Beim Frühlingslauf lief eine Frau allen Männern davon
ST. FLORIAN. Kerstin Springer war am Sonntag in St. Florian eine Klasse für sich.
Vor einer Woche krönte sie sich mit einer Laufleistung von 44 Kilometern noch zur österreichischen Siegerin beim Wings for Life Run, heute zeigte Kerstin Springer von der Union Rohrbach-Berg bei der 21. Auflage des von den OÖNachrichten unterstützten Florianer Frühlingslaufes gleich noch einmal läuferisch groß auf.
Über die Distanz von zehn Kilometern war die 21-Jährige in 37:54,5 Minuten unantastbar und verwies gleich auch alle männlichen Kontrahenten auf die Plätze. Der Sieg von Springer vor Klubkollege Bernhard Mandl (38:38,4) und Thomas Koscher (38:42,1) fiel deutlich aus. Den Lauf über fünf Kilometer holte sich übrigens ihr um zwei Jahre älterer Bruder Stefan in einer Zeit von 16:43,9 vor Alex Unger und Jürgen Wolfinger.
Mit ihren Siegen setzten die jungen Springers eine familiäre Läufertradition fort. Ihre Eltern Franz und Andrea haben sich in der Laufsportszene einen Namen gemacht, zu einer Zeit, da der Sport noch gar nicht so populär war wie heute. Mit Tochter Kerstin und Sohn Stefan ist jedenfalls klar, dass der Generationswechsel schon vollzogen ist.
Mit insgesamt 120 Anmeldungen blieb der Florianer Frühlingslauf trotz optimaler Wetterbedingungen gestern hinter den Zahlen von vor Corona zurück. Wegen der Pandemie war in den vergangenen beiden Jahren nicht an den Traditionslauf zu denken. Es wird aber auf alle Fälle weitergehen, wenn auch in einem neuen Format, wie Veranstalter Ewald Tröbinger vom ASKÖ TRI Linz im OÖN-Gespräch ankündigte.
Es geht in Richtung Nachtlauf
Es gibt zwar noch Gespräche mit der Gemeinde St. Florian, aber so viel ist schon klar: Es wird laut Tröbinger ein Nachtlauf werden, mit einer eigenen Streckenführung in Zentrumsnähe mit Start und Ziel nahe dem beleuchteten Stift. Damit will man wieder mehr Aktive anlocken. (rgr)