Trotz Sparpakets der Diözese: Betrieb des Greisinghofs ist bis 2030 gesichert
TRAGWEIN. Das diese Woche präsentierte Sparpaket der Diözese Linz geht auch an den Erwachsenenbildungshäusern nicht spurlos vorbei. So sollen die derzeit fünf Bildungshäuser auf drei Standorte mit einer gemeinsamen Leitung reduziert werden. Zur Zukunft des Seminar- und Bildungszentrums Greisinghof in Tragwein hieß es seitens der Diözese, dass es in Absprache mit der Kongregation der Marianisten über den bestehenden Vertragszeitraum (bis 2030) hinaus kein weitergehendes Engagement geben werde.
Diese Nachricht löste nicht nur bei den kirchenaffinen Bewohnern des Unteren Mühlviertels Irritationen aus, sondern auch beim Orden der Marianisten. "Mich haben die Meldungen über die bevorstehende Schließung schon schockiert", sagt der stellvertretende Regionalobere der Marianisten, Pater Hans Eidenberger, im Gespräch mit den OÖNachrichten: "Mit uns wurde nämlich nie über ein vorzeitiges Ende der Kooperation mit der Diözese gesprochen."
Seit dem Jahr 2010 betreiben die Marianisten über einen gemeinsam mit der Diözese geführten Verein den Seminarhof im Bezirk Freistadt. Im Jahr 2020 wurde diese Kooperation um weitere zehn Jahre verlängert. "Bis 2030 ist der Bestand jedenfalls gesichert. Das hat mir der Finanzdirektor der Diözese erst vorgestern in einem Telefonat bestätigt", sagt Pater Eidenberger.
"Geld ist bei uns gut angelegt"
Welche Rahmenbedingungen man danach vorfinden wird, darüber müsse man noch ausführliche Gespräche führen. Die Diözese täte gut daran, sich auch weiterhin im Greisinghof zu engagieren, ist Eidenberger überzeugt: "Das Geld der Diözese ist bei uns gut angelegt. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen die Bindung zur Kirche verlieren, funktionieren unsere Veranstaltungen als Brücken, die diesen Kontakt wieder ermöglichen."
Sollte sich die Diözese tatsächlich aus dem Greisinghof zurückziehen, wäre die Situation zwar ernst, aber nicht hoffnungslos. Lediglich ein Drittel der Workshops und Seminare im Haus sind Eigenveranstaltungen. Zwei Drittel fallen hingegen unter die Kategorie "Gastkurse" – beispielsweise zu Gesundheitsthemen – und finden somit abseits des diözesanen Bildungsprogramms statt. "Seminarleiter bestätigen uns immer wieder, dass ihre Kurse bei uns wesentlich bessere Erfolge erzielen als anderswo", verweist Eidenberger auf den "Kraftort" Greisinghof. Wie man diesen über das Jahr 2030 hinaus absichert, dazu werde man zeitnahe ein fundiertes Konzept erstellen.
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