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157 soziale Einrichtungen für neues Linzer Sozialprogramm befragt

21. Februar 2020, 00:04 Uhr
157 soziale Einrichtungen für neues Linzer Sozialprogramm befragt
Ältere und Kinder im Fokus Bild: cbx

LINZ. Auch die Bürger können noch bis 15. März ihre Ideen einbringen – im Herbst soll die Agenda im Gemeinderat beschlossen werden.

Weniger Bürokratie, mehr Geld und Personal: Das sind nur einige Wünsche, die die Befragungsteilnehmer der 157 sozialen Einrichtungen in Linz (sowohl aus dem städtischen als auch aus dem privaten Bereich) mit Blick auf die Erstellung des neuen Linzer Sozialprogramms geäußert haben.

"Das aktuelle Sozialprogramm stammt aus dem Jahr 2011 und ist somit noch gar nicht so alt. Aber in den vergangenen Jahren hat sich einiges verändert, und darauf wollen wir reagieren", sagt die zuständige Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). Und spielt damit auf den seit 2013 anhaltenden Babyboom, die zunehmende Überalterung der Bevölkerung und den ungebrochenen Zuzug in die Landeshauptstadt an. Geplant ist, in die Erstellung verschiedene Sichtweisen von Experten, Verantwortlichen im Sozialbereich sowie von Bürgern einfließen zu lassen. Deshalb wurde von der Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ) eine Erhebung unter den Linzer Sozialeinrichtungen durchgeführt, 157 davon haben daran teilgenommen.

Dabei wurden einige bereits bestehende Angebote positiv hervorgehoben. "Wie etwa der Aktiv- oder der Kulturpass", sagt Daniela Wetzelhütter von der FH OÖ. Was Wünsche und Ideen für das neue Sozialprogramm anbelangt, wurde etwa der Abbau von bürokratischen Hürden ebenso thematisiert wie eine Aufstockung der finanziellen Mittel sowie des Personals (mehr Sozialarbeiter, etc.). Zudem wurde eine Verkleinerung der Gruppengrößen in der Kinderbetreuung angeregt, so Wetzelhütter.

Die Ergebnisse werden nun wie auch die in den Arbeitsgruppen mit Experten gesammelten Erkenntnisse in Workshops diskutiert und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Bis 15. März können Bürger zudem online unter innovationshauptplatz.linz.at ihre Ideen einbringen. Gesucht werden soziale Innovationen, die auf die aktuellen Herausforderungen (Stichwort Digitalisierung) reagieren. Die neue Agenda soll im Herbst im Gemeinderat beschlossen werden.

Geht es nach Hörzing, soll im Bereich Innovationen ein Schwerpunkt gesetzt werden, hierfür wird angedacht, eine Art "Innovationstopf" für die Finanzierung von Pilotprojekten zu schaffen. (jp)

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