Leistbares Wohnen als große Sorge
RIED. Umfrage: Fast die Hälfte gab an, dass Wohnkosten eine Belastung seien
Eine Umfrage zum Thema "Sorgen und Bedürfnisse der oberösterreichischen Bevölkerung" hat die SPÖ in Auftrag gegeben. Auch im Innviertel wurden mehr als 150 Personen befragt. Das Ergebnis spiegle fast eins zu eins das Gesamtergebnis wider. Fast jeder dritte der befragten Innviertler gab an, dass Wohnen und die steigenden Lebenskosten das wichtigste politische Thema seien. Rund 47 Prozent, also fast die Hälfte, gaben an, dass die Wohnkosten für sie belastend seien. Die Kosten für Strom und Heizung sind für 51 Prozent belastend. "Das Ergebnis überrascht mich nicht. Wenn ich in Ried schaue: Es wurde zwar viel gebaut, aber zum Großteil Eigentumswohnungen", sagte Rieds SPÖ-Vizebürgermeister Peter Stummer bei einer Pressekonferenz mit der SPÖ-Klubobfrau im Landtag, Sabine Engleitner-Neu. 88 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Wohnbauoffensive für leistbares Wohnen aus. "Es ist ein Grundbedürfnis und soll das Leben erleichtern", sagte Stummer.
Von einer "verfehlten Wohnbaupolitik des Bundes" sprach Engleitner-Neu, die sich für eine Erhöhung der Wohnbeihilfe ausspricht. Schließlich sei diese "kein Gnadenakt". Generell schlage sie eine Erhöhung des Wohnbaubudgets des Landes um 100 Millionen Euro pro Jahr vor. "Wir brauchen mehr leistbaren Wohnraum und günstigere Kredite. Nur so kann das Wohnen wieder leistbarer gemacht werden", sagte Stummer, der auch die Leerstände in der Rieder Innenstadt thematisierte. "Der Leerstand beträgt rund 20 Prozent im Zentrum, darunter sind viele Wohnungen. Es wird zwar viel gebaut, aber viele der Wohnungen werden als Spekulationsobjekte gekauft. Generell sollte wir in der Rieder Stadtpolitik einen Plan für leistbares Wohnen erarbeiten, Konzepte erstellen und dann auch wirklich umsetzen." (tst)
Bitte was ist "leistbar"??
Für wen mit welchem Einkommen??