Stadt der kurzen Wege: "Eine Vision für den Linzer Süden wurde nie entwickelt"
LINZ. Städtebauliche Kommission soll nun Vorgaben für diesen Stadtteil erarbeiten.
Wer einen stetig wachsenden Stadtteil gestalten will, braucht eine Vision, wie dieser aussehen soll. Geht es nach Vizebürgermeister Markus Hein (FP), wurde eine solche "für den Linzer Süden aber nie entwickelt."
Im beschlossenen örtlichen Entwicklungskonzept (aus dem Jahr 2013) seien zwar viele Baulandreserven ausgewiesen, dieses sei aber viel zu starr, um die dortige Stadtentwicklung voranzutreiben. Weshalb sich nun die städtebauliche Kommission in ihrer kommenden Sitzung am 24. und 25. Februar mit den Anforderungen für die mittel- und längerfristige Entwicklung von Pichling beschäftigen wird. Dabei sollen passend zur Frage, wie der Stadtteil in 20 Jahren aussehen soll, auch gleich Vorgaben und Zielsetzungen erarbeitet werden. "Wir müssen in den Entwicklungsbereich aktiver eingreifen und dürfen die Stadtentwicklung nicht den Grundbesitzern und Bauträgern überlassen", sagt der Vizebürgermeister.
Klar sei eines: "Wir haben im Süden eine Schieflage zwischen der Anzahl der Bewohner und der vorhandenen Arbeitsplätze." Wenn Wohnraum geschaffen werde, spiele nicht nur die Verkehrsinfrastruktur eine Rolle, so Hein weiter.
Vielmehr auch das Angebot an potenziellen Arbeitgebern und sozialen Einrichtungen: "Es müssen autarke Stadtteile, sprich eine Stadt der kurzen Wege, entstehen." Mit dem Ziel, den Verkehr zu verhindern, bevor er überhaupt entsteht.
Ein Baustopp für dieses Gebiet würde zu kurz greifen: "Das Problem auf den Straßen kriegen wir so nicht in den Griff." Neben den geplanten Buslinien 13 und 14 wird auch das Prestigeprojekt Seilbahn eine Rolle bei der Erstellung der Vorgaben spielen: "Aber bei diesen Projekten ist die Finanzierung immer noch ein Problem."
Arbeitsplätze statt Wohnungen
Beleuchtet werden soll auch, inwieweit die im örtlichen Entwicklungskonzept festgelegten Baulandreserven aus heutiger Sicht noch sinnvoll sind: "Wir haben hier bereits eine Änderung vorgenommen." So wurde eine rund 19 Hektar große Fläche nahe dem Südpark, die als Wohnbaufläche vorgesehen war, als Betriebsbaugebiet ausgewiesen. "Durch diese Korrektur haben wir eine Perspektive, den Betriebspark zu erweitern", sagt Hein.
Denkbar sei zudem, dass die Vorgaben, die nun erarbeitet werden, auch in die angekündigte Stadtentwicklungsstrategie einfließen. Ebenso wie in das örtliche Entwicklungskonzept, das 2023 erneuert wird: "Ich will nicht, dass das einfach so weiter fortgeschrieben wird wie bisher." (jp)
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OÖN: "Städtebauliche Kommission soll nun Vorgaben für diesen Stadtteil erarbeiten."
Vermutlich so wie bisher, ohne Kenntnis der Sachverhalte, ohne Einbeziehung der Bewohner und ohne brauchbare Lösungen.
Wozu wurde das Volkshaus Pichling errichtet, steht eh fast immer leer!!
Linz braucht dringend ein echtes S-Bahn-Netz, in welchem der Linzer Süden (Banhof Pichling und Ebelsberg), Linz HBF, Linzer Hafen, JKU, Mühlkreisbahnhof miteinander verbunden werden.
Zudem eine hohe Taktfrequenz (10-15min) in der Hauptverkehrszeit.
Damit wären das Verkehrproblem in Linz Vergangenheit.
Bei Interesse an S-Bahn im 10-15min Takt bitte hier nachlesen:
https://innovationshauptplatz.linz.at/de-DE/initiatives/kurz-s-bahn-in-den-linzer-suden
Wohne selbst auf der Wiener Straße im Linzer Süden und sehe tagtäglich, wie der Autoverkehr von Jahr zu Jahr zunimmt, als auch der Stau. Die SPÖ-FPÖ Verkehrspolitik, seit 2015, hat total versagt - man winkt jedes Bauvorhaben durch, ohne auf die Infrastruktur zu achten, ...
Wenn interessieren Strassen und Infrastruktur sicher nicht die linzer Stadtpolitiker,Betonklötze bringen offensichtlich das grosse Geld und die wachsen wie die Schwammerl ohne Rücksicht auf Grund und Natur und vorallem auf zukünftige Generationen aus dem Boden.
Wozu eine sehr teure Seilbahn bauen, an deren Endstation in Ebelsberg es keine Park & Ride Anlage geben wird. Selbst wenn, würde diese nur durch Staustraßen erreichbar, also zweckentfremdet?
Wozu soll jemand der schon die S-Bahn benutzt in Ebelsberg in die Seilbahn umsteigen, wenn er schneller weiterfahren könnte und an zusätzlichen Haltestellen aussteigen kann?
Warum nicht den einfachen Weg gehen, die vorhandenen Gleise der Öbb nutzen?
Das hat die Bürgerinitiative linz Süd dem Bgm und Stadtrat Hein schon vor zwei Jahren vorgeschlagen.
Alle Details hier:
https://innovationshauptplatz.linz.at/de-DE/initiatives/kurz-s-bahn-in-den-linzer-suden
Mit dieser "Kurz-S-Bahn" ist eine bessere Einbindung ins Verkehrsnetz der Linz Linien gegeben als mit der teuren Seilbahn.
Bezüglich der angeblichen ÖBB-Unwilligkeit zu einem angeblich nötigen Ausbau wird sich sicher noch Stadtschreiberling @FreundlicherHinweis melden...
Ist das der "freundliche Herr" aus dem "'Vorzimmer" vom Bgm?
Wozu? Herr Lu...4wards ist genau so faktenresistent wie Sie.
.. sie verwechseln das mit beharrlich, gut recherchiert und durchdacht
Schön, da gibt es die Solar City - da gibt es das Betriebsgebiet Südpark.
Die damals geplante Straßenbahn-Verlängerung kommt nicht mal in den aktuellen Öffi-Initiativen vor.
Dann gibt es noch immer diese "Baustellenstraße", die für den Verkehr gesperrt ist...
Auf der anderen Seite der Traun gäbe es massig Arbeitsplätze, diese sind nur über Umwege und nur mit KFZ erreichbar.
Die gesamte Verkehrsinfrastruktur fehlt weiterhin: Lediglich die unnattraktiv langsame, da viele Umwege fahrende Straßenbahn mit endloser Fahrtdauer in die Stadt wurde errichtet. Umsteigen am Bhf. Ebelsberg: oft unmöglich, da nicht abgestimmt. S-Bahn: In weiter Ferne...
Anbindung an A1: lokal nicht existent, dafür will man den Ostring vorbeibrausen lassen...
Aber man baut immer mehr zu und forciert damit immer größere und massivere KFZ-Staus.
Anderswo stellt man U-Bahnstationen in die Pampa und baut erst anschließend die Gebäude.
Die S-Bahn wäre kurzfristig möglich, wenn man wollte, für relativ wenig Geld, für einen Bruchteil der Seilbahnkosten.
Details siehe hier.
https://innovationshauptplatz.linz.at/de-DE/initiatives/kurz-s-bahn-in-den-linzer-suden
Details bitte hier nachlesen
https://innovationshauptplatz.linz.at/de-DE/ideas/klima-vertraglicher-bauweise-im-wohnbau
Die Bürgerinitiative Linz Süd fördert seit mehr als 2 Jahren ein Raumkonzept für Wohnen, Arbeit und Verkehr.
In Pichling sind aktuell ca 800 Wohnungen in Bau.
Keine einzige diese Wohnungen wird nach Klimaschutz Richtlinien erbaut, im Gegenteil die Lawog errichtet 270 Wohnungen nur aus Beton, dem klimaschädlichsten Baustoff.
Wo ist die Politik die Linz als Klimahauptstadt sieht, aber wenn es konkret um das Tun geht nichts tut.
Die Projekte Wohnen beim See mit 700 Wohnungen und der Garten Ebel mit 3000 Wohnungen stehen vor Baubeginn.
Werden diese endlich in Klima erträglichen nachhaltigen Holzbauweise?
Dies Bautechnik ist schon tausendfach erprobt, auch im mehrgeschossigen Wohnbau.
In München werden im Prinz Eugen Park gerade 1800 ökologische Wohnungen gebaut.
Wann beginnt die Linzer Politik zu handeln und den Bau von Wohnungen und Betrieben zu ökologisieren und Holzbauweise vorzuschreiben?
Diese Bauweise speichert CO2, pro 70m2 Wohnung ca 25 to.
Gratulation. Super analysiert. Es muss sich dringend was ändern