Stadt sucht weiter nach Pächter für Oberwirt
LINZ. Schwierig gestaltet sich die Suche nach einem neuen Pächter für den seit 2020 leer stehenden Oberwirt in St. Magdalena.
1999 hat die Stadt Linz das damalige Gasthaus Reichl angekauft und renoviert. Doch trotz Panoramablick konnte bislang kein neuer Pächter gefunden werden. Einen wesentliche Grund sieht der zuständige Stadtrat Dietmar Prammer (SP) in den Herausforderungen, mit denen die Gastronomie derzeit zu kämpfen hat - Stichwort Pandemie, Personalmangel, Teuerung und Energiekrise. Die Stadt Linz versucht dem entgegenzukommen und steht Konzepten neuer Interessenten flexibel und offen gegenüber.
Zentrum des Vereinslebens
„Als Magdaleninger ist mir der Oberwirt äußerst wichtig. Er ist Treffpunkt für Ortsansässige sowie für Besucher St. Magdalenas, und ein Ort zum gemütlichen Verweilen“, sagt Prammer. Zudem erfülle dieses Traditionsgasthaus eine bedeutende Funktion als Zentrum unseres Vereinslebens und als Veranstaltungsort.
Man hat als Stadt solche Sachen nicht zu kaufen! SPÖ halt!
Es wäre nur eine kleine Umwidmung notwendig und schon ließe sich die Bude in dieser Lage um fette Kohle verscherbeln. Die Bauträger würden sich darum reißen und auch noch einen gewaltigen Schnitt machen. Also wird sich der Herr Stadtrat deswegen wohl keine Sorgen machen müssen.
Auch wenn's ewig schade wäre um dieses Wirtshaus.
Dass man regionale Wirtshäuser mit eigenen Immobilien fördert, ist im Grunde ein lobenswerter und bürgerfreundlicher Ansatz. Man hat damit - so glaube ich - bereits unter Dobusch damit begonnen und ich halte das für eine sehr vorausschauende Aktion.
Die Umsetzung ist - zumindest im Fall des Oberwirts - jedenfalls verbesserungsfähig.
Im Prinzip interessiert es in der Stadt Linz eigentlich niemanden. Man merkt es, dass sich immer ein Politiker, der dort selbst auf Wählerfang ist, sich darum kümmert. Notfalls werden halt ein paar hundert Tausend EUR an Fördermittel locker gemacht, vorzugsweise unmittelbar vor den Wahlen.
Eigentlich sollten sich aber Personen darum kümmern, die sich mit Gastronomie und Immobilienentwicklung auskennen. Ist offenbar schon lange nicht mehr der Fall.
Pizza-, Kebap- oder Chinesenschotterlokal aus einem Wirtshaus machen und schon finden sich genügend Pächter. Ja und das ist auch einer der Gründe warum das "Wirtshausterben" sich fortsetzt. Hat auch mit der "Ami-Fastfood_Kultur" zu tun.
👍👍👍
Daraus könnten Wirte aber auch lernen und - alternativ zur bestehenden Karte - kleinere, günstige und schnelle Gerichte zu den Getränken anbieten.
Oft will man nicht ein komplettes üppiges Gericht oder man hat nicht stundenlang Zeit. Das nennt man "auf Kundenanforderungen eingehen". In Spanien haben Tapas große Tradition, in Italien nennt man es Antipasti, in Österreich muss es minimal ein Schnitzel um 17 EUR plus 8 EUR für Beilagen sein.
Wenn ich die "Fastfood"-Ausrede oder den Antiamerikanismus in Bezug auf Gastronomie höre, geht es meistens um vorgeschobene Traditionen, um nicht auf Kundenwünsche oder veränderte (meistens gesündere und leichtere) Ernährungsgewohnheiten eingehen zu müssen.
Die gutbürgerliche Gastro ist zum Sterben verurteilt. Bleibt nur noch Schickimicki und der gewohnte Orient Fraß übrig. Die Wirte haben die Zeichen der Zeit übersehen und sind nun selber Schuld
Das Gebäude ist für einen Wirt alles andere als optimal.
Die gute Aussicht kann man nur bedingt nutzen.
Die Aussicht war schon mal ohne davorgebaute Wohnhäuser besser... Man muss ja denen nicht unbedingt auf die Dachterrasse gucken/spucken.
Wem wunderts wenn die Pacht das Einkommen auffrißt 👎
Eine Frechheit, dass dieses Posting gesperrt worden ist.
Eine hohe Pacht ist in diesem Fall bestimmt nicht das Problem, eher das Gegenteil ist nämlich der Fall. Die Stadt Linz hat beim letzten Pächter zudem sehr viel investiert, und der Wirt zeigte wenig Verbindlichkeit und nahm alles offenbar nicht allzu ernst. Zumindest vermittelte er diesen Eindruck.
...Wahrheit unerwünscht (??)
Wäre wohl eine sinnvolle Aufgabe statt Straßennamen auf geschichtliche Haarspaltereien zu durchleuchten, einmal der Frage nachzugehen warum in Linz die bürgerliche Gastronomie zu Grunde geht, Goldenes Schiff, Donautal, Anker, Oberwirt, Lindbauer und leider viele andere mehr!
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
"Was hat das eine mit dem anderen zu tun?"
Fürs eine hat man viel Zeit, fürs andere offenbar nicht.
Keine Ahnung, dafür viel Meinung. Typisch für den türkis-blauen Multinicker. Das eine hat eine Expertenkommission in den letzten 3 Jahren ausgearbeitet. Beim anderen hat sich der zuständige Stadtrat mit einigen Bewerbern und ihren Konzepten beschäftigt, die aber schlussendlich nicht überzeugend waren.
Du kannst ja irgendwo Erdäpfelschälen, wenn dir fad ist.
Was echt, schon wieder zu vergeben ??
Hat nicht die Frau Hass erst 2018 den Herrn Rathner als Wunderwuzzi vom Oberwirt beworben ??
Karin HAAS, wenn ich bitten darf!
eine wesentliche Funktion im Vereinsleben? über 2 Jahre zugesperrt! die Gasthäuser die früher von alten Männern besucht wurden,( Stammtisch) braucht es nicht mehr. Die alten Männer sterben aus, Junge gehen nicht ins Wirtshaus.
Schom mal etwas vom Musikverein St. Magdalena gehört?
Die gehen nach der Probe nun zu einem anderen Wirten. Alles gut, so wie es aussieht.
Die nutzen das Probelokal im Dachgeschoß unabhängig vom Oberwirt.
Bin schon etwas älter, aber sie ( oder einen gleichwertigen Miesepeter) möchte ich nicht im Wirtshaus treffen.
Und wir haben noch einen Stammtisch!
👍👍👍🤣
Finde die Diskussionen über die Nachbesetzung des Oberwirtes immer sehr verwunderlich. An der Argumentation "Pandemie, Personalmangel, Teuerung und Energiekrise" kann es ja wohl nicht liegen, wenn man sieht, wie voll der neue Italiener "La Ruffa" schon seit Monaten ist, und der liegt Luftlinie genau 200 Meter entfernt vom Oberwirt.
LaRuffa ist neu und liegt direkt an der Bim.
Der Oberwirt ist abgelegen, hat keine Firmenkunden für Mittagsmenüangebote und kann von kurzen Nachfeiern des Musikvereins und von Wochenend-Spaziergänger-Gästen wohl nicht kostendeckend arbeiten.