So sieht der neue Stützpunkt der Wasserrettung am Pichlinger See aus
LINZ. Nach nur sechs Monaten Bauzeit hat die Linz AG den neuen Stützpunkt für Seeaufsicht, Seebetrieb und Wasserrettung am Pichlinger See präsentiert.
Alles ist noch nicht fertig, doch das konnte der Freude über den neuen Stützpunkt von Linz AG und Wasserrettung am Pichlinger See keinen Abbruch tun. 650.000 Euro hat die Linz AG in den Neubau investiert. Eine Sanierung des alten Gebäudes aus den frühen 1970er-Jahren hätte sich nicht ausgezahlt, sagt Linz AG Generaldirektor Erich Haider. Der Neubau aus Holz ist nicht nur modern, er bietet auch wesentlich mehr Platz. So wie die Aufsicht über den See, teilen sich Linz AG und Wasserrettung auch das Gebäude, 82,16 Quadratmeter für die Linz AG-Mitarbeiter, 143,42 Quadratmeter für die zahlenmäßig stärkere Wasserrettung. Es gibt Unterstellplätze für das Rettungsboot der Wasserrettung sowie das Mähboot der Linz AG. "Für jene, die das Gebäude nutzen, zählt neben Funktionalität der umsichtige Blick auf den See. Die nahezu perfekte Einsicht von der Terrasse auf den Badesee erleichtert die Arbeit unseres Seepersonals und der ehrenamtlichen Wasserrettung", sagt Haider.
Stützpunkt ist ganzjährig besetzt
Das Team der Linz AG ist ganzjährig vor Ort und vor allem während der Badesaison auch als Seeaufsicht bzw. im Notfall im Einsatz. Außerhalb der Badesaison kümmert sich das Team etwa um die geöffneten öffentlichen Sanitäranlagen am See. Die Wasserrettung Pichling sorgt während der Badesaison an den Wochenenden für die Sicherheit der Badegäste am See. Unter den ehrenamtlichen Mitarbeitenden am Stützpunkt sind unter anderem auch Rettungstaucher, die im neuen Gebäude und an der Fassade künftig auch die entsprechende Infrastruktur vorfinden.
Freude bei den Ehrenamtlichen
"Menschen, die ehrenamtlich arbeiten, sollen gute Bedingungen haben", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP). 37 Aktive zählt die Wasserrettung Pichling, dazu kommt die Jugendgruppe. Pro Dienst sind drei bis vier Kollegen im Einsatz, vor allem am Wochenende. Einer von ihnen ist Toni Eder: "Wir sind wirklich froh über den neuen Stützpunkt, somit können wir wieder die Sicherheit der Linzer Bürger gewährleisten." Die Räume, die Möglichkeiten zur Alarmierung - alles sei auf einem modernen Stand. "Es ist auch wieder zum Wohlfühlen, gerade für uns ehrenamtliche Kräfte macht es natürlich Freude auf so einem Stützpunkt den Dienst zu verrichten", sagt Eder.
Ambitionierter Zeitplan
Einfach war der Bau nicht. Im Mai war der Pegelstand des Pichlinger Sees so hoch, dass eigens ein Damm aufgeschüttet werden musste, um das Fundament gießen zu können. Hinzu kamen die derzeit üblichen Probleme mit der Verfügbarkeit von Professionisten und Lieferschwierigkeiten. Die Küche kommt beispielsweise erst nächste Woche, auch die Stiege ist noch nicht ganz fertig, wenn auch schon begehbar. Das Gebäude befindet sich aktuell bereits in Teilbetrieb. Während der Bauarbeiten standen für das Team der Wasserrettung und für das Betriebspersonal der Linz AG ersatzweise mobile Containerräume zur Verfügung. Betrieb und Rettungseinsätze waren durchgängig gewährleistet.