Regiotram Gallneukirchen fährt frühestens ab 2030
GALLNEUKIRCHEN / PREGARTEN. Landesrat kündigt Detailplanungen für das kommende Jahr an.
Der aktuelle Planungsstand zur Regiotram Linz–Gallneukirchen–Pregarten war vergangenen Donnerstag Thema im oberösterreichischen Landtag. Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) betonte auf Anfrage von SP-Verkehrssprecher Erich Rippl (Lengau), dass die Planung eng verzahnt sei mit dem Bau der zweiten Schienenachse durch Linz. Deshalb habe man sich auch entschlossen, die Ausschreibung als Rahmenvertrag zu wählen, um "einzelne Planungsprojekte der einzelnen Strecken je nach Bedarf abrufen zu können. Das wird im Jahr 2020 erfolgen", so Steinkellner.
Bei der weiteren Projektentwicklung spiele auch die finanzielle Beteiligung des Bundes über die Nahverkehrsmilliarde eine entscheidende Rolle: "Hier sind wir alle in Oberösterreich gefordert, das, was von Minister Hofer eingeleitet wurde, auch von der nächsten Bundesregierung zu verlangen." Auf die Frage des Grünen Verkehrssprechers Severin Mayr, wann die ersten Garnituren auf der Regiotram fahren würden, sagte Steinkellner: "Wenn wir alle es wollen und die Unterstützung der Stadt Linz bei der Durchbindung groß genug ist, kann das im Jahr 2030/31 der Fall sein."
In der "Systemfrage", ob die eingesetzten Fahrzeuge als Straßenbahn oder Eisenbahn angekauft werden, setzt das Land derzeit auf einen Mischtyp. Steinkellner: "Diese Tram-Train-Fahrzeuge sind optisch einer Straßenbahn ähnlich, sind aber mit bis zu 100 km/h unterwegs." In mehreren europäischen Städten seien solche Garnituren bereits unterwegs. Derzeit würden mehrere große Verkehrsverbünde in Deutschland diesen Typ bestellen. "Wir werden sie auch in Oberösterreich zum Einsatz bringen", so Steinkellner.
Auch Freistadts SP-Bezirksvorsitzender Michael Lindner äußerte sich in der Sitzung zur Notwendigkeit der Regio-Tram als wichtiges Infrastruktur-Projekt für das Untere Mühlviertel: "Die Region und die Gemeinden bekennen sich klar zu diesem Projekt und brauchen diesen Ausbau des öffentlichen Verkehrs dringend. Die Bezirke Freistadt und Urfahr-Umgebung haben eine dynamische Bevölkerungsentwicklung im Süden. Auch die Prognose von 15.000 Fahrgästen pro Tag zeigt, dass das Projekt mehr als überfällig ist."
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Mein Lebtag habe ich "Öffis" als Privilegienwerkzeug zum Sponsern und Bevorzugen der Städter betrachtet.
Und wo sie auf dem Land gefahren sind, als Privilegienwerkzeug für die Reicheren, die ihr Geld in der Stadt verdienen.
Als ich ins Marianum kam, musste mich der Vater oder der Onkel mit dem Auto hinfahren und abholen denn für die Querverbindung hatten die Linzer Regierenden kein Interesse. Sie haben auch heute nur ein wenig geheucheltes Interesse vor den Wahlen: Was soll der Pascha auf dem Plakat!