Keine Absage? Nach Ritterfest-Unfall melden sich weitere Augenzeugen
LINZ. Am Samstag kam es in der Linzer Innenstadt bei einem Familienfest aufgrund des Unwetters zu einem schweren Unfall. Nun melden sich Augenzeugen, die den Veranstalter kritisieren.
"Eine Böe hat den Baum umgeknickt wie ein Streichholz", sagte eine Augenzeugin am Tag nach dem Ritterfest zu den OÖN. Beim Ritterfest am Tummelplatz riss der Sturm Teile eines Baumes auf einem Grundstück oberhalb des Platzes ab. Eine Mutter (41) und ihre Tochter (9) wurden von herabfallenden Ästen getroffen und schwer verletzt.
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Der Veranstalter des Ritterfestes, der Familienbund OÖ, hatte laut eigenem Statement die Vorführung am Tummelplatz abgesagt, als der Wind aufkam. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Aktuell wird auch noch geklärt, ob der Bereich evakuiert hätte werden müssen, hieß es am Montag von der Polizei.
Weitere Augenzeugen melden sich
Nur wenige Tage später meldete sich eine Augenzeugin bei den OÖN. Es habe keine Absage durch den Veranstalter gegeben. Die Leute hätten das Gelände aufgrund des schlechten Wetters verlassen, auch deshalb habe der Auftritt schließlich nicht stattgefunden, sagt die Zeugin.
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Nun haben sich bei den OÖN weitere Augenzeugen gemeldet, die den Vorgang ähnlich beschreiben. Eine Mutter war ebenfalls mit ihrem Kind vor Ort. Sie berichtet auch von der Verspätung der Vorführung und dass dann viele Leute gegangen seien. Grund dafür sei auch das Wetter gewesen. Ein weiterer Vater bestätigt das. Eine Absage des Veranstalters habe es laut beiden Augenzeugen nicht gegeben.
Vom Familienbund OÖ hieß es gestern auf Anfrage: "Wir möchten an dieser Stelle festhalten, dass unsere Stellungnahme selbstverständlich richtig ist. Aktuell sind die Behörden dabei, sämtliche Umstände des Vorfalls aufzuklären. Wir sind alle schwer betroffen und unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien."
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Und was wäre dann anders gewesen wenn der Veranstalter die Veranstaltung abgesagt hätte?
Sofort wäre es nicht nötig gewesen und wenn die Leute dann schon mal da sind werden sie bei Absage sicher alle fluchtartig das weite suchen. Träumt doch bitte weiter.
Einerseits aufregen wenn man alles vorgeschrieben bekommt andererseits zu doof sein um selber für sich Entscheidungen treffen zu können. Passt irgendwie nicht zusammen.
Naja Baum vom Land Veranstalter ÖVP Vorfeld-Organisation, da wird nicht rauskommen auch wenn das Unwetter schon 1 Stunde zuvor sicher vorhersagbar gewesen ist. Beim Rock im Dorf wurde rechtzeitig unterbrochen und die Leute gewarnt. Selbes Unwetter nur kein politischer Veranstalter
Es ist eigentlich einfach: Wie muss eine Absage, bzw. ein Abbruch durch den Veranstalter erfolgen? Wenn damit die Information der Besucher zwingend ist, kann ich selber als Zeuge aussagen, dass eine solche nicht erfolgt ist. Ich war zwar nicht am Tummelplatz, sondern am Hauptplatz, aber da hat jedenfalls niemand irgendetwas gesagt. Als die Dinge durch die Luft flogen, sind Mitarbeiter und Besucher halt gerannt. Die einen, um die Dinge zu sichern, die anderen. um Unterstand zu suchen bze. das Gelände zu verlassen. Veranlasst dazu hat alle NUR das Wetter.
Und das reicht auch. Oder sind wir seit neuestem alle entmündigt?
Es muss ein Schuldiger gefunden werden undbedingt der die Kosten dann übernimmt.
Jeder Pfurz wird vor Gericht gebracht wir sind in Amerika angekommen.
Unglaublich wie die Menschheit vertrottelt.
Wenn ein Gewitter kommt dann geh ich zumindest in Sicherheit oder nach Hause ich glaube jeder hat auf seinen Handy eine Wettervorschau.
Sie furzen also auf Regeln, Vorschriften und Gesetze? Aha.
Cedric sie haben wohl auch die Gscheithaiet mit einen sehr großen Löffel gefressen.
Die was bitte? Ist das in Kirchham übliches Deutsch?
... und sie die Rechtschreibung
Muss ein Waldbesitzer bei einem Sturm den ganzen Wald absuchen um diverse Idioten rauszuholen?
Müssen Seebesitzer bei einem Sturm den ganzen See warnen, um diverse Segler runterzuholen?
Ja! Am Attersee beispielsweise befinden sich in allen Orten rund um den See Sturmwarnanlagen. Diese werden ohne Vorwarnung eingeschaltet und signalisieren mit gleichmäßigem Blinken die Gefahr eines Sturmes unbestimmter Stärke. Bei Sturmwarnung MÜSSEN Bootsführer unverzüglich einen Hafen oder eine sichere Stelle anlaufen.
Es kommt also immer darauf an, wie die Dinge jeweils geregelt sind und nicht was man "glaubt."
Richtig! Der BOOTSFÜHRER. Nicht der Vermieter oder Verleiher. Der BOOTSFÜHRER.
Nachher wissen es viele wieder besser und verteilen die Schuld sehr großzügig.
Es wurde vorher schon geschrieben: jeder sollte ausreichend Eigenverantwortung haben, um zu wissen, auf was man sich an so einem ANGEKÜNDIGTEN stürmischen Abend einlässt, wenn man im Freien herumläuft.
Es ist ganz einfach verantwortungslose, und umso mieser, anderen die Schuld zu geben.
Die massive Sturmwarnung war überall zu lesen und ist durch alle Medien gegangen.
Stimme voll inhaltlich zu
Jeder, der über ein wenig Hausverstand verfügt, verlässt bei so einer Wetterlage ohne Aufforderung Plätze, wo Äste, Fensterscheiben, etc. herunterfallen können. Ich bekomme von meiner Versicherung regelmäßig Unwetterwarnungen aufs Handy und es gibt auch sonst genug Möglichkeiten, sich zu informieren. Aber es ist halt bequem, die Schuld immer bei anderen zu suchen. Leider machen sich die OÖN zu Handlangern solcher Leute.
Hausverstand? Den sucht man vergeblich.
Sicher hätte der Veranstalter das Fest absagen können aber vielfach ist auch der Hausverstand gefragt. Muss sich eine Familie in solcher Gefahr aussetzen???
Jetzt gibt es wieder die leidige Nachfrage betreffend den Veranstalter sowie die Standsicherheit von Bäumen. Wohin kann dies aber führen? Das in allen Städten Bäume entfernt werden und das Klima im Sommer in den Städten immer mehr unerträglich werden!!! Man wird keine kühle Zonen mehr in den Städten haben!!!
Vielleicht sollte man die Führungsriege wegen Verdunklungsgefahr in Untersuchungshaft nehmen.
Eigenverantwortung kennt die Spaßgesellschaft nicht.............
richtig formuliert, und schuld sind immer alle anderen wenn etwas passiert, nur nicht selbst.
würde mich nicht wundern, wenn die Ausgabe 2024 die letzte Ausgabe dieses Festes war.
kein Eintritt
viele Menschen haben diese Veranstaltung ohne Bezahlung organisiert und durchgeführt.
Der Dank gilt jenen, die stets die Schuld woanders suchen.
das @bessereRestl stellt seinen Dacia natürlich bei Unwetter unter die Bäume, wenn er trotz fundierter Warnung seine Unterhaltung will ...
Eigenverantwortung hin oder her, ein Gericht wird am Ende entscheiden, wer wie viel Verantwortung trägt.
Toll, dass nun alle zu Richtern werden...
Aber, dass die Veranstalter nun die Sache falsch darlegen, ist nicht fein. Ich bin den Veranstaltern dankbar für das tolle Ritterfest und möchte nicht in deren Haut stecken. Aber dann besser nichts sagen, als etwas Falsches. Ich bin mir aber auch sicher, dass sie gut versichert und bestens rechtlich beraten werden.
Den Verletzten wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung. Und den Veranstaltern gute Nerven für die nächste Zeit.
Am meisten regen sich die auf, welche sonst auch nicht recht weit denken, bzw. damit Probleme haben.
👍
Wieso soll der Veranstalter schuld sein?
Ein Unwetter ist keine versteckte Gefahr wie eine baufällig Bühne oder eine Absperrung die nicht hält.
Jeder konnte den Wetterbericht verfolgen, und jeder hat die Möglichkeit nach oben zu sehen.
Entweder bin ich mit 18 Jahren mündig und darf Autofahren, Wählen, ein Unternehmen gründen etc., dann bin ich aber auch eigenverantwortlich.
Oder ich bin unmündig, dann gibt's aber auch keine Privilegien.
Diese selektive Verantwortlichkeit geht mir schon etwas auf den Geist.
Ihre gebetsmühlenartigen Wiederholungen gehen mir schon auf den Geist.
Ausgezeichnet.
Für einen umgestürzten Baum? - zuerst war ja nur von einem Ast die Rede - können nur der Sturm und der Baum selbst etwas.
Aber keine Behörde oder kein Veranstalter. So schauts aus.
Aha.
Eigenverantwortung ist für viele - die meisten? - kein Thema.
Wenn die Menschen keinerlei Verantwortung über sich selbst übernehmen dann nicht wundern wenn den Menschen alle Entscheidungsgewalt genommen wird.
Dass man sich bei einem Unwetter nicht unbedingt unter einem Baum aufhalten sollte, wäre eigentlich Hausverstand. Unabhängig davon, ob die Veranstaltung offiziell als beendet erklärt wurde, oder nicht.
Ach herrje,
"...die den Veranstalter kritisieren...."
Wie wäre es mal mit etwas mehr Eigenverantwortung?
Mitdenken?
Wenn Sie in den Wald gehen, sperrt auch niemand den Weg ab wenn eine
Unwetterwarnung besteht!
.
Natürlich kann man aus Fehler lernen- muss man auch , aber die Kritiker und jene die jetzt laut Aufschreien sollen da mal "die Kirche im Dorf" lassen.
Zuviel Kritik kann nämlich durchaus dazu führen, dass solche Veranstalter das Handtuch werfen und künftig gar NIX MEHR organisieren!
Was noch dazu für die Besucher gratis ist!
.
Das mit dem Baum wird eh gesondert geprüft.
Aber wegen der Wetterwarnung:
Bitte etwas Hirn einschalten,
Eigenverantwortung
, und durchaus selber hin und wieder den Wetterbericht anschauen.
Hat eh schon fast jeder in der Hosentasche am Handy!
EIGENVERANTWORTUNG!
Danke.
Gleiches gilt für Wanderungen, am Berg, auf unseren schönen Seen, usw.:
Selber (!) auch den Wetterbericht
ansehen.
Und rechtzeitig reagieren!
Muss immer der Veranstalter herhalten nur weil manche nicht mehr denken wollen?
Noch dazu bei Veranstaltungen bei freiem Eintritt?
Diese jetzt zu kritisieren finde ich schon -etwas unverschämt.
Eigenverantwortung anstatt anderen zu beschuldigen
ist nicht mehr modern.
Schon garnicht in Städten.
Fazit:
Wir brauchen einen Schuldigen!
Jetzt!
Hängt ihn höher!
Wen? Petrus oder die abgeknickten Äste?
Denjenigen, den man am gewinnbringensten verklagen kann!