Rätsel um Tod von Polen, der im Bach ertrunken ist
RIED. Leiche im Innviertel: Keine Spuren von Gewalt.
Der Oberkörper nackt, das Gesicht unter Wasser: So fanden zwei Joggerinnen am Donnerstagvormittag die Leiche eines 25 Jahre alten Leasingarbeiters aus Polen. Der Tote lag in der drei Meter breiten und höchstens 30 Zentimeter tiefen Oberach, einem Nebenfluss der Antiesen in Neuhofen im Innkreis.
Wie berichtet, ergab die Obduktion, die die Staatsanwaltschaft Ried angeordnet hatte, als Todesursache Ertrinken. Spuren von fremder Gewalteinwirkung wies die Leiche nicht auf: weder Hinweise auf einen stattgefundenen Kampf noch auf einen Sturz. Die Leiche wies zwar Kratzspuren auf, diese dürften aber von Sträuchern stammen. Dennoch schließen die Ermittler einen Unfall oder ein Verbrechen nicht aus. Als unwahrscheinlich gilt hingegen ein Suizid.
"Die chemisch-toxikologischen Untersuchungen der Gerichtsmedizin sind noch nicht abgeschlossen", sagte am Freitag der Rieder Staatsanwalt Alois Ebner. Im Labor soll untersucht werden, ob der junge Pole unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten stand.
Arbeitskollegen befragt
Der 25-jährige Leasingarbeiter, der erst seit rund zwei Wochen für eine Innviertler Baufirma in Österreich arbeitete, wurde zuletzt am Montagabend lebend gesehen. Die Mitbewohner seiner Unterkunft, die vom Fundort der Leiche in der Ortschaft Ponneredt etwa 200 Meter entfernt ist, sagen, ihr Kollege habe das Haus verlassen, um eine Zigarette zu rauchen. "Es wird intensiv ermittelt, auch im Umfeld des Verstorbenen", sagte der Staatsanwalt.
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