Zivilschutz-SMS kann sogar Leben retten
MÜHLVIERTEL. Zivilschützer raten zur Anmeldung.
Wie hilfreich und auch lebensrettend das Zivilschutz-SMS sein kann, zeigte sich bei einer Suchaktion in Vorderweißenbach am vergangenen Wochenende. Mitten in der Nacht verschwand eine demente Frau, nach mehrstündiger, erfolgloser Suche wurden die Bürger von der Gemeinde mit dem Zivilschutz-SMS um Hinweise gebeten. Kurz danach meldete sich ein Mann, der die Frau gesehen hatte, und lieferte somit den entscheidenden Hinweis. Die Frau konnte bald darauf nach Hause gebracht werden.
Der Einsatz des Zivilschutz-SMS bei dieser Suchaktion ist ein Musterbeispiel dafür, welche guten Dienste das System leistet. Zum einen den Bürgern, die kostenlos über regionale Ereignisse und Notsituationen rasch informiert werden, zum anderen den Gemeinden, die ein praktisches Krisenkommunikationsmittel nutzen.
Das Zivilschutz-SMS wird derzeit in 50 Prozent der Gemeinden eingesetzt. "Wir sind überzeugt, dass in den nächsten Wochen die restlichen Gemeinden das SMS-System aktivieren. Das Zivilschutz-Team führt derzeit Gespräche diesbezüglich mit den Bürgermeistern", sagt Rohrbachs Zivilschutz-Bezirksleiter Valentin Pühringer, der an die Bürger appelliert, sich für diesen kostenlosen Infoservice anzumelden: "In einer Notsituation oder einem Katastrophenfall wollen alle vertrauenswürdige Infos – und das aus ihrer Gemeinde. Das Zivilschutz-SMS ist dafür ideal. Wenn sich eine Gemeinde noch nicht für das Infosystem entschieden hat, ist man dennoch registriert, es handelt sich dann um eine Voranmeldung – und die Gemeinde wird über die wachsende Zahl der Voranmeldungen informiert."
Das Zivilschutz-SMS ist für den Bürger kostenlos. Auf der Homepage des Zivilschutzes www.zivilschutz-ooe.at kann man sich dazu anmelden. Die jeweilige Gemeinde hat durch dieses Informationssystem die Möglichkeit, ihren registrierten Gemeindebürgern Nachrichten rasch und zielgerichtet zukommen zu lassen.