44 misshandelte Hunde in Ansfelden entdeckt - Verdächtiger festgenommen
ANSFELDEN. In einem Haus in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) sind am Freitag 44 verwahrloste Hunde entdeckt worden. Sie wurden in dunklen Kellerräumen in kleinen Käfigen mit Stachelhalsbändern gehalten.
Vermutet wird, dass die ausgehungerten Hunde bei illegalen Hundekämpfen eingesetzt wurden. Sie sollen weder ausreichend Futter noch ausreichend Wasser bekommen haben. Der ORF Oberösterreich zitierte einen Bericht des Tierparadieses Schabenreith aus Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf), demzufolge die Hunde abgemagert, von Bisswunden übersät und verstört waren. Sie sollen für Hundekämpfe gezüchtet und trainiert worden sein und teils Elektrohalsbänder getragen haben.
Die Hunde, darunter auch American Staffordshire Terrier, wurden bei einer Hausdurchsuchung gefunden. "Sie sind Tierschutzorganisationen übergeben worden. Die Amtshandlung ist noch nicht abgeschlossen. Es finden heute und morgen noch Einvernahmen statt", sagte die Polizeisprecherin zur APA. Am kommenden Montag sei eine Medieninformation seitens der Staatsanwaltschaft und der Polizei über nähere Details geplant. Aufgrund der laufenden Ermittlungen könnten derzeit noch keine Details bekannt gegeben werden, erklärte die Sprecherin.
Der Verdächtige befand sich am Samstag in Polizeigewahrsam. Die Staatsanwaltschaft Linz muss entscheiden, ob der Mann in das Gefängnis nach Linz überstellt wird. Auch 25 Hühner und Puten, die sich ebenfalls auf dem Anwesen befanden, sind in Tierheimen untergebracht worden.
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