Cupsieger: Jetzt spielt St. Martin im Konzert der Großen
ST. MARTIN IM MÜHLKREIS. Einen denkwürdigen Fußball-Krimi erlebten am Donnerstagabend 1000 Zuseher beim Finale des Transdanubia Landescups zwischen der SU Strasser Steine St. Martin und der Askö Oedt.
In einer Partie, in der zunächst die Gäste dominierten und ab der 19. Minute auch in Führung lagen, bewiesen die St. Martiner, dass sich Kampfgeist und Einsatz lohnt. Zunächst traf Manuel Schmidl das Außennetz, in der 52. Minute knallte Manuel Pichler den Ball an die Latte, ehe sich das Team von Coach Dominik Nimmervoll in der 84. Minute für eine stark gespielte zweite Halbzeit belohnte: Nach einem Freistoß von Martin Lindak köpfte Martin Dudak zum Ausgleich ein. In der Nachspielzeit hatte Lindak sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, setzte seinen Schuss aber knapp neben das Tor.
In der Verlängerung traten die Mühlviertler deutlich selbstbewusster auf als die Gäste aus Oedt. In der 96. Minute traf Manuel Pichler zur 2:1-Führung, und in der 101. Minute gelang Martin Lindak nach idealer Vorlage von Manuel Pichler ein sehenswerter Lupfer zum 3:1. Der Anschlusstreffer von Marco Weber in der 109. Minute war dann nur noch Ergebniskosmetik, ehe nach dem Schlusspfiff alle Dämme brachen und die Cupsiegermannschaft frenetisch gefeiert wurde. Eine Feier, die für manche bis in die Morgenstunden dauerte.
"Gestern war ein ganz großer Tag für unseren Verein", sagte Obmann Michael Pammer gestern Mittag mit noch leicht lädierter Stimme im OÖN-Gespräch. "Es war ein Cup-Schlager, wie er im Buch steht. Ein Fußballfest, wie man es nur ganz selten erlebt. Danke an den Verband, der dieses Finale wirklich großartig aufgezogen hat."
Als Belohnung für den wohl größten Erfolg in der Vereinsgeschichte erhält St. Martin einen Startplatz in der ersten Runde des Uniqa ÖFB-Cups in der Saison 2022/23. Damit ist in einigen Wochen ein weiterer Fußball-Leckerbissen im Aubachstadion garantiert.