FPÖ will alte Bausubstanz in Linz erhalten
LINZ. Die Freiheitlichen machen das zunehmende Verschwinden der historischen Bausubstanz im Gemeinderat zum Thema.
Die FPÖ beklagt das zunehmende Verschwinden von historischer Bausubstanz in Linz. Insbesondere nicht denkmalgeschützte Gründerzeithäuser würden immer öfter "der Abrisskugel zum Opfer fallen". "Das sollten wir als zukunftsorientierte, aber auch als geschichtsbewusste Stadt nicht einfach so zur Kenntnis nehmen", heißt es in einem Antrag für die Gemeinderatssitzung am 9. November.
Vielmehr solle die Stadt alles unternehmen, damit das bekannte Lokalkolorit auch für nachfolgende Generationen erhalten bleibe. Konkret fordert die FPÖ Planungsreferent Dietmar Prammer (SP) auf, ein entsprechendes Maßnahmenpaket auszuarbeiten. Dieses könnte die Beratung von Eigentümern hinsichtlich Erhaltungsmöglichkeiten bei Fassaden oder finanzielle Anreize für Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten beinhalten.
Mehr zum Thema: Interview mit einer Architekturhistorikerin
Der erste Schritt: Jahrmarktgelände wird ab 2025 umgestaltet
Bürgermeisterdiskussion im Linzer Aloisianum
Warum es am Mittwoch in der Trauner SPÖ wirklich krachte
Neues Verkehrskonzept soll Urfahr-West mehr Lebensqualität bringen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Dem Bürgermeister und der Klicke Ratzenböck ist es alles wurscht, hauptsache Beton.
Viele Gründerzeithäuser sind aus vielen Gründen nicht mehr zeitgemäß aufgrund von der Raumaufteilung/-höhe der Wohnungen, Installationen (Elektrik, Verrohrung, Heizungssysteme usw.), Deckenkonstruktionen, Zustand der Keller und so weiter. Eine Vollsanierung rechnet sich da kaum, noch dazu da diese Gründerzeitmietshäuser dem MRG voll unterliegen, also die Mieten gesetzlich gedeckelt und das auch wenn das Gründerzeithaus und die Wohnungen saniert wurden (wohnen wie im Neubau aber zahlen wie im Altbau). Also Abriss und Neubau ist für den Eigentümer die wirtschaftliche bessere Variante. Daher wird es immer wieder zu Abrissen von nicht denkmalgeschützten Gründerzeithäusern kommen.
Genau das gehört abgestellt.
Auch die GWG hat das Wimhölzl-Hinterland und andere Objekte (Freistädterstr., Waldeggstr.) auch aus Einnahmegründen lieber plattgemacht anstatt renoviert.
Baugleiche Häuser nebenan werden von Privat oder Baureform durchaus in Schuss gehalten und erfolgreich (und preiswert) vermietet.
a bissal spät halt die Erkenntnis !
Was hat Linz in den letzten Jahrzehnten
nicht alles an historisch wertvollen Baute schon niedergerissen ?
Begonnen mit dem europäischen Industriedenkmal
der Wollzeugfabrik unter Hillinger, der Hatschekilla, u.v.a.m. .
Der Ansatz, dass Denkmalschutz gesellschaftlich von Bedeutung ist, und Sanieren aus diversen, auch sozialen Gründen, eine Option gegenüber Niederreißen und umweltunfreundlichem Neubauen ist, sollte weiter verfolgt werden. Tatsächlich werden hier zwei Schwachstellen der Linzer Städteplanung und Raumbewirtschaftung angesprochen.
Zwang ist nie gut, und eine freie Entscheidung des Eigentümers sollte in unserer Gesellschaft eigentlich zur Normalität werden.
Die Entscheidung, wie schlau und nachhaltig eine Sanierung ist, hängt sehr stark vom Einzelfall ab.
HAHA - wenn das so gut funktioniert wie in Wels wo sie den Baureferenten und Bürgermeister stellen wird nicht viel passieren. Klar ist Eigentum ist Eigentum und Denkmalschutz ist Denkmalschutz. Man soll ehrliche sein - es gibt wenige Spielraum bei diesem Thema und das weiß auf die FPÖ - nur sagt sie ganz was anderes!
Nach dem Verbot des Genderns in NÖ bahnt sich nun ein weiterer Meilenstein einer FPÖ-Landesregierung an, um uns aus diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten herauszuführen.
Anschnallen, es geht im blauen Eiltempo raus aus der Krise!
Wahrscheinlich meint die FPÖ da die Hitlerbauten.
Besser eine Verdichtung als Bestand zu erhalten. Typisch FPÖ.
Verdichtung = Kaninchenstall = maximaler Profit = typisch rücksichtslos und kurzsichtig
Sanieren = extremer Aufwand bei bescheidenen Ergebnissen (energetisch, Raumaufteilung etc.)
Gerade Gründerzeithäuser haben oft eine sehr zeitlose, vielfältig nutzbare Raumaufteilung.