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Tief im Anmarsch: "Aber Oberösterreich wird nicht viel abbekommen"

Von Verena Gabriel, 11. November 2024, 09:00 Uhr
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In den Bergen präsentiert sich der Herbst von seiner schönsten Seite. Am Bild: Der Gmundnerberg in Altmünster Bild: Hörmandinger

LINZ. Es bleibt kalt und trocken. Schnee oder Regen lassen auf sich warten, über der hohen Nebeldecke scheint die Sonne.

Am 23. Oktober, also vor fast drei Wochen, hat es in Linz zuletzt geregnet. Nicht Regen-, sondern Nebelwolken bestimmen seither die Wetterlage. Das soll auch so bleiben. Wer nach wärmenden Sonnenstrahlen lechzt, muss ins Gebirge. Sogar am höchsten Punkt des Mühlviertels, dem 1379 Meter hohen Plöckenstein, ist heute eine gute Sicht nicht in Stein gemeißelt. Erst ab einer Höhe von etwa 1300 Metern lichtet sich die Nebeldecke.

Mit der Sonne steigen die Temperaturen. Doch am morgigen Dienstag soll es in den Bergen um bis zu acht Grad abkühlen. Am Feuerkogel, wo gestern Mittag noch 7,5 Grad gemessen wurden, sollen es dann nicht mehr als null Grad werden. Grund dafür ist ein schwaches Tief aus Nordwesten, das zwar viele Wolken, aber wenig Niederschlag bringt. "Oberösterreich wird nicht viel abbekommen", sagt Christian Ortner, Meteorologe der GeoSphere Austria. "Ich fürchte, dass es in vielen Regionen ganz trocken bleibt." In den Bergen, die sich derzeit noch aper präsentieren, rechnet er nur mit ein paar Schneeflöckchen. "Der Winter lässt sich noch Zeit", sagt Ortner. Die Schneemassen, die Mitte September am Dachstein gefallen sind, seien längst abgeschmolzen. Längere, trockene Phasen seien im Herbst grundsätzlich nichts Ungewöhnliches. "Aber normalerweise haben wir im Hochgebirge mehr Schnee um diese Jahreszeit, in Tirol und Salzburg ist die Waldbrandgefahr teils gestiegen."

Richtig kalt wird es nicht

Die gute Nachricht: Im Laufe des morgigen Tages reißen die Wolken vielerorts auf, dann könnte auch im Flachland die Sonne zum Vorschein kommen. Das Tief ist damit Geschichte, der Hochnebel hält wieder Einzug. Richtig kalt werde es damit nicht: "Dafür bräuchte es eine sternenklare Nacht, und das wird es nicht spielen. Starken Frost gibt es also nicht", sagt der Meteorologe. Warm anziehen sollte man sich dennoch: Im Mühlviertel zum Beispiel sind am Mittwoch und Donnerstag bis zu minus sechs Grad möglich.

Sonnenschein und milde Temperaturen in der Höhe, verbreitet Hochnebel im Flachland: In dieser Tonart dürfte es aus jetziger Sicht am Wochenende weitergehen. Möglich wäre jedoch, dass Oberösterreich am Sonntag eine Störung erreicht. 

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Autorin
Verena Gabriel
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