"Zigarettenturm" muss der Baustelle weichen
LINZ. Die Skulptur übersiedelt "auf Zeit" aus der Tabakfabrik.
Seit Jahrzehnten steht sie da an der Kreuzung der Gruberstraße mit der Unteren Donaulände: die Skulptur von Karl-Heinz Klopf, die passend zur Tabakfabrik Linz den Namen "Zigarettenturm" trägt.
Lange hat das Kunstwerk aus Cortenstahl den Abrissarbeiten für das "Quadrill"-Projekt widerstanden, gestern musste es weichen. In den Vormittagsstunden wurde der "Zigarettenturm" fachmännisch angehoben und zu seinem Übergangsquartier im nahen Medi-Center gebracht. Dort wird die Skulptur "auf Zeit" einen neuen Standort haben.
Das ist aber nur ein interimistischer Standort, wie Tabakfabrik-Sprecher Christoph Weiermair sagt. Denn sie wird wieder auf dem Tabakfabrik-Areal aufgestellt und dort einen prominenten Platz erhalten. Wo genau der sein wird, ist allerdings derzeit noch nicht entschieden.
Für die Platzwahl des "Denkmals mit historischem Wert" haben die Verantwortlichen aber noch etwas Zeit. Denn die Fertigstellung des "Quadrill"-Projekts mit dem 109 Meter hohen Turm ist für das Jahr 2025 geplant. Dann wird der "Zigarettenturm" zurückkehren. (rgr)
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Wird mir fehlen😥
hab mich schon so an das verroste Ding gewöhnt,
bin auch enttäuscht daß es noch keine Graffiti/Streetart Künstler vollendet haben🙁
Ein Denk-mal, das man künftig nicht mehr huldigen bräuchte. Weg mit dem rostigen Suchtschachterl!
So stehen Sie als zur Freiheit der Kunst, wenn Ihnen das Thema nicht in den Kram passt. Typisch.
Ein ernsthaftes Problem ist freilich, wenn die Kunst für 99% der Leute als solche nicht mehr zu erkennen ist. In den USA z.B. stehen viele rostige Industriebauten und Brücken herum. Niemand braucht sie mehr und sie werden dort auch nicht weggerissen. Mir gefallen diese rostigen Ruinen. Es sind Zeugnisse einer verschwundenen Industriekultur. Für manche ist es auch Kunst.
Durchs Hintertürl wird schön langsam alles, was an die Tabakfabrik erinnert, abgerissen oder unkenntlich gemacht.
Man muss an die denkmalgeschützte Tabakfabrik nicht "erinnern". Die steht da. Und bald vollsaniert und -ausgebaut. Wenn Sie jedoch die in den 1980 Jahren dazugeflickten minderwertigen Plattenbauten vermissen, fahrens doch mal nach Ostdeutschland. Da gibts noch jede Menge.
Diese "minderwertigen Plattenbauten" hatten es aber im Vergleich zu Quadrill noch geschafft, sich an die Formsprache des "Originals" zu halten.
Der Südflügel des Linzer Schlosses hält sich auch nicht an die "Formsprache des Originals". Ebensowenig die Kuppel des Berliner Reichstages. Oder, oder, oder. Für einen angeblich Progressiven sind Sie sehr konservativ.
Die Kuppel passt auf den Reichstag, der Zubau zum Schloss ist aber die Faust aufs Auge schlechthin!
Hab ich Sie jetzt endgültig verwirrt?
Der Quadrill ist kein Plattenbau.
Wenn Sie wissen wollen eie ein plattenbau aussieht, fahren Sie doch einfach nach Tschechien
Da WAR ein Plattenbau. Niemand hat geschrieben, dass da einer sein wird.