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So turbulent verlief das erste Winterwochenende

Von Franziska Giles, 03. Dezember 2023, 18:00 Uhr
Schnee in Österreich
Tiefwinterliche Fahrbahnverhältnisse auf den Straßen Bild: APA/ STEFANIE OBERHAUSER

LINZ. Unfälle, abgeschnittene Ortschaften, zusammengebrochener Verkehr, Stromausfälle und abgeknickte Bäume: Auf nachrichten.at dominierte das Thema Schneemassen und deren Folgen die Berichterstattung am Wochenende.

Der Wintereinbruch am Freitag kam plötzlich und heftig. Im Laufe des Samstages waren die Folgen des anhaltenden Schneefalls drastisch ersichtlich: Zahlreiche Unfälle, von der Umwelt abgeschnittene Ortschaften, zusammengebrochener öffentlicher Verkehr, Stromausfälle und abgeknickte Bäume. Am Sonntag hat sich die Lage beruhigt.

Bildergalerie: Ruhe nach dem Schneechaos: Aufräumarbeiten am Sonntag

Ruhe nach dem Schneechaos: Aufräumarbeiten am Sonntag
(Foto: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)) Bild 1/42
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Die Leser informierten sich auf der Homepage der OÖNachrichten über die Schneelage, Straßensperren, den öffentlichen Verkehr und aktuelle Wetterwarnungen. Ein Überblick.

Meteorologen hatten vorgewarnt: Am Wochenende wird der Winter ins Land ziehen - nachrichten.at hat berichtet. Auch, dass die Schneefälle stark und anhaltend sein werden, wurde bereits am Donnerstag von der GeoSpehre Austria prognostiziert. "Für die Winterdienste kann das durchaus eine Herausforderung werden", sagte Alexander Ohms am Donnerstag im OÖN-Gespräch. 

Mehr als 1000 Feuerwehreinsätze

Anstatt der vorhergesagten 15 Zentimeter Neuschnee im Zentralraum, fielen ganze 20 Zentimeter und mehr innerhalb weniger Stunden vom Himmel. Es kam zu unzähligen Unfällen auf eisglatter Straße und aufgrund von aufgrund der Schneelast herabfallenden Ästen, gehäuft in der Nacht auf Samstag. Mehr als 1000 Mal mussten die Feuerwehren in Oberösterreich ausrücken, um zu helfen.

Bildergalerie: Schnee forderte Feuerwehren in ganz Oberösterreich

Schnee forderte Feuerwehren in ganz Oberösterreich
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Aufgrund der massiven Schneefälle kam es zu Behinderungen im öffentlichen Verkehr. Viele Zugstrecken waren unterbrochen, bei den Bussen im Zentralraum kam es zu Verspätungen und Ausfällen.

Auch Fahrten mit der Linzer Pöstlingbergbahn und der Mühlkreisbahn waren stundenweise aufgrund von herabgestürzten Ästen nicht möglich. Mittlerweile fahren alle öffentlichen Verkehrsmittel in Linz wieder regelmäßig, vereinzelt kommt es zu Verspätungen.

Mehr als 1000 Einsätze der Oberösterreichischen Feuerwehren Bild: LFK

Besonders der Bezirk Braunau war mit unzähligen Straßensperren und Haushalten ohne Strom stark betroffen.

Bildergalerie: Ausnahmesituation: Der Bezirk Braunau versinkt im Schnee

Ausnahmesituation: Der Bezirk Braunau versinkt im Schnee
(Foto: Daniel Scharinger) Bild 1/111
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Videobotschaften der Lokalredaktion

Die Lokalredakteure der OÖNachrichten gaben am Samstag einen Überblick über die Schneelage im Land - und meldeten sich mit kurzen Videos aus den jeweiligen Regionen. 

Die Situation spitzte sich am Nachmittag weiter zu. Schäden an Stromleitungen führten dazu, dass am Samstag 40.000 Haushalte in Oberösterreich ohne Strom auskommen mussten. Bäume knickten unter der Schneelast ein und rissen Leitungen mit sich. Am Sonntag hatte sich die Lage deutlich entspannt.

Alle Haushalte wieder mit Strom versorgt

Am frühen Abend meldete die Netz Oberösterreich, dass alle Haushalte wieder mit Strom versorgt seien. Einzige Ausnahme sei eine Trafostation, die ein Betonmischwerk im Innviertel versorgt. Dort soll die Reparatur erst am Montagvormittag erfolgen.

Beruhigung am Sonntag

Entwarnung kommt von den Wetterexperten von GeoSphere Austria bereits am Samstag. „Die starken Schneefälle sind vorbei, der Niederschlag in Oberösterreich wird überall schwächer“, sagt Meteorologin Claudia Riedl den OÖNachrichten. Und so kam es. Sonntagmittag hatte sich die Lage deutlich beruhigt. Der bis dahin andauernde Schneefall legte sich vielerorts und der zum Teil starke Wind hatte sich gelegt. Vielfach sei es zu Defekten gekommen, für die Witterung schlecht ausgerüstete Fahrzeuge seien unterwegs hängengeblieben, berichtet der ÖAMTC am Sonntag. Abgesehen davon kam es zu deutlich weniger Einsätzen.

Der Stadtfriedhof St. Martin und Urnenhain Kleinmünchen müssen auch am Sonntag bis auf Weiteres aus Sicherheitsgründen aufgrund der aktuellen Wetterlage und des massiven Schneedrucks auf dem Baumbestand geschlossen bleiben, meldet die Linz AG.

Vorsicht, Lawinengefahr

Aber die Lage in den Bergregionen bleibt angespannt, da die Lawinengefahr laut Wetterexperten beträchtlich ist. Wegen großer Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfstufigen Gefahrenskala mahnte der Lawinenwarndienst in Tirol Wintersportler am Sonntag zu "großer Zurückhaltung". In Vorarlberg war die Lawinengefahr erheblich (Stufe 3), aber auch dort erging ein Appell an die Bevölkerung.

Zugverkehr nimmt wieder Fahrt auf

Trotz entspannterer Wetterlage auch in Bayern fuhren am Sonntag weiterhin keine Züge am Münchner Hauptbahnhof. Von Österreich konnte man via Bahn nicht in die bayerische Landeshauptstadt reisen. Abschnittsweise gesperrt war zudem die Ennstalstrecke bei Schladming.

Nur vereinzelt sollen in den nächsten Stunden Flocken fallen. Doch es wird sehr kalt: Die Meteorologen rechnen im Laufe der Abend- und Nachtstunden mit gebietsweisen Tiefstwerten um minus 15 Grad. Zwar kommt kaum neuer Schnee dazu, dank frostiger Temperaturen bleibt das Land aber kommende Woche in Weiß gehüllt.

Auch am Montag und Dienstag bleibt es weiter kalt. Mit Glatteis ist zu rechnen, in den Kammlagen gilt außerdem erhöhte Lawinengefahr.

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Bildergalerie: Die Schneefotos der OÖN-Leser

Die Schneefotos der OÖN-Leser
(Foto: Günther Aistleitner) Bild 1/105
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Autorin
Franziska Giles
Redakteurin nachrichten.at
Franziska Giles
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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (32.901 Kommentare)
am 04.12.2023 12:35

Wäre zu überlegen die Stromversorgung unter die Erde zu verlegen😉

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sagenhaft (2.334 Kommentare)
am 04.12.2023 12:42

Der Netzbetreiber ist Monopolist, der tut nur was er will und oft nicht einmal das

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betterthantherest (37.146 Kommentare)
am 04.12.2023 09:02

Obwohl der Schnee in den letzten 125.000 Jahren noch nie so warm gefallen ist sind wir doch knapp davon gekommen.

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honkey (14.026 Kommentare)
am 04.12.2023 07:57

"Der Wintereinbruch am Freitag kam plötzlich und heftig"

Bitte Was??????????

Der Schneefall wurde tage zuvor schon angekündigt. Und am Donnerstag wurde schon gemeldet das selbst im Flachland 20 - 40cm Schnee kommen können!

Was war das jetzt "plötzlich" ?????

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betterthantherest (37.146 Kommentare)
am 04.12.2023 09:13

Das Schlimme:
In Deutschland war der Schneefall war in den letzten 125.000 Jahren noch sie so feucht wie diesmal. Daher diese chaotischen Ausmaße.

Sagte allen Ernstes ein ARD-Wetterberichtler und bezog sich dabei auf den Klimawandel.

Wird wohl bei uns auch nicht viel anders gewesen sein. *g*

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honkey (14.026 Kommentare)
am 04.12.2023 09:50

Alles, aber wirklich ALLEs wird mittlerweile auf den Klimawandel zurückgeführt.

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betterthantherest (37.146 Kommentare)
am 04.12.2023 09:56

honkey

ja - und das im Staatsfernsehen - dem Flaggschiff der Qualitätsmedien.

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sagenhaft (2.334 Kommentare)
am 04.12.2023 12:44

Ja, frueher hat das Wetter getan was man ihm gesagt hat, jetzt ist es unberechenbar. Das ist das Problem

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felixh (5.017 Kommentare)
am 04.12.2023 06:52

Vor 15 Jahren war dies normal - Winter eben. Da fuhren auch die Obuse ganz normal.

Am Bindermichl fu der Schneepflug am Sonntag das erste mal um 15 Uhr. Gehsteige waren auch nicht geräumt. Ältere und Gehbehginderte konnten weder einkaufen gehen oder am Sonntag den Gottesdienst besuchen.

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caber (1.970 Kommentare)
am 03.12.2023 19:20

Auf derlei "Umfragen" kann ich gerne verzichten. Ebenso auf die mitunter recht seltsamen "Anzeigen".

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