Ein großer Empfang für den Olympia-Helden aus Elz
LASBERG. Bei einem Dorffest wurde Florian Brungraber von seinen Nachbarn und Fans gefeiert
Ihrem Silbermedaillengewinner von Paris bereiteten die Bewohnerinnen und Bewohner aus Elz in der Gemeinde Lasberg am Samstagnachmittag einen großen Empfang. Heute vor einer Woche hatte Florian Brungraber seinen Medaillengewinn von Tokio 2021 wiederholt und sich damit für jahrelange Schinderei belohnt. Zwei Kartons voll mit Fan-Leiberln sowie etliche rot-weiß-rote Fähnchen wurden vor dem Empfang ausgeteilt, um Brungraber sowie dessen Lebensgefährtin und Kraftquelle Sabine zu bejubeln.
"30 Stunden Arbeit, 30 Stunden Training und 30 Stunden Schrauberei in der Garage an meinen Wettkampfgeräten." So habe in den vergangenen Monaten sein Wochenpensum ausgesehen, blickte Brungraber beim Empfang vor der Elzer Dorfstube zurück. Das Ziel Paris habe er dabei stets vor Augen gehabt: "Ich wollte nichts dem Zufall überlassen und allen beweisen, dass Tokio kein Zufall war." Das war auch den Dorfbewohnern nicht verborgen geblieben, wie eine Nachbarin gegenüber den OÖNachrichten bestätigt: "Ich sehe ihn vom Küchenfenster aus fast jeden Tag, wenn er mit seinem Handbike seine Runden dreht. Es ist unglaublich, wie viel Energie er in sein Trainingsprogramm steckt."
Vor drei Jahren hat die Gemeinde Lasberg ihrem erfolgreichen Sportler eine Silbertanne als Anerkennung geschenkt. Dieses Mal rief Bürgermeister Roman Brungraber, er ist zugleich Cousin des Silbermedaillengewinners, erneut alle Fraktionen zusammen, um über ein passendes Geschenk zu beraten. Das Ergebnis: Der Lasberger Park wird künftig den Namen Brungrabers tragen.
Es gibt keine Sportler, die Helden sind; auch keine Behinderten. Tolle Leistungen, alle Ehre. Aber Helden sind Menschen, die Anderen Leben retten, helfen, unter Einsatz ihres Eigenen. Bergretter, Feuerwehrleute, Sanitäter, etc.