Geschenkannahme, Amtsmissbrauch? Chefinspektor wurde suspendiert
LINZ. Korruptionsstaatsanwälte in Wien sind noch mit der Prüfung der Anzeige beschäftigt.
Die Anschuldigungen wiegen schwer. Wie berichtet, wird ein Linzer Verkehrspolizist verdächtigt, gegen die Annahme teurer Geschenke Freundschaftsdienste für den ehemaligen Manager des Linzer Eishockeyklubs EHC Black Wings, Christian Perthaler, erledigt zu haben.
Konkret soll der Beamte mehrere VIP-Saisonticket bekommen haben. Laut der Preisliste des Ticketshops der Black Wings kostet eine solche Karte mehr als 4000 Euro. Im Gegenzug für dieses großzügige Geschenk soll der Polizist unter anderem Einsprüche gegen Verkehrsstrafen verfasst haben. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
Noch ist unklar, ob die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in Wien ein Ermittlungsverfahren gegen den Beamten oder Perthaler einleiten wird. Die Staatsanwaltschaft Linz hatte das Verfahren Anfang Februar an die Kollegen in Wien abgetreten.
Vizepräsident verfasste Anzeige
"Der Akt ist bei uns eingelangt. Es geht darin um zwei Beschuldigte. Wir prüfen nun, ob ein ausreichender Anfangsverdacht gegeben ist, um ein Ermittlungsverfahren einzuleiten", sagte gestern eine Behördensprecherin. Eingebracht hat die Anzeige gegen den Beamten die Kanzlei des Linzer Anwalts Peter Schöppl, der als Vizepräsident der Black Wings fungiert.
Beruflich haben die Anschuldigungen für den Verkehrspolizisten jedenfalls bereits jetzt schwerwiegende Konsequenzen. Nachdem er Anfang Februar zuerst in den Innendienst versetzt worden war und somit laut Landespolizeidirektion "keine Kontakte zu Vereinen, Organisationen oder Firmen" mehr pflegen durfte, ist der Beamte nun vom Dienst suspendiert worden, bestätigte gestern die Landespolizeidirektion. Außerdem wurde ein Disziplinarverfahren gegen den Chefinspektor eingeleitet. "Dieses Verfahren ist allerdings bis zum Abschluss der strafrechtlichen Erhebungen ruhend gestellt", sagt David Furtner, Sprecher der Landespolizeidirektion. Bisher sei das Verhalten des betroffenen Beamten stets "vorbildlich und tadellos" gewesen.
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Gibt es das nicht auch bei den Rosenheim Cops"?
Richtige Entscheidung!
Bei "Normal-Sterblichen" funktioniert die berufliche "Vernichtung" sofort, bei Politikern dauert das viiiiiiel länger (oder gar nicht) ....
...im Landesdienst ist diese Vorgangsweise normal !
nur Wistleblower werden dort entsorgt .
Die Staatsanwaltschaft Linz und Wels helfen gerne beim vertuschen (natürlich nach einer Weisung durch den LH)
Neider gibt es ueberall. Auch bei der Polizei. Beamte sind auch Menschen. Wenn er sich bis jetzt vorbildlich verhalten hat, warum soll er dann einen Mist gebaut haben. Und falls er doch einen Fehler gemacht hat, dann ist eine Suspendierung überzogen. Denn auf daß war der Neider aus.
Es gibt beamte, die anderen nichts gönnen, weil sie Angst haben, daß der arsch in den sie kriechen wollen, vom anderen besetzt wird. Darum denunziert man.
Nala!
was hat das mit Neid zu tun?
Da muss man Charakter haben,
um keine Verfehlungen zu machen,
ein bisschen denken, verstehe für sie
unmöglich!
Aber es ist nun verständlich dass nala die F wählt. Denn mit ihrer Definition von Ehrlichkeit passt dies genau zur Partei.
Despina. Gilt fuer dich auch. Sicher gibt es Neider. Muss nur jemand mitbekommen haben, daß der Herr Inspektor Karten erhalten hat und alle fuer sich behielt. Warten wir einfach die nächsten Tage ab, dann weiß man vielleicht mehr.
Kasperl!
Dann duerfen auch Polizisten keine Kriminalromane schreiben.
Das kann doch nur heissen, dass ihnen intellektuelle Taetigkeiten auch von amtswegen untersagt sind.
"Willst du Polizist bleiben unterlasse das schreiben."
" Bisher sei das Verhalten des betroffenen Beamten stets "vorbildlich und tadellos" gewesen."
Womöglich nur eine niedliche Aussage, die den Ruf der Polizei retten soll?
Der Bürger hat keine Möglichkeit dies zu durchschauen. Wir müssen abwarten, welche Fälle noch aufgedeckt werden. Es wäre wohl das Beste, einige, wirklich unabhängige Ermittler, in die Behörde zu schicken.