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Ein Rieder kickt seit Jänner bei Juventus Turin

Von Thomas Streif, 06. November 2019, 09:09 Uhr
Ein Rieder kickt seit Jänner bei Juventus Turin
Ervin Omic im Dress des österreichischen Nachwuchs-Nationalteams Bild: GEPA

RIED/TURIN. Ervin Omic glänzt in der U17 von Turin - sein Ziel ist der Sprung zu den Profis. Der gebürtige Rieder zählt zu den größten Fußballtalenten in Österreich.

Nicht umsonst ist der gebürtige Rieder Kapitän der U17-Nationalmannschaft. 2016 sagte Renato Augenstraßer, Trainer der Fußballmannschaft der Neuen Sportmittelschule Ried, im OÖN-Gespräch über Omic: "Er ist vielleicht der talentierteste Spieler, den ich je trainiert habe." Augenstraßer dürfte recht behalten.

Auf Klubebene spielt der 16-Jährige mittlerweile beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Anfang 2017 machte Omic den ersten großen Schritt. Er wechselte von der Fußballakademie der SV Ried zu Red Bull Salzburg. Dort machte der Mittelfeldspieler weiter Werbung in eigener Sache, Anfang 2019 wurde Omic schließlich von Juventus verpflichtet.

Bis Sommer kickte er dort in der Jugend, seit Juli spielt er in der U17 der Turiner. "Als ich das erste Mal nach Turin geflogen bin, war ich schon ein bisschen nervös, weil ich ja nicht wusste, was mich dort genau erwartet. Aber ich bin vom ersten Moment an super aufgenommen worden und fühle mich extrem wohl hier", sagt Omic bei einem Besuch in der OÖN-Redaktion. Sein Italienisch wird immer besser. "Ich habe viel Zeit in das Erlernen der Sprache investiert. Ich möchte in Turin maturieren", sagt Omic, der in einem Internat in der Nähe des Fußballgeländes wohnt. Sportlich läuft es für den Kapitän der U17-Nationalmannschaft in Italien bisher sehr gut. Im September startete die Meisterschaft, Omic erzielte als Mittelfeldspieler bisher fünf Tore in sechs Spielen.

Dem Zufall wird beim italienischen Weltverein nichts überlassen. "Wir trainieren bis zu sechs Mal pro Woche. Eine Einheit dauert meistens bis zu zweieinhalb Stunden. Wir haben 26 Spieler im Kader, der Konkurrenzkampf ist groß, da muss man sich in jedem Training neu beweisen", sagt Omic. Auf die Frage, ob er Heimweh hat, antwortet der 16-Jährige: "Die ersten zwei, drei Wochen schon, seither ist das aber kein Thema mehr, weil ich jeden Tag mit meiner Familie telefoniere. Außerdem waren meine Eltern bereits bei zwei Spielen vor Ort. Das hat mir Glück gebracht, denn ich habe in beiden Partien getroffen", sagt Omic, der in regelmäßigen Abständen nach Ried kommt.

Ein Rieder kickt seit Jänner bei Juventus Turin
Ervin Omic mit seinem Bruder und Mentor Denis Omic Bild: Streif

Bruder Denis als Mentor

Sein Bruder Denis (20) ist für den Juventus-Kicker eine große Unterstützung. Denis Omic musste seine vielversprechende Karriere wegen einer Verletzung im Sommer 2018 viel zu früh beenden. In seiner Jugend kickte er für den AS Rom, kennt also das Umfeld des italienischen Nachwuchsfußballs sehr gut. Mit seiner Situation hat sich Denis Omic mittlerweile abgefunden, im Sommer will er seine Matura in der HAK Ried machen. "Mein Bruder und ich sind beide mit demselben Traum von einer großen Fußballerkarriere aufgewachsen. Wenn Ervin es schafft, wäre das ein Wahnsinn", sagt Denis Omic, der in Ried mit Uwe Ebner gemeinsam den U13-Nachwuchs trainiert. Ervin Omic hofft, verletzungsfrei zu bleiben. Dann könnte es mit einer großen Karriere klappen. Einige Male trainierte er bereits mit der ersten Mannschaft von Juventus, die gespickt mit Weltstars wie Cristiano Ronaldo, Paulo Dybala oder Gonzalo Higuaín ist, mit. Das sei eine große Ehre, aber vor allem Ansporn, den Sprung früher oder später in die erste Mannschaft zu schaffen.

Weit bringen will es Omic auch mit dem U17-Nationalteam. Das Ziel ist die Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 in Estland. "Die Mannschaft hat viel Potenzial, Trainer Martin Scherb stellt uns ausgezeichnet ein. Ich glaube, dass wir die Qualifikation schaffen werden. Sollte uns das gelingen, ist bei der Endrunde sicher einiges für uns möglich."

Omic drückt der SVR die Daumen

Seinen ehemaligen Verein, die SV Ried, verfolgt Omic von Italien aus. "Ich zittere bei den meisten Spielen mit und hoffe, dass es sich in dieser Saison endlich mit dem Aufstieg ausgeht. Ich bin schon als kleiner Bub mit meinem Bruder ins Stadion gegangen, der Verein liegt mir am Herzen."

 

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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