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Einsturz der Fronbergwarte: Keine Hinweise auf Explosion

Von nachrichten.at, 17. Mai 2024, 18:12 Uhr
Aussichtsturm in Schardenberg eingestürzt
Vom einstigen Aussichtsturm am Fronberg sind nur noch Trümmer übrig Bild: Daniel Scharinger

SCHARDENBERG. Der Aussichtsturm im Gemeindegebiet von Schardenberg war vor einer Woche ohne Vorwarnung eingestürzt.

Nach dem Einsturz des 32 Meter hohen Turms, der bis 2016 ein beliebtes Ausflugsziel in der Gegend war, herrschte in Schardenberg (Bezirk Schärding) Rätselraten über die Ursache. Das Gebäude war 1886 aus Holz errichtet und 1931 durch einen gemauerten Bau ersetzt worden. "Der Turm steht schon so lange, warum bricht der jetzt einfach ein?", fragte sich die Schardenberger Vizebürgermeisterin Rosa Hofmann (VP) vor einer Woche im OÖN-Gespräch.

Eine punktgenaue Antwort bleiben Experten weiterhin schuldig. Die Einsturzursache lasse sich nicht eindeutig bestimmen, lautet die Bilanz der Polizei, nachdem der Unglücksort am Freitag erneut von Beamten des Landeskriminalamtes, einem gerichtlich beeideten Sachverständigen für Statik und einem Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle Oberösterreich untersucht worden war. 

Bildergalerie: Aussichtsturm in Schardenberg eingestürzt

Aussichtsturm in Schardenberg eingestürzt
(Foto: BFKDO Schärding) Bild 1/13
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Keine Hinweise auf Explosion

Anhaltspunkte, die auf eine Explosion hindeuten könnten, wurden jedenfalls nicht gefunden. Mittlerweile wurden für die Ermittlungen relevante Gegenstände wie Zugangstüren, Klimaanlagen und Elektroequipment für Antennenanlagen aus dem Trümmern freigelegt. Sie wiesen keine Spuren einer Detonation auf, die Türen waren nicht verformt.

Der Brand, den die Feuerwehr im Erdgeschoss hatte löschen müssen, ging vom Batteriekasten aus, der sich durch Beschädigungen in Folge des Einsturzes entzündet hatte. Auch das Streubild der Glasscherben und ein von den Arbeitern in der Nähe wahrgenommenes Hagelgeräusch stehen laut Statiker in Zusammenhang mit dem Einsturz. 

Frostschäden als wahrscheinliche Ursache

Fest steht: Das Gebäude, das seit Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt und noch von Technikern für Funkübertragungen genutzt worden war, war desolat. So waren tragende Holzkonstruktionen von Schädlingen befallen und morsch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen langejährige Frostschäden am Schlackenziegel als Ursache für den Einsturz in Frage, teilte die Polizei am Freitagabend mit. 

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