Ronald Pommer: Nicht auf den Mund gefallen
ARBING. Ronald Pommer erhielt den Europäischen Trainerpreis
Die Abteilungen Einkauf und Verkauf pflegen innerhalb von Unternehmen oft nicht gerade das beste Einvernehmen. Diese Erfahrung hat zumindest der Wirtschaftsinformatiker und Ingenieurpsychologe Ronald Pommer (52) in seiner 25-jährigen Tätigkeit als Wissensarbeiter schon oft genug gemacht. "Dabei ist ein gutes Zusammenspiel gerade dieser Einheiten wichtig für den Erfolg eines Unternehmens", sagt Pommer. Um das zu verbessern, entwickelte er ein Fortbildungsprogramm, das genau diese Schnittstelle bearbeitet und trat damit beim Internationalen Trainerkongress auf dem Campus der Freien Universität Berlin an. Mit Erfolg: Mit seiner Präsentation ergatterte der in Arbing lebende Wirtschaftsinformatiker und Ingenieurpsychologe unter 450 Teilnehmern den Europäischen Trainerpreis in Silber.
"Wenn man so wie ich vom Land kommt, hat man gegenüber urban aufgestellten Bildungsakademien oft einen Startnachteil. Deshalb freut mich dieser Preis gleich mehrfach", sagt Pommer. Schließlich sei der bei einer Gala im Max-Planck-Institut vergebene Europäische Trainerpreis die höchste Auszeichnung, die man in Europa auf dem gewerblichen Bildungssektor bekommen könne. In seinem Konzept habe er versucht, aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft mit den Erfordernissen von Unternehmen in Einklang zu bringen und praxisorientiert zu formulieren. Dabei sei ihm seine Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Oberösterreich sowie an der Metropolitan University London zugutegekommen.
Mehr als ein halbes Jahr bereitete sich der Mühlviertler gemeinsam mit Jürgen Eisserer und Luisa Kirchmayr auf den Trainerkongress vor: "Wir haben uns gegenseitig gefördert und gefordert. Ohne unseren starken Zusammenhalt hätten wir im internationalen Feld der Teilnehmer keine Chance gehabt." Damit lebte das Trio aus Oberösterreich jenen Dreiklang vor, den Pommer auch in seinen Bildungsprogrammen immer wieder predigt: besser-zusammen-arbeiten.