Neuer ÖBB-Fahrplan: Das ändert sich in Oberösterreich
LINZ. Seit 15. Dezember gilt der neue ÖBB-Fahrplan. Die Bundesbahnen streichen nicht ausgelastete Verbindungen und bauen andere aus.
Der 15. Dezember hält mit dem europaweiten Fahrplanwechsel Neuerungen im öffentlichen Verkehr bereit. Davon sind auch die ÖBB betroffen.
Für Oberösterreich bringt der neue Fahrplan 2020 nicht nur 200.000 zusätzliche Zugkilometer, sondern auch eine Streichung von Streckenabschnitten auf der Aschacherstrecke und der Donauuferbahn. Zusätzlich werden die Ticketpreise mit einer Anpassung an den Index um rund vier Prozent teurer. Der Preis der Vorteilscard bleibt gleich. Für Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) sei das attraktive Angebot wichtiger als der niedrige Ticketpreis: „Wir erreichen Menschen, indem wir schneller, besser, bequemer und pünktlicher fahren. Nicht indem wir die billigsten Fahrkarten verkaufen.“
Die Änderungen im Detail
Die Weststrecke wird im Nahverkehr im Abschnitt Linz Hauptbahnhof-Sankt Valentin ab 15. Dezember in der Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt geführt. Durch zusätzliche Züge soll im Abschnitt Linz Hauptbahnhof-Salzburg Hauptbahnhof eine Angebotslücke am Vormittag geschlossen werden.
Zwischen Linz und Salzburg fahren am Samstag zwei zusätzliche Züge, sodass auch in diesem Abschnitt nun an allen Werktage im Zeitraum von 7 und 19 Uhr ein Stundentakt angeboten werden kann.
Auch das Fernverkehrsangebot auf der Weststrecke wird verstärkt. Neben einer neuen Zugverbindung im Frühverkehr werden zwei Nachmittagszüge, die derzeit von Wien Hauptbahnhof bis Amstetten fahren und nur am Freitag bis Linz geführt werden, von Montag bis Freitag täglich bis Linz verlängert.
Auf der Donauuferbahn kommt es ab 15. Dezember zu ersten Betriebseinschränkungen. An Wochenenden und Feiertagen fahren sämtliche Züge nur ab beziehungsweise bis Sankt Valentin. Die Züge werden nicht mehr bis nach Linz weitergeführt. Der Personenverkehr zwischen Sankt Nikola-Struden und Sarmingstein wird gänzlich eingestellt, die vierminütige Bahnfahrt wird weder an Wochentagen, noch am Wochenende und Feiertagen angeboten.
Durch die Sanierung der Langsamfahrstellen wurde die Fahrzeit der Mühlkreisbahn verkürzt. Durch ein verstärktes Aufgebot an Zügen wird auch die 4-Stunden-Lücke am Vormittag und Nachmittag geschlossen und auf ein zweistündliches Angebot verkürzt.
Auf der Hausruckbahn kommt es zu einer Änderung der Abfahrts- und Ankunftszeiten, sowie zu einer Ausweitung des Angebots durch zusätzliche Züge und der Verlängerung einiger Züge. Zum Beispiel am Vormittag zwischen Ried im Innkreis und Schärding und am Nachmittag zwischen Schärding und Attnang- Puchheim.
Neben einer Umrüstung auf moderne, klimatisierte und barrierefreie Garnituren bringen zusätzliche Regionalexpresszüge eine Verbesserung. Ab Fahrplanwechsel gibt es einen Stundentakt ab Freilassing von 8.06 Uhr bis 21.06 Uhr. In die andere Richtung wird der Stundentakt ab Braunau wischen 09.34 Uhr und 18.34 Uhr angeboten.
Neu ist auch eine Abendverbindung im Mattigtal direkt von beziehungsweise bis Salzburg anstelle der bisherigen Umsteigeverbindung.
Zu einer Einstellung des Zugverkehrs kommt es auf der Aschachestrecke zwischen Haiding und Aschach an der Donau. Das verkehrenden Zugpaar wird aufgelassen,d a es zu gering ausgelastet war. Mit der Buslinie 660/661 ist zwischen Wels und Aschach ein geeignetes Busangebot gegeben.
In Mitterweissenbach halten Regionalzüge in Zukunft nicht mehr. Die Haltestelle wird an Schultagen von der Buslinie 505 bedient.
Auf den Strecken der
(Linz-Eferding) und der Atterseebahn (Vöcklamarkt-Attersee) werden weitere Änderungen umgesetzt. Der neue Fahrplan der macht einen Anschluss in Linz an den Abend-Fernverkehr aus Wien und Salzburg möglich. Mit Fahrplanwechsel wir das Angebot zwischen Linz und Eferding bis 23:48 Uhr ausgeweitet werden.Auch auf der
wird ausgebaut. Derzeit verkehrt werktags der letzte Zug von Attersee nach Vöcklamarkt um 19:59- und an den Wochenenden um 18:59 Uhr. Von Vöcklamarkt nach Attersee verkehren die letzten Züge werktags um 20.32 Uhr und um 19.32 Uhr an den Wochenenden. Um den öffentlichen Verkehr im Attergau-Gebiet in den Sommermonaten – mit hohem Verkehrsaufkommen zum und vom See – attraktiver und flexibler zu gestalten, werden weitere Verbindungen in der Sommersaison (01.05. bis 26.10.) hinzukommen. Ein weiterer Kurs ab Attersee um 20.59 Uhr sowie ab Vöcklamarkt um 21.32 Uhr wird eingesetzt.Ab 19. Jänner 2020 fährt der Nightjet sonntags und mittwochs ab Wien (20.38 Uhr) über Linz (22.16 Uhr) nach Brüssel. ÖBB-Fahrgäste können bequem und umweltfreundlich in die Hauptstadt der Europäischen Union reisen. Ab Köln hält der Zug in Aachen, Liège und Brüssel. Die planmäßige Ankunftszeit in Brüssel-Nord ist 10.45 Uhr. Retour geht es montags und donnerstags ab Brüssel-Nord um 18.16 Uhr mit Ankunft in Linz um 06.45 Uhr und in Wien um 08.27 Uhr.
Vorteilscard zum Geburtstag
Um bei Jugendlichen die Begeisterung und Freude am Bahnfahren zu wecken, schenken die Bundesbahnen im Jahr 2020 allen Jugendlichen zu ihrem 18. Geburtstag die ÖBB Vorteilscard Jugend für ein Jahr. Diese bringt 50 Prozent Ermäßigung beim Fahrkartenkauf.
Auch die Westbahn ändert ihren Fahrplan. Sie stellt die Verbindung vom Wiener Praterstern über Wien Meidling ein und fährt wieder ausschließlich von Wien/Westbahnhof über Wien-Hütteldorf nach Linz und Salzburg. Zur Minute 42 fahren stündlich Züge ab. In den Hauptverkehrszeiten wird er durch zusätzliche Verbindungen mit Abfahrt zur Minute 6 zu einem „Fast-Halbstundentakt“ erweitert, so dass es für Wien-Linz bis zu 20 Verbindungen täglich sowie für Wien-Salzburg bis zu 18 Verbindungen täglich gibt.
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Auf dem Bild sieht man etwas sehr komisches: Weite Fußmärsche der Pendler auf den Bahnsteigen. Die Bahnhöfe Linz und Amtsetten sind mir da schon aufgefallen.
Ein Verbesserungsvorschlag wäre cool.
Ø 2% Lohnerhöhung
4% Preiserhöhung der Bahn = aushungern des Arbeitenten Volkes!
Westbahn bedient nicht mehr Meidling? Die Auslastung kann es eher ned sein. Neulich mußt ich sogar stehen, weil der Zug so voll war.
Egal, jetzt muß ich ja nicht mehr nach Meidling.
Das ist hoffentlich vorübergehend. Es sind neue Zugsgarnituren angekündigt.
Alles gut und schön.
bloß: wo stellt der zukünftige Zugreisende sein Fahrzeug ab?
Der Zugreisende hat kein Auto!
Oder er hat kein Auto zu haben!☺☺☺
Sicher nicht mitten in der Stadt wie sie es offenbar gerne praktizieren...
Tradiwaberl, selbstverständlich muss es dort Parkmöglichkeiten geben, wo man in den Zug einsteigt.
Wenn die Bahn eine Alternative zum Flieger werden soll, so muss eine Parkinfrastruktur bei den Hauptbahnhöfen in den größeren Städten vorhanden sein.
Der aktuelle Zustand ist: nicht mal bei den Provinzbahnhöfen sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden.
>>Wenn die Bahn eine Alternative zum Flieger werden soll, so muss eine Parkinfrastruktur bei den Hauptbahnhöfen in den größeren Städten vorhanden sein.<<
Natürlich auch zu Preisen wie auf den Flughäfen, damit es passend wird.
Um die Bahn konkurrenzfähig gegenüber dem Flugverkehr zu machen bräuchte man bloß eine längst überfällige Steuer auf Kerosin einführen... Doch... das würde den Globalisierungswahn nicht gut tun...
BETTERTHANTHEREST
de gibt's nimma ,de reisen jetzt per LKW
Klopfgeräusche und Schreie aus Ladefläche - Lkw-Fahrer fuhr zu Zollbehörden
Zu Hause stehen lassen, gibt ja sogar Taxis wenn man nicht mit Öffi zum Bahnhof fahren will
infoplus - nein, die Alternative ist nicht mit dem Taxi zum Bahnhof fahren sondern mit dem Auto zum Ziel.
Am besten im SUV Egoist
Infoplus, sehr schlau ist Ihr Taxivorschlag nicht.
Wenn man ihn umwelttechnisch betrachtet - denn es fallen 2 Stück Leerfahrten an.
Da kümmert sich doch der Lokführer darum. Also ich bin immer ein- und ausgestiegen wann es mir gepasst hat. Der Lokführer ist dann einfach weiter gefahren. Wo ist also das Problem?
Am Pendlerparklatz der nächstgelegenen Haltestelle des öffentliches Verkehrs, sofern das nicht ohnehin nur einen Kilometer weit vom Wohnort entfernt ist. In der Stadt: Garage daheim oder erst gar nicht kaufen.
Hier wären die Gemeinden gefordert, aber die wollen nichts investieren für die Pendler die die "Heimat"Gemeinde verlassen
Die kleinen Gemeinden können nicht investieren weil sie keine Steueranteile und Firmensitze mehr bekommen, die werden alle von Wien/ Linz zu Infrastrukturförderung der Firmenansiedlungen aufgefressen. Da geht doch schon seit Jahrzehnte etwas gröber daneben.
Ganz konkret: Von wo wohin wollen Sie denn fahren?
Entgegen des Titels geht es auch um nicht-ÖBB-geführte Strecken.
Somit hätte man auch ergänzen können, dass der Betreiber Westbahn sein Angebot stark ausgedünnt hat und die Westblue-Route (Meidling-HBF-..-Prater) aufgelassen hat und nur noch am Westbahnhof (Westgreen) endet.
https://westbahn.at/vorschau-fahrplan-2020-gueltig-ab-15-12-2019/
Ich weiß nicht ob das erst später ergänzt wurde, aber das steht im letzten Absatz.