ihre Autos auf einer Parkfläche an der B138, der als Kettenanlegeplatz dient, abstellen. Die Busse verkehren bis zum 31. März zwischen 8.30 und 10 Uhr im Halbstunden-Takt, zurück geht es, ebenfalls halbstündlich, zwischen 14 und 15.30 Uhr. Kostenpunkt: fünf Euro pro Fahrt. An der Ausstiegsstelle werde der Weg zum Angerkogel beschildert, wie Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin des Pyhrn-Priel-Tourismus sagt. Für die Tour auf den Lahnerkogel bleibt die Situation vorerst unverändert. Hier stehen weiterhin einige wenige Parkplätze zur Verfügung.
"Das ist ein erstes Zeichen, dass Tourengeher bei uns jederzeit willkommen sind. Wir werden weiterhin an langfristigen Lösungen arbeiten", sagt Schnurpfeil. Man wolle ein neues Raumplanungskonzept schaffen und sich an den erfolgreichen Modellen in Tirol orientieren. Für Helmuth Preslmaier, Referent für Skibergsteigen bei den Naturfreunden, ein erster guter Ansatz: "Für uns war es wichtig, die Entscheidung nicht auf nächstes Jahr zu verschieben, sondern gleich eine Übergangslösung zu finden", sagt er. Er appelliert an die Tourengeher, diese Möglichkeit nun auch zu nützen.
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Öffentlich ab Linz Hbf bis Pyhrnpass Passhöhe am Samstag:
Ab 07:36 Linz S4
An Spital/Pyhrn 09:16
Ab Spital/Pyhrn 09:30 Bus911
An Pyhrnpass Passhöhe 09:36
Gesamt: 2:07 Std., davon 1 3/4 Std. ruhend/lesend/etc. möglich.
CO2 Bilanz: 0 Gramm zusätzlich.
Rückfahrt leider nur ab Wurzeralm Parkplatz um 16:12, Bus 431, Ankunft Linz 18:24
Geht natürlich nicht für die naturverbundenen Skitourengeher!
Zu teuer vermutlich, zu langsam, zu unbequem, Überstieg Wurzeralm kaum zu schaffen, wäre nochmal aufzufellen
10 euro hin und zurück.Totale abzocke Bin schon mit der Bahn um 8 Euro nach Wien gefahren.Da fährt man über eine Stunde .Für 10 Minuten vom Parkplatz.....womöglich auch dort Gebühren.Geld wollen alle aber ja nicht nach geben.Tourismuswerbung sieht anders aus.Man hat Angst von den Skitouren Gehern die nicht soviel Lärm machen wie die Leute die auf und ab koffern.Skitourn Geher sind Natur verbunden,wenn das schon einmal wer gehört und mit bekommen hat.
Sie können ja ihre skitour in Wien gehen.
Sie können um 39 EUR irgendwohin fliegen.
Fakt wird sein: Mit 5 EUR pro Fahrt wird es schwer, die Kosten zu decken - natürlich abhängig von der Belegung.
Alle reisen individuell mit dem Auto an, naturverbunden natürlich!
Sie tätigen Aussagen über Tourengeher, mit denen ich z.B. nicht in Verbindung gebracht werden möchte.
Ein bessere Ansatz wäre noch: Den Shuttle ab Bahnhof Spital am Pyrhn anzubieten.
Am besten über den Pyhrn in die Obersteiermark, da ist man noch willkommen und es kostet auch nicht mehr Zeit als der Shuttle!
Finde ich okay, Angebot gibt es, es wird nicht genutzt werden.
Win-Win.
am Kettenanlegeplatz ist da nicht das Parken verboten
Denke ich mal nicht, denn seit dem es eine Autobahn und ein Fahrverbot über 7,5T über den Pass gibt, wird der im Grunde nur mehr als Rastplatz gebraucht. Außer wenn die Wurzeralm so voll ist, dass auch im Ort geparkt werden muss und die Skifahrer mittels Busse zur Talstation kommen.
Die Bundesforste sorgen sich nicht um die Tiere!
„Der ausufernde Massentourismus mit schweren Folgen für Wälder und Tiere.“
Da ändert aber ein zukünftiger Parkplatz oder ein Shuttle Service gar nichts dran...
Das ist kein Kompromiss, das ist ein schlechter Scherz! Da sitzen offensichtlich Leute am Tisch, die selber noch nie eine Skitour gemacht haben. Wer will schon am Beginn eine wertvolle Stunde verschenken, nur um eine lächerliche Strecke von einigen Kilometern mit dem Bus zurücklegen zu müssen?? Wenn man wirklich glaubt, dass die Tiere von den ach so bösen Tourengehern verschreckt werden, wird das auch durch einen Shuttledienst, wo dann alle 30 Min. eine ganze Horde losgeht, nur noch schlimmer; aber die Tiere dienen ohne dies nur als Ausrede!
Der Mangel an Zeit ist das Problem am Pyhrn. Von der Autobahn weg ist man in 5 Minuten am Ausgangspunkt der Tour. Ideal für gestresste Tourengeher, die zu Mittag wieder zuhause sein wollen, weil am gleichen Tag noch drei weitere Termine anstehen.
Der nächste ahnungslose "Nicht Skitourengeher", der sich anmaßt, Kommentare abzugeben: Speziell jetzt im Frühjahr spielt die Zeit bezüglich Lawinen (Erwärmung!!) eine wichtige Rolle!
Das könnte niemand wissen, dass sie gehen müssen oder ein Anrecht auf die Touren haben.
Ansonsten ist Verzicht die Regel Nr.1 des verantwortungsvollen Tourengehers.
Entspricht halt nicht der Ellbogen ausfahrenden Spezies des egoistischen Ruckzuck 3D Laminat goretex gekleideten Freizeitsportlers mit Wettkampf Ambitionen.