Zehn Jahre erfolgreiche Kulturarbeit in Pramet
PRAMET. Der runde Geburtstag wird am Freitag, 3. Mai, um 19.30 Uhr im Kulturhaus Stelzhamermuseum gefeiert.
Das Kulturhaus Stelzhamermuseum öffnet am Freitag, 3. Mai, um 19.30 Uhr wieder seine Tore. An diesem Tag wird der zehnte Geburtstag groß gefeiert!
Das Kulturhaus wurde am 3. Mai 2009 feierlich eröffnet, deshalb beginnt die neue Saison mit einem visuellen Rückblick auf zehn erfolgreiche Jahre Kulturarbeit in Pramet.
2009 wurde das Stelzhamermuseum mit einer Wilhelm Traeger-Ausstellung eröffnet, heuer soll mit der Ausstellung "Krieg – Verhetzung – Zerstückelung" von Wilhelm Traeger, Gotthard Muhr und Robert Wallner auch an den Beginn des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 gedacht werden. Die Ausstellung nähert sich von drei künstlerischen Perspektiven dem Thema. Der in Wien geborene und später in Ried verstorbene Wilhelm Traeger hat selber zwei Weltkriege erlebt. In seinen Arbeiten zeigt sich die Frage nach der Verhetzung und nach der schicksalhaften Vorbestimmung bzw. Ausweglosigkeit des Menschen vor dem Willen der Götter.
Gotthard Muhr beschäftigte sich in seinen Grafiken mit menschlichen Torsi, zerstückelten und gesichtslosen Körpern. In seinen Grafiken "zwickt" etwas oder hat einen "Pferdefuß". Sie stellen auch die Frage nach dem körperlichen Leid und der menschlichen Existenz.
Robert Wallner, der seit vielen Jahren in Pramet ansässig ist, hat Feldpostbriefe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und verarbeitet sie in enkaustischen Malereien und Collagen. 1992 reagierte er mit der Serie "And YU" auf den Jugoslawienkrieg und wirft damit auch die Frage nach dem Du auf.
In direktem Bezug zum aktuellen Ausstellungsthema steht am Samstag, 15. Juni, um 19.30 Uhr die Lesung von Gottfried Gansinger zum Thema Nationalsozialismus im Bezirk Ried und Geschehnisse in Pramet, in dem er im Zwiegespräch mit Bezirkshauptmann a. D. Franz Pumberger sein Buch "Nationalsozialismus im Bezirk Ried, Widerstand und Verfolgung 1938–1945 vorstellen wird.
10 Jahre Kulturhaus Stelzhamermuseum am Freitag, 3. Mai. Die Ausstellung "Krieg – Verhetzung – Zerstückelung" beginnt um 19.30 Uhr.