Endspurt in der Landesliga West mit Schärdinger "Derbywochen"
SCHÄRDING. Pramtal-Derby zwischen Andorf und Schärding als Auftakt – danach fordert Esternberg die beiden Lokalrivalen in den letzten beiden Saisonspielen.
Die Saison im Fußball-Unterhaus neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. In der Landesliga West ist die Titelentscheidung mit Seriensieger Gmunden (elf Rückrundenspiele, elf Siege) längst gefallen. In den verbleibenden drei Runden stehen aber insbesondere für die Schärdinger Landesligisten brisante Lokalduelle am Spielplan. Zum Saisonabschluss treffen in den kommenden Wochen der FC Andorf, die Union Esternberg und der SK Schärding jeweils aufeinander. Während Esternberg und Schärding seit vergangener Woche den Klassenerhalt fix in der Tasche haben, hat Andorf noch die Chance auf den Vizemeistertitel.
"Coole Spiele"
Der Tabellenvierte empfängt am Samstag (17 Uhr) im Pramtal-Duell den SKS zum Auftakt der "Derbywochen". "Die Spiele gegen den SK sind immer einer der Höhepunkte in der Saison", sagt FCA-Coach Bernhard Straif. "Auch wenn es für beide um nicht mehr allzu viel geht, ist es immer eine tolle Geschichte. Viele bekannte Gesichter treffen zusammen", sagt jener Mann, der von 2019 bis 2023 bereits auch in Schärding auf der Trainerbank saß. Sein Ex-Klub geriet am vergangenen Spieltag mit einem 0:8 bei Meister Gmunden gehörig unter die Räder. "Solche Ergebnisse bringen immer die Gefahr mit sich, dass man einen Gegner unterschätzt. Das werden wir aber auf keinen Fall tun", sagt Straif. Nach einem Frühjahr voller Auf und Abs nimmt man in Andorf zumindest eine Top-3-Platzierung ins Visier "Unser Kader ist nicht der größte. Leider hatten wir in der Rückrunde neben einigen Ausfällen auch immer wieder mit Leistungsschwankungen zu kämpfen." Im Derby gegen den SK wolle man sich aber selbstverständlich von der besten Seite zeigen, so Straif.
In Schärding sieht man indes die Favoritenrolle klar verteilt. "Die Tabelle lügt nicht. Andorf ist im Spitzenfeld während wir uns heuer im unteren Mittelfeld befinden", sagt Andreas Michl, sportlicher Leiter und Torhüter des SKS. Nach dem Debakel gegen Gmunden erwartet Michl die nächste harte Aufgabe. "Diese hohe Niederlage ist für die Köpfe natürlich nicht leicht. Aber ich hoffe, dass wir das schnell ablegen können, wir haben mit Andorf und Esternberg grundsätzlich noch zwei richtig coole Spiele vor uns."
Für Michl selbst werden es auch die letzten beiden Bezirksderbys sein: Der Routinier beendet mit Saisonende seine Spielerkarriere und wird sich auf seine Funktionärstätigkeiten konzentrieren. Zudem werden mit Karl Freihaut und Marcel Lenzbauer zwei weitere Stützen den Verein verlassen. Nach dem großen Umbruch im Vorjahr stehen in Schärding demnach erneut einige Kaderveränderungen bevor. "Wir werden wohl eine der jüngsten Landesliga-Mannschaften stellen. Es wird eine ähnliche Saison werden wie heuer, mit dem Klassenerhalt als oberstes Ziel", sagt Michl.
"Phänomenale" Rückrunde
Der Nichtabstieg war auch bei der Union Esternberg das große Ziel. Nach der Hinrunde standen die Sauwaldveilchen mit nur acht Punkten am Tabellenende. Im Winter übernahm Ex-Andorf-Trainer Josef Hamedinger das Zepter und legte mit seiner Truppe eine beachtliche Serie hin: Seit elf Spielen sind die Esternberger unbesiegt. Insgesamt sammelte man in der Rückrunde 23 Punkte und liegt damit aktuell in der Frühjahrstabelle hinter Gmunden auf Rang zwei.
"Es ist phänomenal, was die Mannschaft in der Rückrunde gezeigt hat. Dass wir drei Spieltage vor Schluss nun den Klassenerhalt fixieren konnten, hat alle Erwartungen übertroffen", sagt Esternberg-Sportchef Norbert Beham. Gerade auch, weil man den Kader im Winter nur punktuell verstärkt habe, so Beham. "Neben der maßgeblichen Arbeit von Coach Hamedinger macht uns vor allem der Umstand stolz, dass wir die Spiele zum überwiegenden Teil mit Esternberger Kickern bestritten haben. Teilweise standen acht bis neun Eigengewächse in der Startelf." Mit ihnen sollen nun auch die Esternberger "Restziele" in den beiden Derbys gegen Schärding und Andorf erreicht werden: "Wir wollen unsere Serie verteidigen und unter den Top-3-Frühjahrsmanschaften landen. Das wäre noch der Lohn für die tolle Rückrunde", sagt Beham.
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