Rieds "Gladiatoren" könnten mit einem Sieg zur Nummer eins in OÖ werden
RIED. Iron Bowl: Gladiators würden mit einem Sieg morgen in die zweithöchste Liga aufsteigen.
Es ist alles angerichtet für das Duell zwischen den "Gladiatoren" und den "Wikingern" am morgigen Samstag um 14 Uhr im Klaus-Roitinger-Stadion in Ried. Im Finale der Iron Bowl kommt es zum finalen Showdown zwischen den beiden besten Teams der Division 2, den Monobunt Gladiators Ried und den Vienna Vikings II. Damit, dass die Gladiators eine derart starke Saison (sechs Siege, eine Niederlage) hinlegen, war nicht wirklich zu rechnen. 2023 konnten die Rieder, die von großen Verletzungssorgen geplagt wurden, kein einziges Spiel für sich entscheiden.
Im April 2024 sagte Headcoach Raffael Gruber vor dem Saisonstart: "Wir hatten seit dem Ligaeinstieg 2019 noch nie so eine derart lange und harte Vorbereitung. Der Teamgeist ist überragend." Man wolle die eine oder andere Überraschung liefern. Das ist den Gladiators mehr als gelungen. Die aktuelle Spielzeit wollen die Rieder morgen mit einem Heimsieg gegen die Vikings II und dem Aufstieg krönen. Ein heißer Tanz ist bei Temperaturen von rund 30 Grad auf alle Fälle garantiert.
Sollte der Aufstieg in die Division 1 gelingen, dann könnte Ried in der kommenden Saison sogar die Nummer eins in Oberösterreich sein. Die Steelsharks Traun haben die Division 1 als Letzter beendet und steigen möglicherweise ab. Für die Gladiators reine Zukunftsmusik, der Fokus liegt auf der morgigen Iron Bowl. Auf die Frage, ob die Vorfreude oder doch die Nervosität überwiege, antwortet Headcoach Gruber: "Schon eher die Vorfreude, wobei auch eine gewisse Nervosität zu spüren ist. Aber ein Heimspiel in der Iron Bowl ist schon etwas ganz Besonderes." Einen Favoriten in diesem Finalspiel gebe es nicht, glaubt Gruber. "Es treffen die beiden Topteams aufeinander. Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch, aber wir gehen mit viel Selbstvertrauen ins Spiel. Wir sind nicht umsonst als bestes Team des Grunddurchgangs in die Play-offs gegangen."
Trotz des Badewetters zählen die Gladiators auf den Faktor Heimvorteil. "Ich denke, unsere großartigen Fans werden uns im größten Spiel der bisherigen Vereinsgeschichte noch lauter unterstützen als sonst", sagt Gruber im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Personell muss der Gladiators-Headcoach verletzungsbedingt auf den einen oder anderen Spieler verzichten. "Es gibt einige bittere Ausfälle, aber wir vertrauen auf jeden Spieler, der auf dem Platz steht", sagt Gruber.
Und wenn die Sensation, also der Aufstieg in die Division 1, am Samstag tatsächlich gelingt? "Es wäre eine extrem große Herausforderung für den ganzen Verein. Aber wir sind in der Organisation, im Trainerteam und beim Kader sehr gut aufgestellt. Daher bin ich überzeugt davon, dass wir uns in der Division 1 etablieren könnten", sagt Gruber. Eine Aufstiegsfeier sei nicht geplant. "Sollten wir es tatsächlich schaffen, dann geht nach dem Finale am Samstag sowieso die Post ab", sagt Gruber.