Mühlkreisbahn darf nicht unter Politgeplänkel leiden
MÜHLVIERTEL. Ordnungsruf aus dem Mühlviertel in Richtung Linz.
Die Planung einer Lokalbahn von Linz über Gallneukirchen bis Pregarten sowie die Anbindung der Mühlkreisbahn an den Linzer Hauptbahnhof sind die Ziele jenes Schnellbahnkonzepts, welches das Land Oberösterreich mit den beiden Ästen S6 (Oberes Mühlviertel) und S7 (Lokalbahn Pregarten) verfolgt. Dass in den vergangenen Tagen ein Disput zwischen dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner über die Verkehrsführung von zwei neuen Buslinien entbrannt ist, die Linz parallel zur Stadtbahn-Trasse laufen lassen möchte, beunruhigt nun die ARGE "PRO Mühlkreisbahn". Diese vereint sämtliche Bürgermeister entlang der Mühlkreisbahn.
Appell für ein Miteinander
Angesichts des finanziellen und verkehrstechnischen Volumens dieses Vorhabens steht es für diese Plattform außer Diskussion, dass das Beste für Linz und das Mühlviertel geschaffen werden muss. Andreas Lindorfer, Bürgermeister von Rohrbach-Berg: "Wir wollen die besten Verbindungen für unsere Bürgerinnen und Bürger, die täglich nach Linz fahren, um die Wirtschaft zu stärken. Gegenseitige Schuldzuweisungen bringen überhaupt nichts. Die Stadt-Regionalbahn ist auf Schiene zu bringen!"
Tatsache sei, dass viele Menschen aus dem Oberen Mühlviertel und aus dem Raum Gallneukirchen täglich nach Linz unterwegs seien. Die Wirtschaft im Großraum Linz lebe zu einem guten Teil von diesen Menschen. Diese hätten es sich verdient, dass ihre Wege staufrei und umweltfreundlich bewerkstelligt werden könnten. Schnellbahn und innerstädtische Verkehrsmittel sollten einander ergänzen. Es dürfe dabei zu keiner Konkurrenzsituation und schon gar nicht zu einer Verzögerung beim Schnellbahn-Konzept kommen.
Einigkeit in der Region
"Ich bin sehr froh, dass alle Bürgermeister und Entscheidungsträger entlang der Mühlkreisbahn den Stellenwert der Bahnlinie für die Zukunft unserer Region erkannt haben", sagt der Sprecher von "PRO Mühlkreisbahn" und Bürgermeister von Kleinzell, Klaus Falkinger. Derzeit werde an einem Projekt gearbeitet, wie die Nutzung der Bahn gesteigert werden könne. Mit einer guten Anbindung an den Linzer Hauptbahnhof könne beispielsweise das Einzugsgebiet für den Tourismus erweitert werden. "Zur Stadtbahn Linz im Zusammenspiel mit der Mühlkreisbahn gibt es keine Alternative. Wir sehen dies auch als Chance, die sanfte Erschließung der Natur mit der Bahn zu ermöglichen. Darum darf kein Stillstand bei Planung und Umsetzung durch kontroverse Sichtweisen entstehen", sagt Elisabeth Höfler, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Aigen-Schlägl.
Alkoholisierte Pkw-Lenkerin stürzte in Münzbach mit 5-jährigem Kind über Böschung
Gewalt an Frauen: Deutliche Zunahme an Betretungsverboten im Bezirk Perg
Aufatmen in Mitterberg: Mobilfunksender abgelehnt
Fußgängerin (60) in Pregarten von Pkw angefahren
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Da hat man jahrzehntelang eine 4. Donaubrücke gefordert, nur um jetzt draufzukommen, dass eine Bahnverbindung sinnvoll (gewesen) wäre. Echt jetzt? Die für dieses Schlamassel verantwortlichen Politiker (Gemeinden, Stadt und Land) sollen sich schämen.
Da Heaschädl foahrt sowieso mim Audi!
Das hat Hies schon gewusst und hat die Rohrbacher Strasse den Bedürfnissen angepasst.
die Mühlkreisbahn ist so unattraktiv wie ein Kropf!
Zwischen Linz und Rottenegg eine S-Bah;
ab Rottenegg Richtung Rohrbach Schienen entfernen und eine dritte Spur im "Saurüssel"
Ich glaube nicht dass ein BGM oder ein "Entscheidungsträger", aus den anliegenden Gemeinden, zu einer Besprechung/Termin in Linz mit der Mühlkreisbahn fährt.
Der "Zug" vom oberen Mühlviertel nach Linz füllt sich erst ab Rottenegg, auch in der Gegenrichtung von Linz nach Aigen ist die Garnitur ab Rottenegg meistens nur mit 1-5 Fahrgästen besetzt. Die Geschwindigkeit kommentiere ich bewusst nicht!
Für den Tourismus ist diese Verbindung sowieso uninteressant (man hat nie erfahren, wie viele Besucher zur Landesgartenschau in Schlägl mit der Bahn angereist sind)
Interessant wäre auch, welchen finanziellen Beitrag (Steuergeld) das Land OÖ an die ÖBB bezahlt, damit die Strecke überhaupt noch betrieben wird.
Vor wenigen Wochen wurde im Linzer Gemeinderat ein Antrag (ich glaube von der KPÖ) gestellt, betreffend Verlegung der Endhaltestelle der Linie 25 zum Mühlkreisbahnhof. Dies würde Pendlern der Mühlkreisbahn erleichtern in den Osten von Linz zu gelangen. Der - durchaus sinnvolle - Vorschlag wurde von SPÖ, ÖVP und FPÖ mit fadensinnigen Begründungen abgewürgt. Langsam habe ich den Eindruck, die Linzer Politik will den öffentlichen Verkehr gar nicht ausbauen (kein Wunder, man muss sich ja gerade mit den Kostensteigerungen beim Linzer Westring befassen!). Aber ich bin sicher, der unsymphatische Bürgermeistersprecher hat eine plausible Erklärung dafür!
Stadt und Land lassen hier leider keinerlei Gelegenheit aus, sich hier verhinderungstechnisch eine reinzuwürgen.