Innviertel bleibt auch bei der EU-Wahl eine Region der extremen Ergebnisse
INNVIERTEL. FP findet gleich 15 ihrer landesweit 20 besten Gemeinden im Innviertel
Der Gang zur "EU"-Wahlurne fiel im Innviertel am Sonntag einmal mehr "blau" aus: 34,16 Prozent holte die FP am Sonntag in der Region – damit schneiden die Freiheitlichen deutlich über ihrem Bundesschnitt und auch über ihrem Landesschnitt (28,19 Prozent) ab.
FP räumt im Innviertel ab
Beim Ergebnis führt die FP im Wahlkreis Innviertel mit 34,16 Prozent vor der VP (30,12 Prozent), der SP (16,64 Prozent), den Grünen (7,64 Prozent), den Neos (6,77 Prozent), DNA (2,62 Prozent) und der KPÖ (2,05 Prozent).
Auch bei dieser Wahl hat die FP in Innviertler Gemeinden besonders hohe Stimmenanteile, gleich 15 Kommunen finden sich auf den "Top 20" der FP in Oberösterreich: FP-Platz 1 aller 438 Gemeinden im Land geht mit 56,46 an St. Georgen am Fillmannsbach; in Auerbach, Enzenkirchen, Moosbach, Höhnhart, Mettmach, Polling, Feldkirchen, St. Roman, Treubach, Roßbach, Pischelsdorf, Kopfing, Obernberg und Gilgenberg schaffte die FP beim Urnengang am Sonntag jeweils zwischen 40 und 50 Prozent. "Immer, wenn die FPÖ bundesweit gut abschneidet, legen wir im Innviertel noch eine Schippe drauf", freut sich FP-Landtagsgabgeordneter und Braunaus Bezirkssprecher David Schießl. Gerade im Bezirk Braunau schnitt die FPÖ besonders gut ab. "Die Menschen haben ein Zeichen gesetzt, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann", betont Schießl und verweist unter anderem auf die schwächelnde Wirtschaft.
St. Georgen beste VP-Gemeinde
Mit 16,22 hat die FP in St. Radegund ihr Innviertelweit schlechtestes Ergebnis erzielt – umgekehrt schaffte die VP dort mit 48,31 Prozent ihr landesweit drittbestes Ergebnis. St. Georgen bei Obernberg erwies sich beim Urnengang mit 53,95 Prozent als landesweit beste VP-Gemeinde. Und mit Mayrhof, Peterskirchen, Dorf an der Pram und Freinberg findet die VP weitere Innviertler Gemeinden auf ihren Top 20 im Land.
Angesichts von Verlusten von rund elf Prozentpunkten im Vergleich zur vorangegangenen EU-Wahl zeigt sich Günther Lengauer, VP-Bezirksparteiobmann in Ried und Landtagsabgeordneter aus Utzenaich, unter dem Strich "nicht ganz zufrieden" Es sei nicht gelungen, die eigenen Leute ausreichend zu mobilisieren. "Dabei haben wir bei jeder Gelegenheit die Wichtigkeit dieser Wahl hervorgehoben. Am Ende war es ein Mobilisierungsthema, auch wenn wir im Innviertel über dem Bundesschnitt liegen. Wir werden uns die Ergebnisse im Detail anschauen. Es zeigt sich, dass die FP in Gemeinden, in denen sie schon stark war, noch stärker geworden ist."
Ein schwieriges Pflaster bleibt die Region für die SP: gleich 12 Innviertler Gemeinden finden sich auf der Liste mit den 20 landesweit "schlechtesten" Gemeinden der SP – mit 3,35 Prozent holt Mayrhof aus Sicht der SP "Flop"-Rang 1, gefolgt von St. Georgen am Fillmannsbach, St. Roman und St. Georgen bei Obernberg. Aus SP-Sicht enttäuschend erweisen sich auch St. Radegund, Peterskirchen, Weilbach, Auerbach, Gilgenberg, Treubach, Vichtenstein und Moosbach – alle diese Gemeinden tauchen auf der landesweiten "Negativ"-Liste der SP auf.
Auch die Grünen haben es im Innviertel schwer. Nur Mörschwang schafft es mit 13,56 Prozent unter die landesweiten Top 20 der Grünen, umgekehrt schlagen sechs Innviertler Gemeinden in den "Negativ-20" auf: Waldkirchen, Polling, Vichtenstein, Antiesenhofen, Geiersberg und Treubach – mit Werten zwischen 2,62 und 3,57 Prozent.
Die landesweite Top 20-Liste der Neos muss ohne das Innviertel auskommen, auf der "Flop"-20-Liste erscheinen gleich acht Gemeinden der Region: St. Aegidi, gefolgt von Auerbach, St. Johann, Andrichsfurt, St. Georgen am Fillmannsbach, Weilbach, Rainbach und Kirchdorf.
Sogar bei der Liste DNA erweist sich das Innviertel als Region der Extreme: Gleich elf ihrer landesweit 20 schlechtesten Gemeinden findet DNA in der Region. Auf sehr mäßigem Niveau wandelt die KPÖ auch im Innviertel, wenngleich mit St. Pantaleon, Ostermiething, Haigermoos, Kirchberg und sogar der Stadt Braunau fünf Innviertler Gemeinden auf den Top 20 der Kommunisten erscheinen – in der Stadt Braunau schaffte die KPÖ immerhin 3,45 Prozent. (sedi)
Wer mit dem Wahlergebnis in Oberösterreich nicht zufrieden ist, kann gerne in Zukunft in München leben! Wir lieben das Innviertel und seine Menschen und danken Ihnen recht herzlich für ihr Wahlverhalten.
Das Innviertel ist voll mit konservativen Sturköpfen,
beeinflusst vom ebenfalls sehr konservativen Bayern!
Lange genug gehörte das "hochnäsige" Innviertel
zu Bayern!
Trotz guter Industrie sind sie mit dem Bauerntum
fest verwachsen und leben sehr traditionell.
Da wundern mich die Ergebnisse überhaupt nicht!
Höchst fragwürdiger "Ruhm"!