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Luger rechnet in naher Zukunft mit Rückgang von Leerständen in Linz

Von Christian Diabl, 06. März 2024, 18:04 Uhr
Die Leerstandsquote in Linz liegt bei 4,1 Prozent. Bild: Weihbold

LINZ. City-Ring-Obmann Matthias Wied-Baumgartner fordert professionelles Leerstandsmanagement.

Die Verkaufsflächen in den größten Städten Österreichs sanken das sechste Jahr in Folge. Frei werdende Flächen stehen entweder leer oder werden für Gastronomie und Dienstleistungen genutzt. Das ist, wie gestern berichtet, das Ergebnis einer Analyse der Beratungsgesellschaft Standort+Markt in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband. So ist es auch zu erklären, dass die Leerstandsquote bei den untersuchten Einkaufsstraßen österreichweit bei 6,7 Prozent stabil blieb.

Mehr zum Thema: Wie Krisen die Handelslandschaft verändern

Linz hinter Wels, aber vor Steyr

Zehn Prozent der untersuchten innerstädtischen Einzelhandelsflächen sind in Linz. Mit einer Leerstandsquote von 4,1 Prozent schneidet die Landeshauptstadt schlechter als Wels (2,9), aber deutlich besser als Steyr (11,6) ab. Bürgermeister Klaus Luger (SP), seit 2021 auch Wirtschaftsreferent, relativiert den Abstand zu Wels. Dort seien die Verkaufsflächen um sechs Prozent zurückgegangen, in Linz nur um 0,4 Prozent. Dies würde schon rein mathematisch zwangsläufig eine geringe Leerstandsquote nach sich ziehen. Zudem liege in Wels die Fluktuation mit 15 Prozent höher als in Linz mit 13,6. Damit könne der "ewig währenden" Debatte über hohe Leerstände in Linz mit Fakten entgegnet werden. "Dem Linzer City Ring ist es zudem ein wichtiges Anliegen, entstandene Leerflächen rasch nachzubesetzen. Daher rechnen wir in naher Zukunft mit einem weiteren Rückgang von Leerständen", so Luger.

City-Ring-Obmann Matthias Wied-Baumgartner klingt etwas weniger enthusiastisch. Zwar seien die Leerstände noch nicht besorgniserregend, aber es müsse etwas getan werden.

Langzeitleerstände tun weh

"Die Langzeitleerstände wie Nespresso, Kleider Bauer und Gross tun mir schon ein bisschen weh, aber das hat vermieterseitige Gründe", sagt er im OÖN-Gespräch. Es müsse in die Köpfe der Hausbesitzer, dass die rosigen Zeiten vorbei seien, drängt Wied-Baumgartner, selbst Hausbesitzer an der Landstraße, auf realistischere Mietpreise. Außerdem fordert er ein professionelles Leerstandsmanagement. "Wels zeigt uns, wie es geht", sagt er. Dort gibt es einen bei der Stadt angestellten Leerflächenmanager mit ausreichend Budget. Alternativ habe der City Ring der Stadt angeboten, diese Aufgabe zu übernehmen – sofern sie bezahlt wird. 

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Christian Diabl
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9  Kommentare
9  Kommentare
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transalp (11.450 Kommentare)
am 07.03.2024 12:20

Jeder einzelne Konsument kann einen kleinen Beitrag leisten, um Leerstände gering zu halten:
Geht dort einkaufen!
Ich (wir) sind immer wieder mal auf der Landstraße unterwegs, kaufen das eine oder andere ein, und genießen einen Kaffee.
Es muss nicht immer ein Einkaufszentrum sein.
Oder- schon gar nicht Amazon und Co .
Also - nochmal: Flaniert durch die Landstrasse und deren Seitenstraßen (gerne sind wir auch in der Bischofsstrasse oder Herrenstrasse in deren kleinen Geschäften)- vor allem jetzt bald, wo es wieder wärmer und sonniger wird, bietet sich so ein Tag dort an...😊

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mimamo2018 (33 Kommentare)
am 07.03.2024 09:55

Unser Bürgermeister mag sich die Situation ja anhand von manipulierten Zahlen schön reden. Wenn man Wettbüros, popup stores und Fressbuden dazurechnet, wirds schon irgendwie passen. Die Wirklichkeit ist jedoch eine andere und da siehts traurig aus. Das Abwandern von seit Jahrzehnten bestehenden Geschäftstreibenden scheint nicht relevant zu sein. Und auch hier sehen wir, das unser Bürgermeister bzw. die Stadtverwaltung kein Mittel gegen gierige Hausbesitzer hat. Es ist auch ein Problem der Mieten. Die Landstr ist kein Einkaufszentrum ala Plus City. Hier muß ein Konzenpt her für spezialisierten Handel und keine Plunderbuden wie in der Plus City.

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CedricEroll (12.608 Kommentare)
am 07.03.2024 11:46

Sie werfen einem seriösen Unternehmen und dem Handelsverband völlig aus der Luft gegriffen vor, "manipulierte Zahlen" zu verwenden. Sie wissen schon, dass das strafbar ist?

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docholliday (9.502 Kommentare)
am 07.03.2024 11:57

Aha? Eine andere Meinung als die Ihre ist strafbar?
Aha?

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CedricEroll (12.608 Kommentare)
am 07.03.2024 12:31

Das ist keine Meinung, sondern der Tatbestand der üblen Nachrede. Belegbar mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe. Oder haben Sie etwa einen Beweis dafür, dass die Zahlen manipuliert sind? Nein? Dann haltens die Tastatur still.

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docholliday (9.502 Kommentare)
am 07.03.2024 12:45

Net die Nervn verliern! Die werdn's noch brauchn!

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 06.03.2024 19:15

Was ist die nahe Zukunft, in einem Monat oder in 10 Jahren.?

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lind400 (23 Kommentare)
am 06.03.2024 18:58

Ich bin letzte Woche mit der Straßenbahn seit längerem wieder mal durch die Landstraße gefahren.
Mehr als die Leerstände.
Fiel mir unangenehm ins Auge die ganzen Obdachlosen.
Das ist eigentlich ein Problem was die Stadt Linz mehr im Auge haben sollte und Problem und Lösung angehen sollte.

Die andere , sich stehende Frage: was finde ich in der Landstraße noch außer internationale Ketten die ich überall auch woanders finde?

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rudolfa.j. (3.977 Kommentare)
am 06.03.2024 18:47

Zu sehr zuversichtlich!!!

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