Den Tabellenführer innerhalb einer Woche zweimal besiegt
PERG. Mühlviertel Volleys kamen gegen Höchst mit Geduld zum Erfolg
Spielerische Klasse, Geduld und Leidenschaft waren die Zutaten jenes Spiels, in dem die Bundesliga-Damen der Mühlviertel Volleys gestern Nachmittag den VBC Höchst mit 3:1 (25:19; 25:18, 22:25, 25:17) bezwingen konnten. Die Mühlviertlerinnen schafften damit zum zweiten Mal innerhalb einer Woche einen Sieg gegen den Tabellenführer. Dass die Vorarlbergerinnen trotzdem noch auf dem Liga-Thron sitzen, liegt einzig und allein daran, dass sie ein Spiel mehr ausgetragen haben als das Team von Coach Lydia Trauner. Höchsts Vorsprung auf die Mühlviertlerinnen ist seit gestern jedoch auf einen einzigen Zähler geschrumpft.
Das Aufeinandertreffen "Zweiter gegen Erster" verlief anfangs klar zugunsten der Gastgeberinnen aus dem Mühlviertel. Ein rascher Punkterückstand im dritten Satz zeigte dann aber, warum Höchst aktuell die Tabellenführung innehat: Mit einem starken Block und sensationellen Verteidigungsaktionen nagten die Vorarlbergerinnen am Selbstvertrauen der Mühlviertel Volleys. Jeder Perger Punkt musste gefühlt drei Mal gemacht werden, bis er auch wirklich gutgeschrieben werden konnte. So gelang es den Gästen, auf 1:2 zu verkürzen und im vierten Satz den Pergerinnen ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel aufzuzwingen. Erst gegen Ende des vierten Satzes schwanden bei Höchst, das am Samstag ein 3:0 gegen Waldviertel erreicht hatte, die Kräfte und Perg konnte den ersten Matchball auf Anhieb zum umjubelten 3:1-Sieg verwandeln.
"Sind mental stark geblieben"
"Was Höchst heute verteidigt hat, war wieder einmal unglaublich. Großes Kompliment an unsere Spielerinnen, dass sie dennoch mental stark geblieben sind", sagte Sportchef Josef Trauner nach der Partie. Mittelblockerin Maike Rieger sagte über dieses Geduldspiel gegen das Höchst-Team: "Wir wussten, dass sie beinahe alles zurückbringen, was wir über das Netz ballern und haben uns im Training gezielt darauf eingestellt. Wir haben an unsere Stärke geglaubt und wurden am Ende auch belohnt."